26. „Abraham Accords“: Israel und die Arabische Halbinsel

Das Kapitel untersucht die historischen und politischen Hintergründe der Abraham Accords, die 2020 zwischen Israel und mehreren arabischen Staaten geschlossen wurden. Es beginnt mit einer detaillierten Analyse der wechselvollen Beziehungen zwischen Israel und den arabischen Staaten seit der Staatsgründung Israels 1948. Dabei werden die zentralen Konflikte und Kriege, die die Region geprägt haben, sowie die Rolle der Palästinafrage in den arabisch-israelischen Beziehungen beleuchtet. Ein besonderer Fokus liegt auf den Veränderungen in der machtpolitischen Konstellation im MENA-Raum, die durch den Iran und die arabischen Umbrüche seit 2011 beeinflusst wurden. Die Abraham Accords werden als historischer Durchbruch beschrieben, der durch eine veränderte Bedrohungswahrnehmung und gemeinsame strategische Interessen zwischen Israel und den arabischen Golfmonarchien ermöglicht wurde. Das Kapitel analysiert die Auswirkungen der Abkommen auf die regionale Ordnung und die zukünftigen Perspektiven der Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und weiteren arabischen Staaten, insbesondere Saudi-Arabien. Dabei wird auch die Rolle der USA als Vermittler und die Bedeutung der Palästinafrage für die arabischen Staaten diskutiert. Abschließend wird die Frage gestellt, wie die Abraham Accords die regionale Stabilität beeinflussen und welche Herausforderungen für die zukünftige Entwicklung bestehen.