1 Einleitung: Herausforderungen für die Arbeitswissenschaft
2 Zunehmende Diversität von Arbeitsformen und Arbeitsbedingungen in den Blick nehmen
3 Gestaltungswissen für menschengerechte und wirtschaftliche Arbeit (weiter)entwickeln
4 Gestaltungsbedarfe für Branchen jenseits von Industrie 4.0 erkennen
5 Neue Technologien gezielt für individualisiertes Arbeiten und Teilhabe nutzen
6 Gestaltungskompetenzen bei betrieblichen Akteuren weiterentwickeln
7 Zusammenfassung und Ausblick
-
Auch wenn die Arbeitswelt sich im Zuge der digitalen Transformation grundlegend wandelt, wird uns Menschen die Arbeit nicht ausgehen. Stattdessen werden voraussichtlich weitreichende qualitative Veränderungen stattfinden und die Diversität der Arbeitsformen und Arbeitsbedingungen weiter zunehmen.
-
Wie sich der künftige Technikeinsatz und der Wandel der Arbeit konkret gestalten, wird wesentlich von den betrieblichen Rationalisierungsstrategien abhängen. Hier gilt es, betriebliche Modelle zu schaffen, die menschengerechte Arbeitsgestaltung und wirtschaftliche Ziele miteinander vereinbaren.
-
Die digitale Transformation bzw. vierte industrielle Revolution betrifft dabei nicht mehr vornehmlich industriell geprägten Tätigkeitsbereiche, sondern in hohem Umfang auch Dienstleistungstätigkeiten – quer durch alle Branchen – sowie neben innerbetrieblichen auch überbetriebliche Prozesse.
-
Die (technischen) Möglichkeiten für eine differentielle Arbeitsgestaltung, die inter- und intraindividuelle Varianzen berücksichtigt, sind so groß wie nie zuvor. Dies eröffnet neue Chancen für die menschengerechte Arbeitsgestaltung sowie für Teilhabe.
-
Die digitale Transformation führt zu einem dynamischen Wandel der Arbeitswelt, der gekennzeichnet ist durch hohe Variabilität der Arbeitsbedingungen und eine hohe Veränderungsfrequenz. Dieses stellt umfangreiche Anforderungen an die betrieblichen Akteure vor Ort, nicht zuletzt an die Beschäftigten selbst.