2007 | OriginalPaper | Buchkapitel
Alimentäre Biographien — Kontinuitäten, Umbrüche, Veränderungen
verfasst von : Karl-Michael Brunner
Erschienen in: Ernährungsalltag im Wandel
Verlag: Springer Vienna
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by (Link öffnet in neuem Fenster)
Wir haben im Einleitungskapitel im Zuge der Entwicklung unseres Kontextualisierungsmodells auch auf gesellschaftliche Makrotrends in ihren Auswirkungen auf Ernährungspraktiken verwiesen. Der gesellschaftliche Wandel wirkt sich auf Ernährungsprozesse aus, wenn auch meist nicht in linearer Weise, sondern vielfältig gebrochen. Auch alimentäre Sozialisationsprozesse und Biographien spielen sich innerhalb der von Entwicklungstrends eröffneten Handlungsspielräume ab. Gleichzeitig haben Biographien aber immer auch etwas unreduzierbar Individuelles, da sie mit subjektiven Erfahrungs- und Verarbeitungsprozessen zu tun haben. Geschmack ist zwar sozial geformt, aber immer auch eine Form des leiblichen Befindens, eine komplexe Sinneswahrnehmung, die individuelle Züge trägt (Setzwein 2004).