2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Aristoteles: Agora-Kommunikation in Polis-Strukturen
verfasst von : Manfred Rühl
Erschienen in: Journalistik und Journalismen im Wandel
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Viele sozialwissenschaftliche Handlungstheorien operieren anhand aristotelischer Denkzusammenhänge und verknüpfen damit dessen theoretische Vorstellungen. Danach handeln Menschen bewusst und freiwillig, wenn sie einen Zweck [Telos] anstreben, mit dem Glück als dem obersten Handlungsziel vor Augen. Freiwillig ist nach Aristoteles eine Handlung dann, wenn ihr Ursprung im Täter liegt, der als Handelnder Entscheidungen in Gang setzt. Für den vernünftigen Gebrauch der Hände kennt Aristoteles zwei Äußerungsformen: Poiesis als handwerkliches Herstellen eigenständiger Objekte (Produkte) und Praxis als faktischen Vollzug zweckhaften Tuns, das heißt bei Aristoteles: Denken, Heilen, Wirtschaften, Musizieren oder Schwimmen. Aristoteles behauptet, dass von allen Lebewesen nur Menschen denken, bewusst wollen, sich erinnern, sprechen, urteilen, wissen und kommunizieren können.