Der derzeitige Stand von Wissenschaft, Forschung und Erkenntnis im Bereich realer Kapitalmärkte ist wenig ermutigend. Trotz akuter Erklärungsdefizite und massiver Kritik bildet das „alte“ Paradigma der „Modernen Kapitalmarkttheorie“ noch immer den Status quo der relevanten Fachdiskussion. Die vorliegende Arbeit fordert dieses Paradigma heraus, indem dessen grundlegende Schwächen und Fehlspezifikationen aufgezeigt werden. Diese liegen primär in einer gravierenden Vernachlässigung des „Faktors Mensch“. Neueste Forschungen aus dem Bereich der modernen Neurowissenschaften und der Kognitionstheorie zeigen, dass genau dort - in der Untersuchung menschlicher Verhaltensweisen - ein wichtiger Schlüssel zur Erklärung und zum Verständnis komplexer Phänomene an realen Kapitalmärkten liegt. Das Buch folgt dieser Logik und öffnet, Schicht um Schicht, die „Black Box“ menschlicher Handlungsweisen. Aus den faszinierenden Erkenntnissen moderner Kognitionsforschung resultieren wegweisende Ansätze für eine neue, realitätsnahe Kapitalmarkttheorie. Die Grundelemente eines solchen Konzepts für die Zukunft der Kapitalmarktforschung werden - unter dem Begriff „Cognitive Finance“ - im Schlusskapitel entwickelt und vorgestellt.
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