2020 | OriginalPaper | Buchkapitel
Altes „Bauhaus“ und neue „Industriekultur“, oder Courage zur Transformation
verfasst von : Thomas Schleper
Erschienen in: Zukunft denken und verantworten
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Die Urbanistik, insbesondere Siedlungen und Industriequartiere, darf als eines der zentralen Handlungsfelder Christoph Zöpels gelten, der sein Studium in der fachlichen Breite von Philosophie, Recht, Politik und Ökonomie absolvierte und 1980 bis 1985 Minister für Landes- und Stadtentwicklung sowie von 1985 bis 1990 Minister für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) war. Er initiierte in den 1980er-Jahren die leitbildhafte Internationale Bauausstellung (IBA) Emscher Park, die schließlich zwischen 1989 und 1999 unter der Regie seines Büroleiters Karl Ganser realisiert werden konnte. Zöpel wagte Neues mit dem Konzept der erhaltenden Stadterneuerung. Zur weiteren Folge darf man Entwicklungen zählen wie die Gründung der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur (1995), die Route der Industriekultur (1999), die Eintragung des Industriekomplexes Zeche Zollverein in Essen in die Welterbeliste (2001) und das Ruhrgebiet als die soeben zehnjährig jubilierende Europäische Kulturhauptstadt (2010).