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2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

§ 98 Griechenland

verfasst von : Nikolaos Lyberis

Erschienen in: Deutsches und europäisches Bank- und Kapitalmarktrecht

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Griechenland hatte bis zum Anfang der 90er-Jahre ein dirigistisches, stark reguliertes Bankensystem, das sich durch eine oligopolartige Marktgestaltung und eine enorme staatliche Beteiligung ausgezeichnet hatte. Die Abschaffung der Bedürfnisprüfung für die Erteilung einer Bankzulassung hat den Marktzutritt jedem Interessenten ermöglicht, während die Verabschiedung des Gesetzes 2076/1992, das nunmehr durch das neue Bankgesetz 3601/2007 ersetzt wurde, die Harmonisierung des griechischen öffentlichen Bankrechts nach Maßgabe der inzwischen ergangenen Bankenrichtlinien der EU (77/80/EWG, 89/646/EWG, 2000/12/EG, 2000/46/EG, 2006/48/EG und 2006/49/EG) und Übergang vom Spezial- zum Universalbankensystem signalisiert hat. Übermäßige Staatsverschuldung und wirtschaftspolitische Strukturschwächen haben das einheimische Banksystem in der Periode 2010-2016 stark beeinträchtigt („Bankfeiertag“ im Juni-Juli 2015, bis November 2016 noch anhaltende Zahlungs- und Kapitalverkehrseinschränkungen - „capital controls“, äußerst begrenzte Finanzierungsmöglichkeiten für Privatunternehmen). Inzwischen machen nur vier systemischen Kreditinstitute 95% des Bankenmarkts aus. Das private Bankrecht wird anhand umfangreicher Rechtsprechung stets fortentwickelt. Die Einführung der Einlagensicherung in Höhe von 100.000 € per Einleger bzw. per Investor (nicht per Bankkonto) und die Möglichkeit einer Neuverhandlung von Kreditkonditionen in bezug auf nicht getilgten Darlehensraten nur mit denjenigen Darlehensnehmern, die unter den Begriff „kooperationswillig“ subsumiert werden können, wären zwei aus einer Fülle von bankrechtlichen Regelungen, die das griechische Bankrecht im Rahmen des Krisenmanagements kennzeichnen.

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Metadaten
Titel
§ 98 Griechenland
verfasst von
Nikolaos Lyberis
Copyright-Jahr
2017
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-52805-1_47