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Open Access 2022 | Open Access | Buch

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Altern als Zukunft – eine Studie der VolkswagenStiftung

verfasst von: Frieder R. Lang, Stephan Lessenich, Klaus Rothermund

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Deutschland altert – aber was heißt das? Ist das schlimm? Und kann eine Gesellschaft überhaupt als Ganzes altern? In einer Zusammenführung von psychologischen, gerontologischen und soziologischen Erkenntnissen eröffnet dieses Open Access Buch einen bislang einzigartigen, vielseitigen und realistischen Blick auf das Phänomen des Alters und den Prozess des Alterns. Schwerpunkte des Projekts Altern als Zukunft waren Forschungen zu Altersbildern, zur Vorsorge für das Alter sowie zum Zeithandeln im Alter. Über ein Jahrzehnt lang führten die Autoren hierzu quantitative und qualitative Untersuchungen in drei Kontinenten durch. Die Ergebnisse zeigen, dass vereinseitigende Sichtweisen auf das Alter – seien es negative Stereotypen oder positive Überhöhungen – der Komplexität von Alternserfahrungen nicht gerecht werden. Das Buch richtet sich an alle, die sich für das Altern interessieren: wissenschaftlich, gesellschaftspolitisch, praktisch und persönlich. Ob alt oder jung, das Buch regt dazu an, eigene Sichtweisen zu hinterfragen. Eines wird deutlich: das ‚eine‘ Alter gibt es nicht – und Altern ist unsere Zukunft. Altern als Zukunft plädiert für die individuelle wie gesellschaftliche Akzeptanz der sozialen Tatsache des Alterns – und für das Recht, im höheren Alter genauso selbstbestimmt leben zu können wie in anderen Altersphasen auch.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Open Access

Kapitel 1. Keine Zukunft? Alter und Altern in der ‚alternden Gesellschaft‘
Zusammenfassung
Keine andere Altersgruppe ist in unserer Gesellschaft in ähnlichem Maße Gegenstand von homogenisierenden und stereotypisierenden Zuschreibungen wie ‚die Alten‘. Dabei ist das höhere Alter nicht weniger ‚bunt‘ als jede andere Lebensphase. Hinter der gleichmacherischen Rede von ‚den‘ älteren Menschen verbirgt sich eine soziale Welt ungeahnter Diversität. Diese Vielfalt des Alters und Alterns, des Älterwerdens und des Alterserlebens sichtbar zu machen, war ein zentrales Anliegen der Studie Altern als Zukunft. Von Altersbildern über die Vorsorge bis zum Zeithandeln finden sich durchgängig Hinweise, dass Alter und Altern keine globalen oder einheitlichen Phänomene sind, sondern immer nur mit Bezug zu bestimmten Lebenskontexten analysiert und verstanden werden können.
Frieder R. Lang, Stephan Lessenich, Klaus Rothermund

Open Access

Kapitel 2. Vorgehen und Datengrundlage des Altern als Zukunft- Projekts
Zusammenfassung
Das Altern als Zukunft-Projekt untersucht Einflüsse von strukturellen Dynamiken in modernen Gesellschaften auf personalisierte und allgemeine Altersbilder, Zeitmanagement sowie Vorsorge- und Zukunftshandeln im Lebenslauf mit vielfältigen methodischen Ansätzen. In diesem Rahmen wurden multidisziplinäre, multikulturelle, multimethodische und längsschnittliche Vorgehensweisen miteinander verknüpft.
Frieder R. Lang, Stephan Lessenich, Klaus Rothermund

Open Access

Kapitel 3. Altersbilder
Zusammenfassung
Ein wesentlicher Teil des Projekts Altern als Zukunft besteht in der Erforschung von Altersbildern. Wir untersuchen also die Vorstellungen, die Menschen vom Alter im Allgemeinen, aber auch von ihrem persönlichen Alter haben. Warum tun wir das? Hätten wir nicht lieber das Alter und Altern selbst untersuchen sollen, statt nur Vorstellungen oder Einstellungen, die Menschen von oder zu ihrem Alter haben?
Klaus Rothermund

Open Access

Kapitel 4. Zukunftshandeln und Altersvorsorge
Zusammenfassung
Im Projekt Altern als Zukunft wurden Erwartungen, Einstellungen und Handlungen untersucht, die sich auf die Vorsorge für das Alter und auf die persönliche Zukunft beziehen. Im Vordergrund stehen drei Fragekomplexe, die sich dem Vorsorgehandeln widmen und dessen motivationaler Verankerung: Erstens geht es darum, wie Altersvorsorge ja nach Lebenskontext und Themenfeld verschieden gedacht, geplant und gestaltet wird. Zweitens geht es um die Bewertungen der möglichen Folgen des Vorsorgehandelns. Drittens werden die Wünsche behandelt, die Menschen für ihre Zukunft im Alter haben. Bei allen Fragekomplexen werden auch Einflüsse des Alters und des kulturellen Kontexts betrachtet.
Frieder R. Lang

Open Access

Kapitel 5. Zeitstrukturen des Alterns: Altershandeln zwischen alltäglichem Zeitreichtum und biographischer Zeitarmut
Zusammenfassung
Im Zentrum des Forschungsinteresses der qualitativen Teilstudie von Altern als Zukunft stand das Zeithandeln älterer Menschen als spezifische Dimension des Altershandelns. Ausgangspunkt unserer Untersuchungen war die Frage, in welchem Zusammenhang alltäglicher Zeitreichtum und biographische Zeitarmut im Alter stehen, oder genauer: Ob ältere, nicht mehr erwerbstätige Menschen ein Spannungsverhältnis zwischen zunehmender ‚freier‘ Zeit im Alltag und abnehmender Restlebenszeit wahrnehmen und wie sie gegebenenfalls mit dieser Spannung umgehen, welche Zeitgestaltungspraktiken sie also im höheren und höchsten Alter an den Tag legen.
Stephan Lessenich

Open Access

Kapitel 6. Alter(n) als Zukunft – Zukunft des Alter(n)s
Zusammenfassung
Variabilität und Vulnerabilität sind nach unseren empirischen Erkenntnissen die wesentlichen Charakteristika des höheren Lebensalters. Dabei ist auch die Vulnerabilität des Alters nicht der große Gleichmacher, im Gegenteil: Sie setzt nur den geteilten Rahmen, innerhalb dessen sich die soziale Vielfalt des Alterns erweist. Statt daher ‚die Alten‘ großgruppenförmig zu vereinheitlichen und als ‚besonders‘ – ob nun besonders schutzbedürftig, produktivitätsträchtig oder würdigungswürdig – auszuweisen, wäre es an der Zeit, das Alter schlicht als das zu verstehen und zu verhandeln, was es im Grunde genommen ist: Eine weitere Phase des Lebens.
Frieder R. Lang, Stephan Lessenich, Klaus Rothermund

Open Access

7. Erratum zu: Altern als Zukunft – eine Studie der VolkswagenStiftung
Frieder R. Lang, Stephan Lessenich, Klaus Rothermund
Backmatter
Metadaten
Titel
Altern als Zukunft – eine Studie der VolkswagenStiftung
verfasst von
Frieder R. Lang
Stephan Lessenich
Klaus Rothermund
Copyright-Jahr
2022
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-63405-9
Print ISBN
978-3-662-63404-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-63405-9