2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
Anorganische Komponenten der Böden — Minerale und Gesteine
verfasst von : Professor Dr. Dr. h.c. Hans-Peter Blume, Professor Dr. Gerhard W. Brümmer, Professor Dr. Rainer Horn, Professor Dr. Ellen Kandeler, Professor Dr. Ingrid Kögel-Knabner, Professor Dr. Ruben Kretzschmar, Professor Dr. Karl Stahr, Professor Dr. Dr. Berndt-Michael Wilke, Professor Dr. Sören Thiele-Bruhn, Priv.-Doz. Dr. Gerhard Welp
Erschienen in: Lehrbuch der Bodenkunde
Verlag: Spektrum Akademischer Verlag
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Die Stellung der Böden im Stoffkreislauf der Lithosphäre (Abb. 2.1-1) zeigt, dass an der Gesteinsbildung, der Lithogenese, eine große Zahl von Prozessen in Form eines Kreislaufs beteiligt sind. Beim Abkühlen glutflüssigen Magmas entstehen am Beginn der Lithogenese Gesteine durch Kristallisation aus der Schmelze. Sie unterliegen weiteren vielfältigen Veränderungen durch die Prozesse Verwitterung, Abtragung, Transport, Ablagerung, Diagenese, Metamorphose und Anatexis, die sich zu einem Kreislauf zusammenschließen. In diesem Kreislauf sind die Böden eine bedeutsame Station. Sie sind einerseits das Ergebnis der Gesteinsumwandlung in Kontakt mit Atmosphäre und Biosphäre (Pedogenese) und liefern andererseits Material für die Bildung neuer Gesteine. Daher sind Böden nicht ohne Gesteinskenntnis zu verstehen und zu klassifizieren, ebenso wenig aber auch viele Gesteine nicht ohne Kenntnis der Böden (Kittrick 1985).