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1995 | Buch

Arbeiten in der Gruppe

Konzeption und Wirklichkeit des ÖVA-Bürohauses in Mannheim

herausgegeben von: W. O. Geberzahn

Verlag: Vieweg+Teubner Verlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Geleitwort
Zusammenfassung
Als wir 1974 mit der Planung zu einem neuen Verwaltungsgebäude begannen, weil die räumlichen Kapazitäten im bestehenden Haus nicht mehr ausreichten, stellte sich sehr rasch heraus, daß für uns zwei Dinge bei einem Neubau von besonderer Bedeutung waren.
Günter Arheit
Geschichte und Entwicklung der ÖVA
Zusammenfassung
Unruhen flackern durch Deutschland. In München wird der Kapp-Putsch niedergeschlagen. Aufständische Kommunisten erschüttern Mitteldeutschland und das Ruhrgebiet. Kaum entstanden, sieht sich die Nationalversammlung der Weimarer Republik in Konfrontation mit antidemokratischen Kräften. Kriegsreparationen und Inflation belasten die Wirtschaft.
W. O. Geberzahn
Die ÖVA 1973 Grundlagen und Perspektiven für einen Neubau
Zusammenfassung
Mit Flower Power und Rock’n Roll startete man in die siebziger Jahre, das Jahrzehnt der individuellen Träume vom Glück. Es zählte nicht mehr ein verordnetes Glücklichsein in den Bahnen vorgegebener Ordnungen, statt dessen tauchte man ab in bunte, psychedelische Welten individueller Erlebnisströme. Die wachsende Verfügbarkeit der Dinge und der Genußmöglichkeiten begann, die Vielfalt der modernen Konsumwelt aufzuschließen. Parallel dazu lief die Entwicklung der Computer- und Kommunikationstechnologie an. Die sich gegenseitig verstärkende Wechselwirkung beider Strömungen führte in den siebziger Jahren schrittweise zu einem Denken, das mehr Offenheit zulassen konnte. Unser Lebensumfeld begann sich in bisher nicht gekannten Geschwindigkeiten zu verändern.
W. O. Geberzahn
Der Wettbewerb Ausschreibung und Ergebnis
Zusammenfassung
1.4 „Die Betriebsorganisation der ÖVA wird entscheidend von der vollintegrierten Datenverarbeitung bestimmt. Der Sachbearbeiter kann seine Informationen unmittelbar aus den elektronisch gespeicherten Beständen abrufen und auch unmittelbar Befehle eingeben. Darüber hinaus sind Schreibautomaten, Mikroverfilmung und aktenlose Bearbeitungssysteme bei der ÖVA eingeführt ...
W. O. Geberzahn
Das architektonische Konzept des ÖVA-Neubaus
Zusammenfassung
Am 18. August 1977 bezieht die ÖVA ihr neues Bürogebäude in Mannheim, Gottlieb-Daimler-Straße 2. Die Lage am Ende der Autobahn Heidelberg-Mannheim sorgt für eine günstige Verkehrsanbindung. Städtebaulich begrenzt die ÖVA nach Süden den Wilhelm-Varnholt-Platz, diese Übergangsspange von Autobahn zur Stadt, in der später das Planetarium entstand. In schnurgerader Verlängerung schließt sich daran die Augusta-Anlage an, die wiederum in den Friedrichs-Platz mit dem berühmten Wasserturm mündet und die Richtung für die Quadrate der Innenstadt vorgibt.
W. O. Geberzahn
Zur Entwicklung des ÖVA-Arbeitsplatzes
Zusammenfassung
Die Zielvorstellung bei der Planting des neuen ÖVA-Gebäudes, das bis dahin übliche Großraumbüro zu überwinden, machte neue Ansätze bei der Mobiliar-Anordnung und beim Mobiliar selbst notwendig. Auch das klassische Zellenbüro schied von vornherein aus.
Eberhard Paetz
Der Arbeitsplatz der ÖVA: in die Zukunft gedacht
Zusammenfassung
Es hat Jahrhunderte gebraucht, bis aus dem ehemals kleinen Schreibplatz in der Ecke eines Warenlagers, wo das Journal geführt wurde, genannt das Bureau, das entstand, was wir heute meinen, wenn wir das Wort Büro benutzen.
H. Striffler
Auswirkungen und Folgen des ÖVA-Konzepts
Zusammenfassung
Die ÖVA als meist zitiertes Bürohauskonzept: In der gesamten Fachliteratur ist die ÖVA als erstes Gruppenbürohaus und als gutes Beispiel für Gruppenbüros vertreten. Doch gute Folgebauten in ähnlicher Qualität waren selten.
W. O. Geberzahn
Der zweite Bauabschnitt im Jahr 1994
Zusammenfassung
Unter guten betrieblichen und allgemeinen Voraussetzungen konnte die ÖVA auch nach Einzug in ihr neues Verwaltungsgebäude 1977 weiter expandieren. So hatte sich beispielsweise der Versicherungsbestand der Lebensversicherungen bis Anfang der 90er Jahre mehr als verfünffacht. Die Zahl der Innendienstmitarbeiter hatte sich im gleichen Zeitraum etwas mehr als verdoppelt. War bei Einzug in das neue Haus noch das gesamte 3. Stockwerk nicht für eigene Zwecke genutzt — die Flächen wurden jeweils abschnittweise vermietet —, so war diese Raumreserve schon längst ausgeschöpft und die Zahl der im Haus tätigen Mitarbeiter hatte die Planzahl für den ersten Bauabschnitt von 430 Arbeitsplätzen weit überschritten. Deshalb lag der Entschluß nahe, aufgrund der ausgesprochen positiven Gesamtentwicklung den ursprünglich schon geplanten zweiten Bauabschnitt nun zu realisieren.
W. O. Geberzahn
Das ÖVA-Konzept aus heutiger Sicht
Zusammenfassung
Frage: Als Sie 1974 das Konzept für das ÖVA-Gebäude entwickelten, wurden überall noch Bürohäuser mit Großraumbüros oder Zellenbüros gebaut. Die Wettbewerbsausschreibung des Bauherrn ließ allerdings beide Büroformen nicht zu. Was gab Ihnen die Sicherheit, daß Gruppenräume in der gewählten Form funktionieren könnten?
W. O. Geberzahn
Kunst am Außenbau Kunst im Innenraum
Zusammenfassung
Der Außenbau des nach Plänen von Professor Helmut Striffler errichteten Verwaltungsgebäudes der ÖVA in Mannheim wird durch zwei sehr gegensätzliche Kunstwerke akzentuiert. Am Haupteingang befindet sich die 1977 entstandene monumentale Bronzeplastik „Regenbrunnen“ des pfälzischen Bildhauers Gernot Rumpf, der mit seinem Schaffen in der Tradition der phantastischen Kunst steht, die sich formal bis auf Hieronymus Bosch und Pieter Breughel, vor allem aber auf den Surrealismus zurückführen läßt. Die große, 1993/94 entstandene Skulptur „Windflügel“ von Amadeo Gabino bildet Gegenpart und Abschluß des neuen Erweiterungsbaus, der in einer offenen, spitzwinkeligen Pfeilerkonstruktion endet. Sie akzentuiert zugleich diese auch städtebaulich und architektonisch wichtige Situation mit einer plastischen Form, die sowohl Offenheit und Geschlossenheit, Statik und Dynamik assoziiert. Diese, bei einem 1993 von der ÖVA ausgeschriebenen beschränkten Künstlerwettbewerb mit dem ersten Preis ausgezeichnete Skulptur steht in der Tradition der ungegenständlichen Stahlplastik, und hier besonders der kinetischen, die beim Betrachter, der seinen Blickpunkt verändert, den Eindruck von Bewegung und Veränderung erzeugt.
Manfred Fath
Backmatter
Metadaten
Titel
Arbeiten in der Gruppe
herausgegeben von
W. O. Geberzahn
Copyright-Jahr
1995
Verlag
Vieweg+Teubner Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-87264-7
Print ISBN
978-3-528-08124-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-87264-7