Dieser Beitrag schließt an eine Reihe von programmatischen Aufsätzen an, die seit 2015 in der
Publizistik erschienen sind und sich dabei wenigstens zum Teil aufeinander bezogen haben (Vorderer
2015; Brosius
2016; Hepp
2016; Jarren
2016; Theis-Berglmair
2016; Fuchs
2017; Lobigs
2017; Scholl
2017; Strippel et al.
2018). In all diesen Texten ging es um die Identität der Kommunikationswissenschaft und hier vor allem um das Material- und das Formalobjekt: Mit welchen Gegenständen sollen wir uns beschäftigen? Welche Perspektiven (Theorien) und welche Wege zur Erkenntnis (Methoden) sind dabei angemessen? Wo steht das Fach und wie muss es sich in Zukunft entwickeln? Vorderer (
2015) und Hepp (
2016) argumentieren dabei mit Entwicklungen außerhalb der Wissenschaft („Mediatisierung“, „datengetriebene Zeiten“). Der gleiche Fokus findet sich im Call for Papers für ein Themenheft der
Publizistik, das die Debatte fortsetzen soll („Herausforderungen der Digitalisierung“). Erwartet werden dort „konkrete theoretisch und/oder methodisch innovative Antworten“ aus dem Fach. …
Auf dem Weg in die Postwachstumsgesellschaft. Plädoyer für eine transformative Kommunikationswissenschaft Ein Beitrag zur Selbstverständnisdebatte im „Forum“ (Publizistik, Heft 3, 2015; Heft 3 und 4, 2016; Heft 3 und 4, 2017; Heft 1, 2018)