Skip to main content

2016 | Buch

Alltagskreativität

Verstehen und entwickeln

verfasst von: Martin Schuster

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Dieses Werk ermutigt Sie dazu, Ihre eigene Kreativität zu entdecken und zu entfalten. Basierend auf den Erkenntnissen der Kreativitätsforschung zeigt Ihnen der Autor auf, dass nicht nur geniale Erfinder und Entdecker kreativ und bedeutsam für unsere Kulturentwicklung sind. Ein jeder kann die eigene Kreativität im Rahmen der Alltagskreativität weiter entwickeln.

Erfahren Sie am Beispiel von Erfindern und Entdeckern wie Ideen entstehen und was das kreative Werk begünstigt. Diese inspirierende Anregung wird durch praktische Übungen ergänzt, die Ihnen helfen, neue Schritte zu wagen und sich auf eine Entdeckungsreise zu begeben.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung – Ihre eigene Kreativität
Zusammenfassung
Viele Bücher über Kreativität sind von der Psychologie des Denkens und Problemlösens beeinflusst und erwecken den falschen Eindruck, dass die kreative Lösung immer schwierig ist. Dort wird nämlich meist ein Problem vorgestellt, für das es nur eine einzige richtige Lösung gibt, die nicht leicht zu finden ist.
Martin Schuster
2. Was ist kreativ?
Zusammenfassung
Ganz wichtig zu Beginn: Man muss sich klarmachen, was das ist, kreativ zu sein. Im Alltagsgebrauch ist die Verwendung des Wortes „kreativ“ so schwammig, ja manchmal sogar widersprüchlich, dass man damit nicht viel anfangen kann und das Ziel Kreativität vielleicht sogar verfehlt.
Martin Schuster
3. Kreativität muss man wollen
Zusammenfassung
Kreativität ist eine Persönlichkeitseigenschaft. Persönlichkeitseigenschaften können auf unterschiedlichen Wegen zustande kommen: Sie können angeboren sein. Dann sind sie nur schwer zu verändern. Sie können aufgrund der Erziehung entstanden sein. Dann wird es ebenfalls schwer sein, sie nachträglich zu entwickeln. Sie können durch eigene Motivation und Selbsterziehung entstanden sein. Dann können sie jederzeit entwickelt werden.
Martin Schuster
4. Kreativität bemerken und schätzen
Zusammenfassung
Der erste Schritt zur Kreativität ist, sie wertzuschätzen. Allzu leicht könnte sie nämlich gar nicht bemerkt, als Frechheit abgetan oder als nutzlose Absonderlichkeit betrachtet werden.
Martin Schuster
5. Der Schaffensdrang
Zusammenfassung
Was treibt die Erfinder zu ihrer Leistung an? Was motiviert sie, so viel Energie in ein Projekt mit ungewissem Ausgang zu investieren? Mit einer Idee ist es nicht getan, sie muss ausgearbeitet und durchgesetzt werden. Von Thomas Alva Edison stammt der berühmte Satz: „Genie ist zu einem Prozent Inspiration und zu 99 Prozent Transpiration“. Der kreative Schaffensdrang kann aus verschiedenen Motivationen bzw. Situationen erwachsen.
Martin Schuster
6. Umstände, die das kreative Werk fördern
Zusammenfassung
Liest man die Biografien von kreativen Künstlern und Wissenschaftlern, fallen einige gemeinsame Lebensumstände ins Auge. Haben diese etwas damit zu tun, dass die Menschen kreativ werden konnten?
Martin Schuster
7. Welche Eigenschaften begünstigen Kreativität?
Zusammenfassung
Es muss nicht immer das gleiche „Eigenschaftsbündel“ sein, das zu kreativen Werken führt. Ein kreatives Werk kann von einer vorhandenen, aber unterbewerteten Idee ausgehen (wie manchmal bei Edison), dann sind Energie und Ausdauer sowie Unabhängigkeit von der Meinung anderer gefragt. Es kann sein, dass man mit einer eigenen Idee berühmt werden möchte – vielleicht von tief sitzenden Minderwertigkeitskomplexen energetisiert. Es kann sein, dass man in einem Betrieb Einfälle liefern soll: Dann ist es eher wichtig, unkonventionell und offen für Erfahrungen zu sein. Manche Verhaltensweisen oder Eigenschaften treten im Umfeld von Kreativität auf und begünstigen sie mitunter, sind aber allein noch nicht Kreativität.
Martin Schuster
8. Die kreative Idee
Zusammenfassung
Dass der Einfall plötzlich und oft völlig unerwartet und eben nicht als Folge einer bewussten Schlussfolgerung auftritt, ist eine Erfahrung der Menschheitsgeschichte und hat sich geradezu im Sprachgebrauch niedergeschlagen. „Heureka“ (ich hab’s) rief Archimedes aus, als er beim Eintauchen in die Badewanne die Idee hatte, wie er das Volumen einer unregelmäßig geformten Goldkrone bestimmen konnte, und dieser Ausdruck ist zur Redensart geworden (vgl. Abb. 6.1).
Martin Schuster
9. Wie erzeugt man Einfälle?
Zusammenfassung
Die Geschichte der Erfindungen ist zugleich eine Geschichte genialer Menschen, die wir für ihre Ideen bewundern. Der Einfall, die Idee wird dabei geradezu selbstverständlich als erstaunliche Geistesleistung gefeiert. Das muss aber keineswegs so sein: Den Einfall für das Rezept „Coq au vin“ verdanken wir dem Mutwillen eines Gastgebers, der seinen Gast damit ärgern wollte, dass er den Wein ins Essen schüttete. Die Entdeckung Amerikas verdanken wir einer Fehleinschätzung über die Verteilung der Landmassen auf der Erde. Die größte Kreation unserer Welt, das Reich der Lebewesen, ist sogar ganz ohne Einfall zustande gekommen (zumindest nach Darwins Evolutionstheorie). Der Zufall bietet Lösungen an, die Bewährung liest die geeigneten Varianten aus.
Manche Probleme sind lösbar, und so kommt es eines Tages zu dem richtigen Einfall. Auf diese Weise können wir uns auch die erstaunliche Zahl von zeitgleichen „Doppelterfindungen“ erklären (s. o.).
Martin Schuster
10. Erfinderzeiten, Erfinderdomänen
Zusammenfassung
Manchmal begünstigen die Umstände einer Epoche oder die Verhältnisse, in denen eine Menschengruppe in einer bestimmten Epoche lebt, Innovation und Erfindungen, manche Zeiten bleiben in dieser Hinsicht eher statisch. Meist sind es einige Bereiche der Innovation, die im Fokus der Aufmerksamkeit einer Epoche liegen, in denen es Veränderung und Fortschritt gibt. Die Gesellschaft muss die Mittel zur Verfügung stellen, um etwas auszuprobieren und zu entwickeln. Das tut sie besonders dann, wenn die Interessen der Herrschenden betroffen sind, so etwa in Kriegszeiten.
Martin Schuster
11. Kreativität im Lebenslauf. Ist Kreativität weiblich?
Zusammenfassung
Kinder sind nicht automatisch kreativer als Erwachsene. Man spricht sogar von einem „Regelalter“ (ca. 8 Jahre), in dem Kinder es gern genauso haben wollen, wie es „richtig“ ist.
Martin Schuster
12. Erscheinungsformen von Kreativität: List, Schlagfertigkeit und Intuition
Zusammenfassung
Mit listig sein ist eine verdeckte Strategie gemeint, die einen Gegner in die Irre führt oder ihn zumindest ohne sein Wissen manipuliert. Oft muss der Schwächere eine List anwenden, weil er im offenen Kampf unterlegen wäre. Man spricht z. B. von der „weiblichen List“ der (körperlich) schwächeren Frau, die ihren Mann beeinflussen möchte.
Martin Schuster
13. Störungen der Kreativität
Zusammenfassung
Der erste Strich auf dem leeren Papier ist oft schwierig. Denn erst wenn irgendetwas da ist, kann man damit in Interaktion treten und darauf reagieren. Manchmal wird diese Blockade so hartnäckig, dass das kreative Vorhaben aufgegeben wird. Max Ernst, der diese Art der Blockade kannte, hatte eine gute Idee: Er pauste alle möglichen Strukturen ab, etwa Holz- oder Blattmaserungen, und dann konnte er mit diesen ersten Marken auf dem Papier leicht weitermachen.
Martin Schuster
Backmatter
Metadaten
Titel
Alltagskreativität
verfasst von
Martin Schuster
Copyright-Jahr
2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-47026-8
Print ISBN
978-3-662-47025-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-47026-8