Aristoteles hat zwischen der theoretischen und praktischen Wissenschaft unterschieden. Mit der Theorie verband er eine geistige Wesensschau, die rein und ohne Zweck zu sein hatte. Die praktische Wissenschaft geht demgegenüber in die Anwendung und das Handeln ein und muss sich dort bewähren.
So gesehen ist die Geotechnik wohl eher eine praktische Wissenschaft. Aber auch hier müssen die Erkenntnisse, die Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erheben, begründet sein, d. h. sie müssen durch allgemein nachvollziehbare Argumente, Experimente, Belege, Quellen etc. ihre Gültigkeit nachweisen.
Am geotechnischen Gedankengebäude haben viele Wissenschaftler, Ingenieure und Baumeister unzählige Bausteine verarbeitet. An vielen Stellen wird immer noch gebaut, wobei – wie bei jeder Wissenschaft – kein Ende abzusehen ist. In einigen Bereichen wird repariert und umgebaut. Mancher Umbau scheint allerdings überflüssig. Eine Reihe von Fehlkonstruktionen harrt noch auf den beherzten Abriss.
Einige Lebensdaten von denen, die an den Fundamenten mitgearbeitet haben, sind nachfolgend wiedergegeben.