7. Analyse der mittelbaren Faktoren

Der Fachbeitrag untersucht die mittelbaren Faktoren, die zur Entstehung von flachgründigen Hangbewegungen, insbesondere Hangmuren, beitragen. Dabei werden die geologisch-geotechnischen Eigenschaften von Lockergesteinen, die Hangneigung, die Hangmorphologie und die Vegetation als dominante Einflussfaktoren identifiziert. Die Analyse basiert auf mehreren historischen Niederschlagsereignissen, darunter die Ereignisse in Oberkärnten 1966 und 1975, im Voldertal-Inntal 1985 und in der Schweiz 2002-2005. Durch die detaillierte Untersuchung dieser Ereignisse wird aufgezeigt, wie die Kombination verschiedener mittelbarer Faktoren die Form, Größe und den Verlauf von Hangbewegungen beeinflusst. Die Ergebnisse zeigen, dass Hangneigungen zwischen 30° und 45° besonders anfällig für Hangbewegungen sind und dass die Vegetation eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung von Hängen spielt. Zudem wird die Bedeutung der Hangmorphologie hervorgehoben, wobei Terrassenkanten und Hangmulden als häufige Ausgangspunkte für Hangbewegungen identifiziert werden. Der Beitrag liefert wertvolle Einblicke in die komplexen Zusammenhänge zwischen geologischen, hydrologischen und vegetativen Faktoren und deren Einfluss auf die Hangstabilität.