2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Abbildung von Wertkorrekturen im langfristigen Vermögen
verfasst von : Marco Meyer
Erschienen in: Unternehmenswertorientierte Berichterstattung auf Basis der IAS/IFRS
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
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Sowohl die Herbeiführung als auch die gezielte Vermeidung einer außerplanmäßigen Abschreibung kann im Hinblick auf die Primär- und Sekundärwirkung als bilanzpolitisches Instrument eingesetzt werden. Sofern sich nach den nachfolgend erörterten Regelungen ein Wertminderungsbedarf bei einem Vermögenswert als Differenz zwischen dem Buchwert und dem niedrigeren erzielbaren Betrag ergibt, ist dieser in der Periode erfolgswirksam zu erfassen.
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Bei einem zuvor neubewerteten Vermögenswert erfolgt demgegenüber zunächst eine Verrechnung gegen die Neubewertungsrücklage und erst anschließend ein Ausweis als Aufwand der Periode.
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In beiden Fällen geht als Primärwirkung hiermit eine Verminderung der Anlageintensität und Erhöhung des Verschuldungsgrades einher. Die Sekundärwirkung beruht in den Folgeperioden auf einer Anpassung der jährlich zu verrechnenden Abschreibungen an den niedrigeren Restbuchwert.
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Die Umkehrung einer außerplanmäßigen Abschreibung vollzieht sich damit kontinuierlich über den Zeitraum der Restnutzungsdauer eines Vermögenswertes. Allerdings weist das IASB an mehreren Stellen darauf hin, dass sich aus dem Niederstwerttest auch Anpassungen in Bezug auf die Abschreibungsmethode, Nutzungsdauer und der Höhe des Restwertes ergeben können.
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Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn noch kein Wertminderungsbedarf konstatiert wird.