Veränderte Prozessführungen im Motorbetrieb bei niedrigen Lasten wie das Miller- oder Atkinson-Brennverfahren haben direkte Auswirkungen auf den Ladungswechsel. Einerseits müssen variable Ventilsteuerzeiten realisiert werden, andererseits steigt der Ladedruckbedarf. Deshalb sind derzeit Nockenwellenverstellsysteme gefragt, die großserientauglich sind und einen überschaubaren Integrationsaufwand erfordern. Rein mechanisch aktuierte Systeme haben sich als zuverlässig und robust erwiesen – und werden kurz- bis mittelfristig als präferierte Lösung in den meisten Motorkonzepten eingesetzt werden. Cosworth hat jüngst in einem Gemeinschaftsprojekt mit CEC und Haitec einen Demonstrator entwickelt und aufgebaut, bei dem parasitäre Verluste bestmöglich reduziert werden sollen und der über einen weiten Betriebsbereich niedrige spezifische Verbräuche erzielt. Bei diesem Ottomotor kommt das von Pierburg entwickelte UpValve-System (siehe auch MTZ 2/2017, S. 40) zum Einsatz, das neben einer variablen Ventilsteuerung auch die Möglichkeit zur Zylinderdeaktivierung bietet. Damit konnten zwei Methoden der Entdrosselung umgesetzt werden. ...
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