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2022 | Buch

Arbeit, Prekariat und COVID-19

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Über dieses Buch

Der Sammelband stellt aus multidisziplinärer Perspektive der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften gesellschaftliche Folgen der COVID-19 Pandemie im Bereich Arbeit und Erwerbsarbeit dar. Konkret geht es um die Analyse der Veränderung von Arbeitsprozessen und -verhältnissen im Zuge der COVID-19 Pandemie. Es werden unterschiedliche Facetten der Diskussion aufgegriffen, und entlang verschiedenster Diversitätskategorien (Alter, Geschlecht, Behinderung, soziale Herkunft, Ethnie, Religion etc.) und ihren Überschneidungen (Intersektionalität) wird das Thema "Arbeit, Prekariat und COVID-19" diskutiert. Gleichzeitig liegt der Fokus darauf, alternative Modelle und Wege im Umgang mit der aktuellen Krise zu diskutieren, die soziale Gerechtigkeit und Inklusion durch Arbeit (wieder)herstellen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Arbeit, Prekariat und COVID-19
Zusammenfassung
Der Sammelband stellt aus multidisziplinärer Perspektive der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften gesellschaftliche Folgen der COVID-19-Pandemie im Bereich Arbeit und Erwerbsarbeit dar. Konkret geht es um die Analyse der Veränderung von Arbeitsprozessen und -verhältnissen im Zuge der COVID-19-Pandemie. Gleichzeitig liegt der Fokus darauf, alternative Modelle und Wege im Umgang mit der aktuellen Krise zu diskutieren und die soziale Gerechtigkeit und Inklusion durch Arbeit (wieder)herzustellen.
Carla Küffner, Christine Pichler

Zur aktuellen Situation: Status quo zu Arbeit und Beschäftigung in Zeiten von COVID-19

Frontmatter
Alte und neue Formen des Prekariats – Umbrüche der Arbeitswelt in der COVID-19-Pandemie
Zusammenfassung
Der Beitrag diskutiert, welche Umbrüche in der Arbeitswelt durch die COVID-19 Pandemie stattfinden, wie sich Arbeits- und Lebenswelten verändern und welche alten sowie neue Formen des Prekariats sich verfestigen oder entstehen. Analyseschwerpunkte und Rahmenbedingungen für Handlungsoptionen werden aus intersektionaler Perspektive dargestellt.
Christine Pichler
Folgen von Arbeitslosigkeit für erwerbsfähige Personen der Generation 50+ und besondere Herausforderungen während der COVID-19-Pandemie
Zusammenfassung
Die SARS-CoV-2-Pandemie hat weitreichende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Mit den politischen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie stieg die Arbeitslosigkeit in Österreich rasant an. Ende März 2020 waren laut AMS (2021) 504.345 Personen als arbeitslos vorgemerkt. Die COVID-19-Pandemie ist also Auslöser für einen angespannten Arbeitsmarkt, was wiederum in einer Steigerung des Arbeitsplatzrisikos vor allem für ältere Arbeitnehmer*innen resultiert (Enzenhofer et al., Erwerbsrealität von älteren ArbeitnehmerInnen: Chancen und Barrieren (No. 39). AMS report., S. 11 ff., 2004).
Anna-Theresa Mark
Strukturell belastende Faktoren für Frauen in der Corona-Pandemie
Zusammenfassung
Ziel dieses Artikels ist es, die genderspezifischen Unterschiede bei der Arbeit im Home Office besser verstehen und Ausblicke für die Zukunft des Home Office geben zu können. Die Ergebnisse stammen aus einer repräsentativen Online-Fragebogenerhebung (N = 816) zur Arbeit in der Steiermark. Frauen leiden demnach stärker unter den Belastungen, vor allem bei jüngeren Kindern und geringem Einkommen. Frauen sind zwar öfter im Home Office, haben aber seltener eine adäquate Ausstattung als Männer, was zu einem erhöhten Burnout-Risiko führt.
Patrick Hart, Laura Wiesler, Birgit Söser, Katrin Wallner

Herausforderungen und Lösungen für spezifische Personengruppen

Frontmatter
Arbeitsmarktbedingte Herausforderungen und Potentiale der COVID-19-Pandemie für Migrant*innen in Österreich
Zusammenfassung
Dieser Beitrag fokussiert die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie und deren Auswirkungen auf die Arbeitsmarktintegration und die sozialen Bedingungen für Migrant*innen in Österreich. Nach einem historischen Überblick über Wirtschaftskrisen und Migration in Österreich zeigen aktuelle Arbeitsmarktstatistiken und erste Ergebnisse aus dem Horizon2020-Projekt MATILDE die Vulnerabilität von Migrant*innen in Krisenzeiten. Abschließend werden die von Bund, Land und Gemeinde gesetzten Corona-Unterstützungsmaßnahmen auf ihre Wirkung für die sozioökonomische Inklusion von Migrant*innen diskutiert.
Marika Gruber, Kathrin Zupan
Verteiltes Arbeiten während der COVID-19-Pandemie: Bestandsaufnahme, Diskriminierungspotenziale, Handlungsempfehlungen
Zusammenfassung
Im interdisziplinären Forschungsprojekt „Digi@Homework“ wurden repräsentative Daten für die Situation im Home Office in der Steiermark während der COVID-19-Pandemie (Winter 2020, Frühling 2021) mittels quantitativer und qualitativer Befragung erhoben. Die Zufriedenheit im Home Office hängt von der sozioökonomischen Situation der Befragten ab. Verantwortungsbereiche, die bisher bei Arbeitgeber*innen lagen, wurden auf Arbeitnehmer*innen übertragen (z. B. Arbeitsplatzorganisation). Sozioökonomisch schlechter gestellte Personen stehen vor neuen Herausforderungen, da ihnen die Ressourcen fehlen. Wir empfehlen vereinheitlichte Regelungen in der Organisation und das Angebot von Checks der Arbeitsumgebung im Home Office.
Patrick Hart, Susanne Sackl-Sharif, Robert Gutounig, Anna Taberhofer, Romana Rauter

Wege zur (Wieder-)Herstellung von sozialer Gerechtigkeit und Inklusion am Arbeitsmarkt

Frontmatter
Gesellschaftliche Veränderungen durch COVID-19 – Chancen und Risiken für soziale Gerechtigkeit und Inklusion am Arbeitsmarkt
Zusammenfassung
Die letzten Monate haben gezeigt, dass die Covid-19 Pandemie und ihre Folgen in allen gesellschaftlichen Bereichen spürbar ist. In diesem Beitrag werden daher die Veränderungen, die sich durch die Covid-19 Pandemie am Arbeitsmarkt ergeben und wie eine menschengerechte Strukturierung von Arbeit im Sinne von sozialer Gerechtigkeit und Inklusion auch in Krisenzeiten stattfinden kann, besprochen.
Verena Komposch, Cosima Mattersdorfer, Christine Pichler
Backmatter
Metadaten
Titel
Arbeit, Prekariat und COVID-19
herausgegeben von
Dr. Christine Pichler
Carla Küffner
Copyright-Jahr
2022
Electronic ISBN
978-3-658-35997-3
Print ISBN
978-3-658-35996-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-35997-3