Rund 53 Prozent der deutschen Betriebe investiert in die berufliche Weiterbildung der Mitarbeiter. Das hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in einer Befragung von rund 16.000 Firmen für das erste Halbjahr 2016 ermittelt. Im Jahr 2001 beteiligten sich im Vergleich nur 36 Prozent der befragten Unternehmen an Qualifizierungsmaßmaßnahmen ihrer Angestellten.
Doch Grund zum Jubeln gibt es nach Ansicht von IAB-Vizedirektor Ulrich Walwei nicht. Denn während Beschäftigte mit einem Berufs- oder Hochschulabschluss zu 44 Prozent in den Genuss von Trainings oder Seminaren kommen, sind es bei den Arbeitnehmern mit weniger ausgeprägter Qualifikation lediglich 20 Prozent.
"Bei einer stärkeren Beteiligung von Geringqualifizierten an der betrieblichen Weiterbildung könnten sich deren berufliche Entwicklungs-, Einkommens- und Beschäftigungschancen verbessern“, kommentiert Walwei das Umfrageergebnis.