2006 | OriginalPaper | Buchkapitel
Auβenpolitik II: USA - Supermacht und Hegemon
Erschienen in: Internationale Politik studieren
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Wenn wir uns nun der Auβenpolitik bzw., darüber hinaus’ der internationalen Stellung eines zweiten westlich-demokratischen Landes zuwenden’ so ist als Besonderheit neben dem Alter dieser (für Kritiker sei es zugegeben:‚Real‘-)De-mokratie ihr mit Deutschland heute ganz unvergleichbarer Status zu betonen. Realistisch’ nach der Erhöhung der Verteidigungsausgaben durch Präsident Bush jr.’ die die USA nahezu so viel fiir Rüstung ausgeben lässt wie der Rest der Welt zusammen’ lässt sich diese Stellung schon unter Verweis auf diesen simplen, ‚harten‘ Faktor der überlegenen Militärmacht als die der einzigen Supermacht und also der Vor-Macht’ der Hegemonie im realistischen Sinne’ charakterisieren. Der Weg der USA in die Weltpolitik und zu dieser herausgehobenen Stellung erfolgte über die Stationen - des für sie siegreichen Krieges gegen Spanien 1898 (es ging um Kuba’ brachte den USA jedoch auch ihre einzige formal koloniale Episode auf den Philippinen - und damit die Präsenz auch im Pazifik!); - der Beteiligung am Ersten Weltkrieg (nach der deutschen Kriegserklärung 1917; der meist mit dem Stichwort Isolationismus verbundene Rückzug der USA aus Europa nach dem Sieg im Ersten Weltkrieg stellt quasi ein retardierendes Moment in ihrem globalen Aufstieg dar); - des Sieges im Zweiten Weltkrieg (auf beiden Kriegsschauplätzen: dem europäischen und dem asiatischen); - des erfolgreichen Durchstehens des Kalten Krieges (mit dem glimpflichen Ende der Selbstauflösung des ‚Ostblocksx2018;).