Um sich einen praktischen Einblick in die österreichische 3D-Druck-Branche zu verschaffen, hat der österreichische Innovationsminister Norbert Hofer im Februar das Unternehmen Lithoz besucht, einen der Weltmarktführer für die Herstellung von 3D-Druckern für Hochleistungskeramik.
Stephansdom 3D-gedruckt aus künstlichem Mondstaub im Maßstab 1:7000. Links: Grünteil. Rechts: gesintert.
Lithoz
Bei seinem Besuch bei Lithoz wurde Hofer von den beiden Gründern und Geschäftsführern, Dr. Johannes Homa und Dr. Johannes Benedikt durch das Unternehmen geführt. Lithoz hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2011 von einem Spin-off der TU Wien zu einem der Weltmarktführer in diesem zukunftsträchtigen Segment entwickelt.
Während des Rundgangs wurden dem Minister nicht nur die 3D-Drucker gezeigt, sondern auch praktische Anwendungsbeispiele, bei denen die Technologie von Lithoz schon von Unternehmen eingesetzt wird. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Gusskerne für Turbinenschaufeln, die von zahlreichen Turbinenherstellern genutzt werden, oder auch resorbierbare Knochenimplantate, die bereits seit 2017 im Einsatz sind. Als kleines Highlight wurde dem Minister auch das Modell des Stephansdoms präsentiert, den Lithoz kürzlich im Maßstab 1:7000 aus künstlichem Mondstaub hergestellt hat.
Für Bundesminister Ing. Norbert Hofer ist 3D-Druck eine innovative Hochleistungstechnologie, die eine besondere Chance für den Technologiestandort Österreich darstellt: „Der 3D-Druck wird dauerhaft neue hochwertige Arbeitsplätze schaffen und hat ein hohes wirtschaftliches Potenzial für Österreich.“ Dass diese Worte ernst gemeint sind, hat das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) bereits belegt, indem es die Technologieplattform Additive Manufacturing Austria (AM Austria) unterstützt – einen gemeinnützigen Verein, der vor einem Jahr infolge der Ergebnisse eines von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) geförderten Projekts zum Thema „Additive Fertigung“ ins Leben gerufen wurde.