America First: The Trump Effect on Climate Change Policy

Gerade als die Staats- und Regierungschefs der Welt sich zusammentun mussten, um die außer Kontrolle geratenen Auswirkungen des globalen Klimawandels aufzuhalten, wählten die USA, der größte historische Verursacher von Treibhausgasen, 2016 einen Präsidenten, der gelobte, sich aus dem Pariser Klimaabkommen zurückzuziehen und alle von seinem Vorgänger Barack Obama eingeführten begrenzten Umweltvorschriften rückgängig zu machen. Donald Trump wurde von einer Minderheit des amerikanischen Volkes aufgrund einer Besonderheit im politischen System der USA gewählt, die als Wahlmännergremium bekannt ist. Trotz aller Traditionen demokratischer Herrschaft und mit Hilfe einer gefügigen republikanischen Mehrheit im Senat, einer Basis von Hardcore-Anhängern der Öffentlichkeit und rechtsgerichteten Medien hat er es geschafft, seine besondere Art autoritären Nationalismus in der Politikgestaltung geltend zu machen. Durch die Nutzung einer Vielzahl von Quellen - US-Regierungsdokumente, UN-Berichte, Berichte von Umweltwächtergruppen, Gelehrten und Nachrichtenartikeln - untersucht diese qualitative Fallstudie historischen Zusammenhänge, in denen Trumps Angriffe auf die Umwelt entstanden sind, bis hin, um den Fortschritt beim Klimawandel zurückzudrängen, und zeigt, dass substaatliche und nichtstaatliche Akteure durch starke staatliche Bemühungen ersetzt werden können, während nationale Protagonisten in den Bemühungen zur Verhinderung des Klimawandels.