2020 | OriginalPaper | Buchkapitel
‚Alter‘ als Soziale Konstruktion – eine soziologische Einführung
verfasst von : Klaus R. Schroeter, Harald Künemund
Erschienen in: Handbuch Soziale Arbeit und Alter
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Der Beitrag skizziert wissenschaftstheoretische Überlegungen zum Bedeutungsüberschuss der Begriffe ‚Alter‘, ‚Altern‘, ‚Altsein‘ oder ‚Altwerden‘, mit denen zum einen deutlich gemacht wird, dass sich die Wirklichkeit und damit auch das Altern sowie die Theorien und Diskurse über das Altern in einem andauernden Herstellungs- bzw. Konstruktionsprozess befinden. Anschließend wird am Beispiel der Zeit verdeutlicht, was unter ‚sozialer Konstruktion‘ zu verstehen ist und vor diesem Hintergrund die Eignung des Kalenders als Messinstrument für das menschliche Alter hinterfragt. Schließlich wird der sozialen Konstruktion von Altersstufen und Altersgrenzen nachgegangen und gezeigt, dass Alterseinteilungen (biologisches Alter, soziales Alter, kalendarisches Alter) immer nur als idealtypische Konstrukte zu begreifen sind, die zwar nicht realiter vorzufinden sind, aber in substanzialisierter Form als real existierend gedacht werden.