Zusammenfassung
Die Aufbereitung der Daten bei einer qualitativ angelegten Studie unterscheidet sich von der bei primär quantitativ orientierter Forschung. Zunächst soll das Vorgehen bei der Auswertung qualitativer Daten näher betrachtet werden. Hier geht es hauptsächlich darum, das Textmaterial zu verschriften, um dadurch sowohl eine nachvollziehbare Aufbereitung als auch eine möglichst komplette Rekonstruktion beispielsweise der qualitativen Befragung möglich zu machen. Für die Verschriftung, auch als Transkription bezeichnet, existieren verschiedene Systeme. Die konkrete Entscheidung, wie genau ein Gespräch transkribiert werden soll, hängt vom Ziel der Analyse ab. So muss sich der Forscher fragen, ob es für sein Forschungsziel beispielsweise relevant ist, auch den Dialekt eines Sprechers wiederzugeben. Für das Transkribieren werden ein besonderes Abspielgerät und viel Ausdauer benötigt. Es kommt dabei darauf an, nicht nur den gesprochenen Text zu fixieren, sondern auch alle weiteren Merkmale, die ein Gespräch geprägt haben, zu erfassen. Dazu zählen Lachen, Pausen, gleichzeitiges Reden verschiedener Personen, das Heben oder Senken der Stimme, besondere Betonungen und so weiter. Daneben sorgen auch unvollständige Sätze, Füllworte, eigene Regeln für die Groß- und Kleinschreibung und Ähnliches für eine auf den ersten Blick nicht gerade übersichtliche Darstellung des Gesprächs.