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2016 | OriginalPaper | Buchkapitel

An den Grenzen der Marktforschung

Wie das Zusammenspiel von Forschung und Kunst helfen kann, besser über die Zukunft nachzudenken

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Zusammenfassung

Beim Thema „Marktforschung der Zukunft“ stellt sich auch die Frage, wie Marktforschung Zukunft erforschen kann. Die gängigen Methoden der Trend- und Zukunftsforschung sind stark der Vergangenheit und Gegenwart verhaftet. Auch befragte Konsumenten oder Auftraggeber sind durch ihre Erwartungen geprägt und es fällt ihnen schwer, über die Zukunft zu spekulieren. Deshalb ist es notwendig, die Grenzen der Disziplin zu überschreiten und neue, kreativere Wege zu finden, um in radikal offener Art und Weise über Zukunft nachzudenken. Neben Wissenschaft und Marktforschung gibt es alternative Wissenssysteme, wie etwa die Kunst oder auch unser Alltagsforschen. In interdisziplinären Projekten und in Zusammenarbeit mit Künstlern, Forschern anderer Disziplinen und Laien werden Menschen dazu aufgefordert, bestehende Denkbarrieren zu überwinden und über Zukunftsthemen in einer neuen Weise zu reflektieren. Diese Art von Forschung wird bereits in den Kunst- und Kulturwissenschaften als „Artistic Research“ diskutiert, doch die Berührungspunkte zur Marktforschung werden bisher kaum gesehen. Bei dieser Art von „Artistic Research“ erweitern die Beteiligten ihren Horizont und entwickeln neue Denkwerkzeuge (vom „Metaphern-Wechsel“ bis zu Verschwörungstheorien). Die Teilnehmer an solchen ergebnisoffenen, experimentellen Aktionen denken, handeln, sprechen und reagieren in einem Kontext, der weit entfernt von den herkömmlichen Marktforschungs-Settings (Interview, Studio) sind. Auch die hier auftretenden Irritationen und Ambivalenzen ist ein wichtiger Erkenntnisfaktor. Ergiebige Felder für diese Art von Forschung sind z. B. die Themen Stadt, Medien oder Glück. Marktforscher, die sich an solchen Aktionen beteiligen, gewinnen neue Erkenntnisse jenseits der ausgetretenen Phasen, die auch für herkömmliche Aufträge wertvoll sind.

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Literatur
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Metadaten
Titel
An den Grenzen der Marktforschung
verfasst von
Dirk Engel
Copyright-Jahr
2016
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-14539-2_2