Zusammenfassung
Menschen verharren nicht nur in Kontemplation, sondern sie machen etwas mit ihrer Umwelt, sie verändern und nutzen sie. Eine „Vita contemplativa“ würde nicht ausreichen, um die existentiellen, die sozialen und die Ich-Bedürfnisse zu befriedigen. Dazu bedarf es einer „Vita activa“. Dass man trotz eines hohes Einsatzes nicht immer erreicht, was man möchte, verkörpert die mythische Gestalt des Sisyphos, der sich abmühte, den großen Steinbrocken den Berg hinauf zu schaffen, der dann aber immer wieder herunter rollte. Sisyphos ist unermüdlich tätig. Wäre er auch noch kreativ gewesen, hätte er einen Seilzug erfunden oder einen Roboter geschaffen, der ihm die mühselige Arbeit abgenommen hätte. Auch der Einfall einer Rampe wäre nützlich gewesen, auf der sich Steinbrocken leicht in die Höhe rollen lassen.