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2024 | Buch

Alternatives Modell zur Unternehmensbewertung deutscher Lebensversicherer

Eine Analyse auf Basis öffentlich publizierter Berichte über die Finanz- und Solvenzlage

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Über dieses Buch

Sven Lyra untersucht ein aktuelles Problem der betriebswirtschaftlichen Forschung und Praxis: die alternative Modellierung der Bewertung von Unternehmen der Versicherungswirtschaft. Ziel seiner Arbeit ist es, ein möglichst allgemeingültiges und gewichtetes Bewertungsmodell für deutsche Lebensversicherer zu entwickeln, das sowohl quantitative als auch qualitative Kriterien und Kennzahlen berücksichtigt.
Durch eine systematische Auswertung von quantitativen Kennzahlen und qualitativen Texten mit Hilfe des Generative Pre-Trained Transformers 4 analysiert er die Berichte zur Finanz- und Solvabilitätssituation der Unternehmen. Auf Basis dieser Analysen wird ein alternatives, ganzheitliches und modulares Ratingmodell entwickelt. Dieses Modell wird durch statistische Analysen validiert und mündet in eine praxisnahe Handlungsempfehlung für deutsche Lebensversicherer.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
„Wir haben gut fünfzehn Jahre zäher Verhandlungen hinter uns und als Ergebnis nun ein Regelwerk, mit dem alle halbwegs leben können – jedenfalls ist das mein Eindruck.“ Dies reflektiert Dr. Frank Grund am 16. November 2015 nach seinem Dienstantritt als Exekutivdirektor für die Versicherungsaufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (folgend „BaFin“). Wovon er sprach, ist die zu diesem Zeitpunkt nur noch wenige Wochen entfernte Inkraftsetzung der Rahmenrichtlinie 2009/138/EG betreffend die Aufnahme und Ausübung der Versicherungs- und der Rückversicherungstätigkeit (folgend „Solvency II-Richtlinie“) am 01. Januar 2016.
Sven Lyra
Kapitel 2. Regulierung von Versicherungsunternehmen
Zusammenfassung
Absicherungsstrategien in Form von Versicherungsverträgen sind essenziell für eine Volkswirtschaft. Begonnen bei einfachen Absicherungen des Hausrats bis hin zu Einzelwagnissen, wie beispielsweise Kraftwerke oder Frachtschiffe, würden ohne die Minimierung von finanziellen Risiken nicht oder nur unter hohen Kosten angeschafft und genutzt werden können. Gerade zuletzt genannte oder andere Wagnisse mit einer vergleichbaren Größenordnung gehen mit einem hohen unternehmerischen Risiko einher, sind aber gleichzeitig für die internationale Energieindustrie oder den weltweiten Warenverkehr von hoher Relevanz.
Sven Lyra
Kapitel 3. Quantitative Analyse
Zusammenfassung
Der Versuch, bestimmte Aussagen zur Qualität eines Unternehmens oder Prognosen auf Basis von monetären Kennzahlen zu tätigen, ist keine neue Erfindung. Länder- und branchenübergreifend gibt es immer wieder verschiedene Ansätze, verschiedenste Risiken zu minimieren und Indizes zu generieren, um darauf aufbauend Entscheidungen zu treffen. Das Ziel ist stets, ein für den Bewertungszweck möglichst exaktes und realitätsnahes Bild der Finanzsituation eines Unternehmens zu erhalten.
Sven Lyra
Kapitel 4. Qualitative Analyse
Zusammenfassung
Nachdem das Modul der quantitativen Analyse abgeschlossen ist, folgt die Untersuchung der qualitativen Merkmale der Solvenzberichte. Durch die Analyse der im Solvenzbericht enthaltenen Textbestandteile eröffnet sich eine Vielzahl möglicher Betrachtungsaspekte. Die hier verwendeten können nur ein Teilausschnitt der Realität sein.
Sven Lyra
Kapitel 5. Modellierung
Zusammenfassung
Die bisher erhobenen Daten könnten bereits für Analysen genutzt werden, ohne die Notwendigkeit, ein neues Bewertungsmodell erzeugen zu müssen. Insgesamt existieren verschiedenste Anlässe, welche eine Unternehmensbewertung auslösen können. Dies können einerseits steuerrechtliche Gegebenheiten, aber auch börsenrechtliche oder vertragliche Grundlagen sein.
Sven Lyra
Kapitel 6. Diskussion der Ergebnisse und Handlungsempfehlung
Zusammenfassung
Zusammenfassend stellt sich der geleistete Arbeitsprozess wie folgt dar. 79 deutsche Lebensversicherungsunternehmen wurden zum Zwecke einer Vollerhebung ausgewählt. Zunächst wurden die jeweiligen Solvenzberichte der untersuchten Versicherungsunternehmen aus dem jeweiligen Internetauftritt beschafft. Für eine Analyse relevante quantitative Daten wurden aus den einzelnen Berichten extrahiert und in eine systematische Übersicht des Anhanges 2 im elektronischen Zusatzmaterial übertragen.
Sven Lyra
Kapitel 7. Fazit und Ausblick
Zusammenfassung
Das Modell kann insgesamt trotz aller Limitationen einen Beitrag zu einer objektiven Entscheidungsfindung eines Marktteilnehmers liefern. Die vorbeschriebenen Limitationen zeigen jedoch auch, dass die hier angestellten Untersuchungen lediglich ein erster Schritt sein können, stark subjektive, qualitative Aspekte möglichst objektiv zu quantifizieren. Die Subjektivität einer qualitativen Beurteilung kann das bisher weitestgehend unberührte Untersuchungsfeld erklären.
Sven Lyra
Backmatter
Metadaten
Titel
Alternatives Modell zur Unternehmensbewertung deutscher Lebensversicherer
verfasst von
Sven Lyra
Copyright-Jahr
2024
Electronic ISBN
978-3-658-46024-2
Print ISBN
978-3-658-46023-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-46024-2

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