2. Annäherung an den räumlichen Handlungskontext durch explorative Gespräche

Der Beitrag untersucht die Annäherung an den räumlichen Handlungskontext durch explorative Gespräche im Sinne der Grounded Theory. Dabei wird die Bedeutung der explorativen Gespräche für die Spezifizierung des Dissertationsthemas und die Erfassung des touristischen Raums hervorgehoben. Die Grounded Theory wird als besonders geeignet für eine erste Annäherung und Spezifizierung des Themas beschrieben. Der Autor betont die Flexibilität und Offenheit des explorativen Vorgehens, das es ermöglicht, neue Beobachtungspositionen einzunehmen und die eigenen Vorstellungen zu ändern. Die explorativen Gespräche wurden mit Experten aus verschiedenen Disziplinen geführt, um eine multidisziplinäre Perspektive auf den touristischen Raum zu erhalten. Dabei wurden zentrale Erkenntnisse gewonnen, die den touristischen Raum als komplexes Konstrukt aus ökonomischen und soziokulturellen Interaktionen darstellen. Die Ergebnisse der Gespräche wurden durch einen systematischen Kodierprozess analysiert, der zu einer gegenstandsverankerten theoretischen Erklärung führte. Diese Erklärung zeigt, dass der touristische Raum durch die Handlungen der ansässigen Akteure definiert wird und dass sich Lebensraum und touristischer Raum überschneiden. Der Beitrag bietet somit eine fundierte Grundlage für die weitere theoretische und konzeptionelle Aufarbeitung des räumlichen Handlungskontexts für entrepreneurial Leadership.