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2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

23. Aufgaben und Methoden des Energieerfolgscontrollings: statisches vs. flexibles Energieerfolgscontrolling

verfasst von : Frank J. Matzen, Dr.-Ing. Jan-Christoph Stoephasius

Erschienen in: Industrielle Energiestrategie

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die Energiekosten in Deutschland steigen vor allem aufgrund der staatlich regulierten Nebenkosten wie Abgaben, Umlagen und Entgelten. Für energieintensive Unternehmen entsteht daraus ein zunehmender Bedarf, die Energiekosten in einem wirksamen Controllingsystem zu abzubilden. Eine besondere Herausforderung stellt hier das Energieerfolgscontrolling dar, da der Energieverbrauch häufig nicht ausschließlich linear mit der Beschäftigung skaliert, sondern von unterschiedlichen Verbrauchstreibern begründet wird und der spezifische Verbrauch eines Verbrauchstreibers aufgrund induzierter Verbräuche von Nutz‐ und Sekundärenergien messtechnisch häufig nicht zugänglich ist.
Zunächst werden die spezifischen Aufgaben des Energieerfolgscontrollings dargestellt, um daran anschließend die Methoden und Instrumente des Energiecontrollings aufzuzeigen. Aus der Betrachtung der Schwächen dieses an der Kilger‘schen starren Plankostenrechnung orientierten Energiecontrollingansatzes wird ein flexibler Controllingansatz entwickelt, der sowohl Unterschiede in der Beschäftigung als auch die Auswirkung weiterer Parameter einbezieht.
Das als Ergebnis dieses Aufsatzes aufgezeigte flexible Energieerfolgscontrolling bietet Ansatzpunkte für eine Optimierung des Energiecontrollings. Die Umsetzung des Ansatzes hängt jedoch von der Leistungsfähigkeit der Software und insbesondere der zugrunde liegenden Datenbanken ab.

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Fußnoten
1
DIN EN ISO 50001 (2011–12), Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin.
 
2
Vgl. zu den möglichen Energiezielen ausführlich Kap. 32.
 
3
Lastabwurfsystem: System zur Reduktion auftretender, in der Regel elektrischer Lastspitzen durch frühzeitiges Abschalten temporär nicht benötigter Verbraucher.
 
4
Vgl. BAFA (2015, S. 2).
 
5
Vgl. Reichmann (2006).
 
6
Vgl. Becker et al. (2014, S. 58). Zu dem Controllingverständnis und der Auswirkung auf die Konzeption eines Energiecontrollings vgl. auch Abschn. 21.​4.
 
7
Vgl. die Erstauflage Kilger (1961).
 
8
Vgl. Weber und Schäffer (2014, S. 148).
 
9
Diesem Ansatz folgt zum Beispiel die Energiemanagementsoftware Siemens B.Data‐System.
 
10
Vgl. Malik (2001, S. 353).
 
11
Diese Einflussfaktoren entsprechen den von Rappaport eingeführten Werttreibern, welche im Rahmen von Shareholder‐Value‐Analysen für die Analyse von Wertveränderungen herangezogen werden. Vgl. Rappaport (1999, S. 98) sowie Weber und Schäffer (2014, S. 197, 248 f.).
 
12
Vgl. zu der Herangehensweise bei Finanzmodellen zum Beispiel Schäfers et al. (2006, S. 382) und Ballwieser und Hachmeister (2013, S. 56). Küpper et al. (2013) sehen hingegen eine Nutzung von integrierten Finanzmodellen kritisch, da sie einer dezentralen Führung des Unternehmens entgegenstehen. Küpper et al. (2013, S. 622 f.).
 
13
Mit der Absurdität einer Landkarte im Maßstab haben sich verschiedene Schriftsteller beschäftigt. So geht Umberto Eco in seinem Essay „Die Karte des Reiches im Maßstab 1:1“ hierauf ein. Vgl. Eco (2012, S. 89 ff.). Er zitiert hierbei die lesenswerte Kurzgeschichte von Jorge Luis Borges „On Exacitude of Science“, vgl. Borges (1998, S. 325).
 
14
Vgl. Luhmann (1987, S. 152).
 
15
Vgl. Matzen (2011, S. 1064).
 
16
Vgl. Dobelli (2012, S. 33).
 
17
Vgl. Bonini (1963, S. 136); Charles P. Bonini beschäftigte sich mit den Schwierigkeiten der Konstruktion von Modellen zur Simulation komplexer Systeme, beispielsweise des menschlichen Hirns.
 
18
Vgl. Lenvis (1966, S. 421).
 
19
Vgl. Ashby (1956, S. 206 ff.).
 
20
Vgl. Hope und Fraser (2003, S. 72). Die Anforderungen zur Umsetzung eines Beyond‐Budgeting‐Systems sind weitreichender und das Setzen von relativen Zielen ist nur eines von sechs Prinzipien des Beyond‐Budgeting‐Planungs‐ und Steuerungsprozesses. Hinzu kommen weitere sechs Prinzipien der Führungskultur und des organisatorischen Rahmens, welche auf eine Dezentralisierung der Entscheidung abzielen. Vgl. Hope und Fraser (2003, S. 70), 143 f. sowie Küpper et al. (2013, S. 459 ff.).
 
21
Vgl. Becker (1999, S. 12).
 
22
Vgl. zu der Frage der Grundlagen der Informationsversorgung auch Weber und Schäffer (2014, Kap. 4, S. 77 ff.).
 
23
Vgl. zu den unterschiedlichen Schwellenwerten ausführlich Abschn. 22.​3.​3.
 
24
Nach § 19 Abs. 2 S. 2 f. StromNEV muss neben den 7000 h Volllaststunden auch ein Stromverbrauch an dieser Abnahmestelle von zehn GWh vorliegen. Es wird in dem Beispiel davon ausgegangen, dass die Verbrauchsmenge auch nach den Energieeinsparmaßnahmen nicht die Zehn‐GWh‐Grenze unterschreitet.
 
25
20 Prozent von 1,5 ct/kWh.
 
26
Vgl. Weber und Schäffer (2014, S. 126).
 
27
Die Abweichung von bis zu vier kWh errechnet sich aus der viertelstündigen Aufzeichnung in 1‐kWh‐Schritten bei Vernachlässigung von Dezimalstellen.
 
28
Die Maximalabweichung von 34,6 MWh ergibt sich aus folgender Berechnung: 4 kWh × 365 Tage × 24 h = 34.600 kWh.
 
29
Gerät zur Umwandlung von Strom, Spannung, Leistung, Leistungsfaktor und Energieverbrauch, wenn die Messgröße direkt nicht verarbeitet oder übertragen werden kann.
 
30
Vgl. Plattner und Zeier (2011, S. 15).
 
31
Im Hinblick auf das Energiemanagement ist anzumerken, dass die Achillesferse der In‐memory‐Datenbanktechnik gerade in der Flüchtigkeit des Speichers liegt. Fällt der Strom aus, so sind die Daten, die lediglich im Hauptspeicher gespeichert wurden, verloren.
 
32
0,1 kWh × 4 Viertelstunden × 24 h × 365 Tage = 3504 kWh.
 
33
Vgl. Küpper et al. (2013, S. 271).
 
34
Vgl. Schulte (1996, S. 209).
 
35
Vgl. Küpper et al. (2013, S. 273).
 
36
Vgl. Malik (2001, S. 354).
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Aufgaben und Methoden des Energieerfolgscontrollings: statisches vs. flexibles Energieerfolgscontrolling
verfasst von
Frank J. Matzen
Dr.-Ing. Jan-Christoph Stoephasius
Copyright-Jahr
2017
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-07606-1_23