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24.01.2023 | Additive Fertigung | Nachricht | Online-Artikel

Ford eröffnet neues 3-D-Druckzentrum für Kölner Produktion

verfasst von: Christiane Köllner

1:30 Min. Lesedauer

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Ford hat am Standort Köln ein neues 3-D-Druck-Zentrum eröffnet. Hier entstehen in erster Linie Hilfsmittel und Werkzeuge für die Fahrzeugfertigung. Doch auch für die künftige Produktion des ersten E-Modells werden bereits Teile 3-D gedruckt. 

Ford hat in seinem Werk in Köln-Niehl ein 3-D-Druck-Zentrum in Betrieb genommen. Zwölf 3-D-Drucker sollen Bauteile aus Kunststoff und Metall für Vor- und Kleinserienfahrzeuge drucken, vor allem aber Hilfsmittel und Werkzeuge für Kölner Fahrzeugfertigung. Das seien zum Beispiel Messlehren zum Überprüfen von Maßen, Schablonen zum Befestigen des Ford-Logos, aber auch massive Greiferkonstruktionen als Aufsätze für Roboter im Karosserie-Rohbau. Die mögliche Größe und das Gewicht der gedruckten Bauteile variieren zwischen wenigen Zentimetern und 30 g. Andere Bauteile könnten bis zu 2,40 m lang, 1,20 m breit und 1 m hoch werden und 15 kg wiegen.

Zeit, Geld und Material sparen

Nach Angaben von Ford werden bei kleinen Stückzahlen Zeit und Geld gespart – bis zu 80 % gegenüber dem herkömmlichen Spritzgussverfahren, bei dem die Herstellung der jeweiligen Form sehr aufwendig sei. Beim 3-D-Druck benötige man zudem deutlich weniger Material und kann das geschredderte Granulat wiederverwenden. Zusammen mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen arbeite das Ford-Forschungszentrum gerade in einem Pilotprojekt zum Recycling von Granulat für den 3-D-Druck.

Erste entstandene Bauteile seien zum Beispiel ein Türkantenschutz, der derzeit an der Linie in der Endmontage getestet wird und womöglich künftig an weiteren Stationen zum Einsatz kommt oder eine ergonomisch verbesserte Einbauhilfe für Airbags. Auch für die künftige Produktion des ersten E-Modells werden bereits Teile 3-D gedruckt. Für das neue Türentransportsystem entstünden derzeit 1.800 Stoßschutzvorrichtungen.

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