Eigentlich ist doch alles in bester Ordnung. 2010 verlief glimpflich für die Bankenwelt und 2011 stehen die Zeichen erneut auf Wachstum. Die Subprime-Krise gehört der Geschichte an und die Kunden legen ihre Verunsicherungen ab. Und die Institute gehen mit enormer Investitionsdynamik der Zukunft entgegen. Alles bestens. Eigentlich alles so wie vor der Krise, oder sogar noch besser? Keineswegs. Zwar verschwinden die negativen Schlagzeilen über Banken von den ersten Seiten der nach Sensationen haschenden Medien, doch das Scheinwerferlicht ist nur ausgeblendet und lauert in Wartestellung. Experten, Politiker, Journalisten und Kunden sind sensibilisiert und beobachten genau die Entwicklung der Sorgenbranche der vergangenen zwei Jahre. Banken haben wenig Kredit in der Öffentlichkeit und müssen sich das Vertrauen erst wieder verdienen. Das braucht seine Zeit und bedarf einer gezielten, sensiblen Kommunikation. Erfolge ohne Hochmut verkünden, eventuelle Misserfolge schnell und transparent kommunizieren, Nähe zum Kunden schaffen und kluge Diskussionen mit der Politik führen, so sollten sich die Institute in naher Zukunft verhalten. Zur Zeit gewinnen die Banken verlorenen Boden zurück und biegen langsam, aber sicher auf die Straße namens Normalität ein. Nach den zwei zurückliegenden Jahren wäre es gut, wenn bald wieder alles so wäre wie immer. …
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