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2016 | Buch

Alumni-Netzwerke von Unternehmen

Theoretische und praktische Perspektiven

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Über dieses Buch

Christian Schwägerl beschreibt, wie Alumni-Netzwerke in die Kommunikationsfunktion von Unternehmen integriert sind. Das essentialvermittelt Reflexionswissen über das Spannungsfeld der netzwerkkonstituierenden Peer-to-Peer-Kommunikation und der interessengeleiteten Kommunikation des Unternehmens mit den ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Darüber hinaus stellt der Autor die Wertbeiträge dar, die Unternehmen auf ihrem Absatz-, Ressourcen- und Meinungsmarkt mithilfe von Alumni-Netzwerken erzielen können.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Bezugsgruppe Alumni: Ziele und Merkmale der Kommunikation mit und von Ehemaligen
Zusammenfassung
„Alumni Relations“, „Alumni Community Management“, „Alumni-Kommunikation“: Die gängigen Bezeichnungen für die Kommunikation mit ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bringen die Idee sozialer Interaktion zum Ausdruck, anstelle intentionalistisch, senderorientiert und einkanalig angelegter Transaktionen, die von einem Unternehmen an seine Ehemaligen ergehen. Im Zentrum steht die Kommunikation in einer Community von Personen, die eine gemeinsame Vergangenheit bei einem Arbeitgeber haben. Zum anderen, das legt allein die Existenz des Ressorts nah, jedoch auch die interessengeleitete Kommunikation eines Unternehmens mit dieser Community.
Christian Schwägerl
Kapitel 2. Praktische Perspektiven: Konzeption, Wertbeiträge und Wirkung der Alumni-Kommunikation
Zusammenfassung
Die Beschreibung der Alumni-Kommunikation kann in den zwei oben skizzierten Perspektiven erfolgen: Zunächst im Verständnis der Unternehmenskommunikation als führungsunterstützender Funktion. Als Ressort fokussiert die Alumni-Kommunikation demnach den zentral gesteuerten Verlauf der Kommunikation des Unternehmens mit den Alumni, die Bereitstellung von Medien und Instrumenten für die interpersonelle Kommunikation der Alumni untereinander („Peer-to-Peer“) sowie die Entwicklung und Verbreitung von auf die nutzerspezifischen Interessen ausgerichteten Inhalte. Wie kann die Kommunikation mit den Alumni systematisch gestaltet sein, mit den vorangehenden Überlegungen als Disclaimer, der das der funktionalen Perspektive immanente „Wirkungs“-Anliegen prophylaktisch einschränkt?
Christian Schwägerl
Kapitel 3. Leistungen der Alumni-Kommunikation für das Personalmanagement
Zusammenfassung
Aus den divergenten Motiven, die für Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf dem Ressourcenmarkt handlungsleitend sind, resultieren für beide Parteien zum Teil harte, nachteilige Entscheidungen. Nicht unter diesen Entscheidungen leiden muss die weitere Beziehung über das Arbeitsverhältnis hinaus. Gerade die informelle Kommunikation in Alumni-Netzwerken eröffnet beiden Parteien neue Möglichkeiten der Beziehungsgestaltung, wenn Hierarchie und Mikropolitik im Austausch untereinander in den Hintergrund rücken.
Christian Schwägerl
Kapitel 4. Absatzmarkt: Leistungen des Alumninetzwerks für Marketing und Vertrieb
Zusammenfassung
Unternehmenseigene Alumni-Netzwerke lassen sich gut ins marketingorientierte Beziehungsmanagement integrieren. Ehemalige, die in Einkaufs-Prozesse bei Kunden oder potenziellen Neukunden des Unternehmens involviert sind, stehen hier im Mittelpunkt. Sie können im Prozess einer individuenzentrierten „Mikrosegmentierung“ als „Zielpersonen“ (ebd.) ermittelt und im Alumni-Programm adressiert werden.
Christian Schwägerl
Kapitel 5. „Advocacy“ für die Anliegen der Unternehmensführung
Zusammenfassung
Das Alumni Program Management realisiert nicht nur immaterielle und operativ-monetäre Wertbeiträge für HR, Marketing und Vertrieb. Alumni eröffnen Unternehmen die Möglichkeit eines vereinfachten Zugangs zu den Organisationen im Stakeholder-Umfeld. Interessant ist das etwa für internationale Unternehmen, die fern des Heimatmarkts Zugang zu Verbänden und Vereinigungen in bestimmten Wirtschaftsräumen und Regionen suchen, um sich in der lokalen Geschäftswelt zu etablieren.
Christian Schwägerl
Kapitel 6. Schlussbetrachtung
Zusammenfassung
Beschreibt man „Kommunikation“ aus einer konstitutiv-emergenten, anstelle einer normativ-positivistischen Perspektive, so stellt der verbal-interaktive Austausch seiner Mitglieder das Alumninetzwerk und seine Wertbeiträge her. Ohne die kommunikativen Prozesse zwischen den Personen wäre ein vom Unternehmen initiiertes Alumninetzwerk eine leblose Ordnungsstruktur. Eine prozessual angelegte Begriffsbestimmung von „Kommunikation“ als verbales und nonverbales aufeinander bezogenes Handeln impliziert, dass diese ergebnisoffen ist, anders als in einem intentionalistischen Verständnis, das positivistisch im Interesse des Senders die Effekte einer angenommen „erfolgreichen“ Bedeutungsvermittlung für die Zielerreichung der Organisation beforschen möchte.
Christian Schwägerl
Backmatter
Metadaten
Titel
Alumni-Netzwerke von Unternehmen
verfasst von
Christian Schwägerl
Copyright-Jahr
2016
Electronic ISBN
978-3-658-13620-8
Print ISBN
978-3-658-13619-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-13620-8