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2013 | OriginalPaper | Buchkapitel

2. An Grenzen arbeiten: Soziologische Beobachtungen zum Management disziplinierten Problemlösens am Beispiel des Konzepts „Transdisziplinarität“

verfasst von : Katrin Späte, Dr.

Erschienen in: Management ohne Grenzen

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Der Beitrag von Späte diskutiert aus innerwissenschaftlicher Perspektive am Beispiel „Transdisziplinarität“ Notwendigkeit und Grenzen disziplinär organisierten Problemlösens. Im Mittelpunkt von Transdisziplinarität steht der Versuch, zwei gegenläufige Tendenzen unter einen Hut zu bekommen. Auf der einen Seite ist die Ausdifferenzierung von Disziplinen innerhalb von Wissenschaft als Begrenzung des „Forschungsgegenstandsbezugs“ Voraussetzung jedes Wissenschaffens, da auf diese Weise eine erforderliche Reduzierung von Komplexität erfolgt.
Auf der anderen Seite zeigen sich angesichts des vermehrten Auftauchens disziplinenübergreifender Probleme die Grenzen dieser Form von Erkenntnisgewinnung immer deutlicher. Nur im Hinblick auf die Problemlösungskompetenzen einer Disziplin lassen sich globale Probleme wie Umweltzerstörung, Klimaerwärmung etc. nicht angemessen bearbeiten.
Eine Zusammenschau der Gründe, warum sich aus Sicht Spätes soziologische Theorien und Methoden für diese Öffnung gegenüber anderen Disziplinen und Nichtwissenschaft besonders eignen, beschließt den Beitrag.

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Fußnoten
1
In Analogie zum von Robert K. Merton benannten Matthäus-Effekt in der Wissenschaft wie wissenschaftliches Kapital in Form der Reputation vermehrt wird („Wer hat dem wird gegeben“, vgl. Krekel-Eiben 1990, S. 33), ließe sich hier in Bezug auf Begriffsschöpfungen von einem wissenschaftlichen Johannes-Prinzip sprechen: „Am Anfang war das Wort.“
 
2
Hier wären noch die persönlichen Geltungsansprüche von Akteurinnen und Akteuren zu berücksichtigen.
 
3
Vgl. zur Promotion: Stollberg-Rilinger, Barbara 2010: Soziale Magie. Das Ritual der Promotion in der Frühen Neuzeit. In: Gegenworte, Berlin, S. 30–33.
 
4
Die Weltreligionen konzentrieren sich dabei jeweils nur auf ein einziges Buch.
 
5
Vgl. zur Macht von Zahlen: Vormbusch 2004: Accounting. Die Macht der Zahlen im gegenwärtigen Kapitalismus. In: Berliner Journal für Soziologie, Heft 1, S. 33–50.
 
6
Auf eine Kritik dieses change managements muss an dieser Stelle verzichtet werden.
 
7
Mit der Wahl des Begriffs „sozialkonstruktionistisch“ möchte ich den Unterschied zwischen dem phänomenologischen Lebensweltansatz und dem erkenntnistheoretischen Konstruktivismus verdeutlichen. Im Zentrum des phänomenologischen Lebensweltansatzes steht Intersubjektivität als gegebene soziale Tatsache. Dies wird in Diskussionen über Konstruktivismus leider häufig verwechselt.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
An Grenzen arbeiten: Soziologische Beobachtungen zum Management disziplinierten Problemlösens am Beispiel des Konzepts „Transdisziplinarität“
verfasst von
Katrin Späte, Dr.
Copyright-Jahr
2013
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-01262-5_2