2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
Abdichtungen mit Gelinjektionen
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Mit dem Begriff Gel werden Materialien bezeichnet, die sich in ihren stofflichen Grundlagen und in ihren Eigenschaften zum Teil deutlich von langjährig bekannten Abdichtungsmaterialien unterscheiden. Durch die Injektion von Gelen lassen sich unter bestimmten Randbedingungen Abdichtungen gegen drückendes und nicht drückendes Wasser sowie gegen Bodenfeuchte herstellen. Dazu werden die in der Regel mehrkomponentigen, flüssigen Ausgangsstoffe in Fehlstellen, Zwischenräume, Risse oder den angrenzenden Baugrund injiziert und erhärten innerhalb kurzer Zeit zu dauerelastischen Körpern, die ihrerseits die Abdichtung übernehmen. Gelinjektionen stellen Sonderverfahren dar, die nur in Ausnahmefällen planmäßig bei Neubauvorhaben eingesetzt werden. In der Regel kommen sie für nachträgliche Abdichtungen zum Einsatz, bei denen auf Grund von Besonderheiten, wie sie z. B. von außen unzugängliche Bauteile, Überbauungen, für andere Verfahren unzugängliche wasserführende Strukturen darstellen, konventionelle, geregelte Verfahren technisch nicht ausführbar oder unwirtschaftlich sind.