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2022 | Buch

Atommüll - die teure Erbschaft

Von der Kernenergiegewinnung zur Endlagersuche

verfasst von: Prof. Dr. Klaus Stierstadt

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : essentials

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Über dieses Buch

Bei der Energiegewinnung aus Atomkernen entstehen radioaktive Abfälle. Deren radioaktive Strahlung ist für belebte Materie außerordentlich schädlich. Solche Strahlenschäden werden besprochen und mit der natürlichen Strahlenbelastung verglichen. Der Atommüll muss sorgfältig entsorgt werden, was bis heute kaum geschieht. Die Möglichkeiten und Probleme einer sicheren Endlagerung werden diskutiert.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Einführung
Zusammenfassung
Im kommenden Jahr geht das „Atomzeitalter“ in Deutschland zu Ende. Der erste deutsche Leistungsreaktor ging 1962 im Kernkraftwerk Kahl am Main ans Netz. Im Lauf der Jahre entstanden bei uns dann 37 solcher Anlagen.
Klaus Stierstadt
Kapitel 2. Die Atomkernenergie
Zusammenfassung
In einem Kernreaktor wird die Energie der Atomkerne des Elements Uran in Wärme umgewandelt, und diese Wärme dann in einer Turbine und einem Generator in elektrischen Strom. Wir wollen kurz besprechen, wie das geschieht: Der Kern eines Uranatoms U-235 besteht aus 92 Protonen und 143 Neutronen. Er hat einen Durchmesser von etwa zehn billionstel bzw. 10–11 Millimetern (Abb. 2.1a).
Klaus Stierstadt
Kapitel 3. Die radioaktive Strahlung und ihre Wirkungen [4]
Zusammenfassung
Radioaktive Strahlung ist lebensgefährlich, denn sie stört oder zerstört biologische Prozesse in Lebewesen. Die mikroskopische Strahlenwirkung verändert die chemischen Vorgänge in lebenden Zellen in vielfacher Weise. Hinzukommt, dass wir kein Sinnesorgan für radioaktive Strahlung haben.
Klaus Stierstadt
Kapitel 4. Der Atommüll
Zusammenfassung
Im zweiten Kapitel haben wir die gefährlichsten Abfälle der Kernenergietechnik kennengelernt: verbrauchte Brennelemente aus Uran sowie die darin enthaltenen Spaltprodukte und Transurane. Zu diesen Abfällen kommen radioaktive Stoffe aus dem Bau- und Betriebsmaterial der Reaktoren hinzu sowie aus Technik, Forschung und Medizin und der Uranverarbeitung. Diese Substanzen sind aber im Allgemeinen weniger stark aktiv als die Brennelemente.
Klaus Stierstadt
Kapitel 5. Das Endlager
Zusammenfassung
Vollständig entsorgt ist der Atommüll erst dann, wenn er so untergebracht ist, dass er nicht stört, und dass man sich nicht mehr um ihn kümmern muss. Man sollte ihn am besten so tief in der Erde vergraben, dass man nichts mehr von ihm merkt, und zwar für Millionen Jahre (s. Abb. 2.3). Denn von der Erde los werden kann man ihn nicht.
Klaus Stierstadt
Kapitel 6. Situation und Endlagerplanung in Deutschland
Zusammenfassung
In Mitteleuropa gibt es noch kein Endlager für hoch radioaktive Abfälle, obwohl hier seit 1960 etwa 100 Kernkraftwerke in Betrieb waren oder noch sind. Das liegt, wie schon im vorigen Kapitel erläutert, an den Kosten und am Widerstand der Bevölkerung. Für die Kosten wären eigentlich die Verursacher zuständig, nämlich die Energieunternehmen, aber die haben sich, wie schon erwähnt, davon freigekauft.
Klaus Stierstadt
Backmatter
Metadaten
Titel
Atommüll - die teure Erbschaft
verfasst von
Prof. Dr. Klaus Stierstadt
Copyright-Jahr
2022
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-64726-4
Print ISBN
978-3-662-64725-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-64726-4