2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
Arbeit ohne Zukunft? Zukunft ohne Arbeit?
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Geht uns die Arbeit aus? Gibt es nicht mehr ausreichend Arbeit für alle? Muss Arbeit deshalb umverteilt werden? In der Diskussion um die Beschäftigungsentwicklung im internationalen Vergleich, insbesondere zwischen den USA und Europa, haben sich drei zentrale Thesen herausgebildet, die die transatlantischen Beschäftigungsunterschiede deutlich anders – wenn auch nicht im gegenseitigen Ausschluss – begründen: Edward Prescott kommt zu dem Schluss, dass unterschiedliche Besteuerungen diesseits und jenseits des Atlantiks als Erklärung mehr als ausreichend sind; Olivier Blanchard stellt auf unterschiedliche Präferenzen ab – Amerikaner sind Workaholics, Europäer präferieren Freizeit –, Richard Freeman und Ronald Schettkat identifizieren „Marketization“, die unterschiedlichen Spezialisierungsgrade der Haushalte in Europa und den USA, als Ursache der Beschäftigungsunterschiede. Bevor diese drei Erklärungsmuster diskutiert werden, wird der grundlegende Zusammenhang von Wirtschaftswachstum und Beschäftigung – die Nachhaltigkeit der Wirtschaftsentwicklung in Bezug auf Beschäftigung – behandelt und nach der Entwicklung unserer Bedürfnisse gefragt.