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Erschienen in:

2022 | OriginalPaper | Buchkapitel

5. Arbeitsrecht in der Wissenschaft

verfasst von : Milena Herbig

Erschienen in: Wissenschaftsrecht

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Dieses Kapitel befasst sich mit den Beschäftigungsverhältnissen in der Wissenschaft, vor allem aber an Hochschulen. Sie sind im Grunde auf andere Forschungseinrichtungen übertragbar. Im Mittelpunkt steht hierbei das Arbeitsrecht. Da an Hochschulen jedoch nicht nur Arbeitnehmer*innen tätig sind, soll auch ein kurzer Blick auf andere Beschäftigungsverhältnisse geworfen werden. Dazu gehören insbesondere die Beamtenverhältnisse, in denen viele Professor*innen beschäftigt sind.

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Hier gilt ausnahmsweise nicht Arbeitnehmerbegriff wie er unter 5.1.1 erläutert wurde, sondern § 5 BetrVG.

Da der TV-L von den genannten Tarifverträgen an staatlichen Hochschulen am häufigsten zur Anwendung kommt und die Normen in den TV-L, TV-H und TV-Ärzte zu einem großen Teil wortgleich formuliert sind, wird im Folgenden nur der TV-L zitiert.

Auch die Arbeitgeberin bzw. der Arbeitgeber müssen entweder Mitglied in der entsprechenden Arbeitgebervereinigung bzw. selbst Vertragspartei des Tarifvertrages sein (§ 3 Abs. 1 TVG), dies soll ist jedoch für den öffentlichen Dienst der Fall.

Ein Überblick zu Stellenausschreibungen im Arbeitsrecht des öffentlichen Dienstes findet sich bei: Hauck-Scholz (2020, Rn. 2.3–2.15).

Die Ausschreibung ist außerdem geregelt in: Art. 20 BayBG, § 6 LBG Bbg, § 10 BremBG, § 10 Abs. 1 HmbBG, § 10 Abs. 3 HBG, § 9 Abs. 2 LBG MV, § 9 NBG, § 5 SBG, § 11 SächsBG, § 9 LBG LSA.

Es ist umstritten, ob auch „m/w“ ausreichen würde, vgl. hierzu m. w. N. Riesenhuber (2020, Rn. 4a).

Ausnahmsweise kann der Anspruch auch weitere sechs Wochen bestehen, vgl. § 3 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 und 2 EFZG. Außerdem laufen die sechs Wochen erneut, wenn Arbeitsunfähigkeit infolge einer anderen Erkrankung als im vorherigen Zeitraum eintritt und sich beide Zeiträume nicht überschneiden (Reinhard, 2021, Rn. 43).

§ 3 Abs. 2, § 3 EFZG erweitern den Anwendungsbereich auf Fälle, die nicht auf Krankheit beruhen.

Die Wartezeit gemäß § 1 Abs. 1 KSchG ist nicht zu verwechseln mit der Probezeit, die gemäß § 622 Abs. 3 BGB maximal für die ersten sechs Monate des Arbeitsverhältnisses vereinbart werden kann. Die Probezeit führt dazu, dass die Kündigungsfrist nur zwei Wochen beträgt – statt gemäß § 622 Abs. 1 BGB vier Wochen. Die Wartezeit des § 1 Abs. 1 KSchG gilt jedoch unabhängig von der Vereinbarung einer Probezeit.

Dazu gehören etwa die Einrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft und der Leibniz-Gemeinschaft (Schmidt, 2021, § 5 Rn. 3).

Nach § 3 WissZeitVG gilt dies auch, wenn der Vertrag nicht mit der Hochschule, sondern einem Mitglied der Hochschule geschlossen wird.

Zur Problematik der Ermittlung des Beginns der Promotionszeit: Löwisch and Wertheimer (2017, Rn. 167), Schmidt (2021, § 2 Rn. 21 f.).

Auch wer im Beamtenverhältnis steht, hat das Recht einer Gewerkschaft beizutreten, allerdings besteht ein Streikverbot (vom BVerfG anerkannt, aber umstritten).

Bei den meisten Hochschulen ist allerdings nicht das BPersVG, sondern das jeweilige Landespersonalvertretungsgesetz anwendbar. Das BPersVG wird nur als Beispiel herangezogen, da die einzelnen Landespersonalvertretungsgesetze ähnlich sind, aber doch auch erhebliche Unterschiede aufweisen.

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Titel: Arbeitsrecht in der Wissenschaft
verfasst von: Milena Herbig
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Buch: Wissenschaftsrecht
Print ISBN: 978-3-662-64721-9

Electronic ISBN: 978-3-662-64722-6

Copyright-Jahr: 2022
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-64722-6_5