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12.03.2020 | Arbeitswissenschaft | Infografik | Online-Artikel

Was Arbeit in Deutschland kostet

verfasst von: Andrea Amerland

1:30 Min. Lesedauer

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Die Kosten für Arbeit in Deutschland sind deutlich gestiegen. Sie haben sich im vergangenen Jahr so stark verteuert wie seit sieben Jahren nicht mehr. Dabei stiegen die Lohnnebenkosten schneller als die Bruttolöhne.

Wie das Statistische Bundesamt mit Sitz in Wiesbaden ermittelt hat, sind 2019 die Arbeitskosten in Deutschland auf den höchsten Wert seit 2012 geklettert. Demnach kostet hierzulande eine Stunde Arbeit drei Prozent mehr als noch im Vorjahr. Interessanterweise wuchsen den Angaben zufolge die Lohnnebenkosten mit 3,2 Prozent schneller als die Bruttoverdienste, die nur ein Wachstum in Höhe von 2,9 Prozent aufwiesen. Im Jahr 2012 hatte es zuletzt mit einer Gesamtzunahme um 3,1 Prozent eine stärkere Steigerung gegeben.

Deutsche Arbeitskosten liegen leicht über EU-Durchschnitt

Damit liegt die Verteuerung bei den Arbeitskosten in Deutschland ein wenig über dem europäischen Durchschnitt. Den jüngsten vorliegenden Zahlen aus dem dritten Quartal 2019 zufolge, belief sich das durchschnittliche Wachstum in Europa auf 2,9 Prozent im Vergleich zu 2018. Hierbei fanden der öffentlichen Dienst und das Gesundheitswesen keine Berücksichtigung.

Innerhalb der EU stiegen die Kosten für Arbeit insbesondere in Rumänien (+12,8 Prozent), Ungarn (+9,9 Prozent) und Bulgarien (+9,7 Prozent) an. Dabei handele es sich um Länder mit Arbeitskostenniveaus unterhalb von zehn Euro, schreibt dazu das Statistische Bundesamt. In Hochlohnländern wie Finnland (+0,2 Prozent) oder Luxemburg (+0,4 Prozent) hat sich Arbeit hingegen kaum verteuert. 

In Deutschland lagen die durchschnittlichen Arbeitskosten 2018 bei 35,00 Euro, in der EU bei 26,60 Euro, teilte das Statistische Bundesamt weiter mit.

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