2017 | OriginalPaper | Buchkapitel
A5 Kinematik
verfasst von : Dr. Manfred Becke, Dr.-Ing. Heinz Burg, Dr. techn. Andreas Moser, Dr. Klaus-Dieter Brösdorf
Erschienen in: Handbuch Verkehrsunfallrekonstruktion
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Für die rechtliche Beurteilung eines Unfalls ist das Geschehen bis zur Kollision bedeutsam. Und zwar ab dem Zeitpunkt, an dem die den Unfall herbeiführenden Umstände vorliegen, wie z. B. ein Überholbeginn, ein Abbiegebeginn oder das Auftauchen des Unfallgegners im Sichtbereich. Nicht die Kollision selbst ist für die rechtliche Beurteilung wichtig, sondern die Umstände, die dazu führten und diese liegen im Zeitraum davor. Im Anschluss an eine durchgeführte Kollisionsanalyse ist es daher notwendig, den relevanten davor liegenden Zeitraum zu analysieren.Die Verbindung von objektiven Unterlagen wie Schadenbilder der Fahrzeuge, Sichtweite und ähnliches mit den Aussagen der unfallbeteiligten Fahrzeuglenker und Zeugen ermöglicht vielfach eine Analyse des Unfallgeschehens, oder können zumindest Behauptungen als technisch möglich bestätigt oder widerlegt werden (Plausibilitätsprüfung von Aussagen). Eine Weg-Zeit- Analyse anzustellen heißt, den Zusammenhang zwischen Zeitpunkt und Position der beteiligten Fahrzeuge oder Fußgänger darzustellen.