Hintergründe für die öffentliche Verwaltung
Hintergründe für die öffentliche Verwaltung
Die Position Chief Digital Officer (CDO) ist wesentlich, um den öffentlichen Sektor auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters vorzubereiten und ihm die notwendige Agilität zu verleihen. Damit CDOs erfolgreich sind, gibt es jedoch einige Voraussetzungen, unter anderem Mandat und Qualifizierung, wie Christian Schachtner, Professor an der Hochschule RheinMain, in seinem Buchkapitel verdeutlicht.
Mit dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement, kurz BGM, können Kommunen im Sozial- und Jugendbereich dem Teufelskreis aus Personalmangel, Überlastung und vermehrten Fehlzeiten entkommen. Heike Krutoff von der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) stellt zahlreiche Beispiele aus der Praxis vor, etwa aus Solingen, Wetzlar, Düsseldorf und Kiel.
„Gemeinschaft organisieren und orchestrieren“, lautet die Zusammenfassung, was Aufgabe von Teresa Beverungen als Dorfmanagerin der Gemeinde Merzenich ist. Im Doppelinterview mit ihr und Bürgermeister Georg Gelhausen spricht innovative Verwaltung über Förderkulissen, Open Government und Rollenerwartungen.
In Architektur und Stadtplanung, in der Medizin, im Kindergarten und in der Industrie: Überall dort gibt es Modelle. Warum soll das Amt eine Ausnahme machen? Für das Modellamt sprechen viele gute Gründe. So lassen sich damit zum Beispiel abstrakte digitale Prozesse für Beschäftigte greifbar machen und erproben.
Womit andere Kommunen liebäugeln, ist in Herrenberg bereits Realität: Die Stadt besitzt einen digitalen Zwilling. Mehr als bloße digitale Kopien der physischen Realität, ermöglichen digitale Zwillinge beispielsweise präzise und realistische Visualisierung neuer Bauprojekte bis hin zu ganzen Baugebieten, die Antizipation von Konflikten zwischen unterirdischen Leitungen und Baumbepflanzungen sowie mehr Transparenz und Beteiligungen von Bürgerinnen und Bürgern.
Professor Dr. Uwe Schneidewind, Oberbürgermeister von Wuppertal, bekannter Ökonom und Club-of-Rome-Mitglied, plädiert für mehr Experimentierfreude. Er schlägt vor, den Denkmalschutz für die Installation von Photovoltaikanlagen in ausgewählten Städten für zehn Jahre auszusetzen. Dies würde nicht nur der urbanen Energiewende helfen, sondern könnte auch eine neue Ära experimenteller Politikgestaltung einläuten.
Kleine Kommunen können keine Strategie, vor allem, weil alle mitreden wollen? Die niedersächsische Gemeinde Gehrde mit ihren 2.600 Einwohnerinnen und Einwohnern beweist das Gegenteil. Sie hat eine preisgekrönte nachhaltige Zukunftsstrategie entwickelt und dabei die Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern bewusst genutzt, um die Qualität der Strategie, ihre Akzeptanz und die Bereitschaft der Menschen, sich einzubringen, zu erhöhen.
Ob Hinweisgeberschutzgesetz oder Anti-Korruptionsregelungen, die Wehrhaftigkeit der Verwaltung wurde in den vergangenen Jahren durch eine Vielzahl an Vorgaben gestärkt. Gleichwohl bleibt noch viel zu tun.
Mit virtuellen Veranstaltungen bringt die Online-Regionalakademie Osnabrück Bürgerinnen und Bürger mit Expertinnen und Experten von europäischer, Bundes-, Landes- und Kommunalebene zusammen. Das Dialogangebot trifft den Nerv.
Mit dem erweiterten 5-Phasen-Modell können öffentliche Verwaltungen eine Diversitätsstrategie entwickeln und implementieren. Wie der Ansatz in der Praxis funktioniert, zeigen die Autoren Dr. John Meister und Christian Zierau am Beispiel der Landeshauptstadt Kiel, die bereits im April 2023 die Stabstelle Diversität im Personal- und Organisationsamt eingerichtet und damit sichtbar in der Verwaltungsorganisation verankert hat.
Die Einführung des 9-Euro-Tickets stieß zunächst auf Skepsis. Später wird dann das Bild des „Sommermärchens“ zur Beschreibung genutzt. Auch beim Nachfolgeangebot zum 9-Euro-Ticket bestehen in der ersten Marktphase erhebliche Unsicherheiten darüber, inwiefern es zu Fahrtenverlagerungen und positiven Klimawirkungen kommt. Das Buch "New Mobility – vom 9-Euro-Ticket zur Verkehrswende?" analysiert die Einführung und Auswirkungen des 9-Euro-Tickets und seines Nachfolgers, des Deutschlandtickets, im Nahverkehr hierzulande.
In 19 Praxisbeiträgen werden der Ideenreichtum kommunaler Wirtschaftsförderungen im Hinblick auf die aktuellen Krisen in der Welt dargestellt. Sie basieren auf dem zweiten Award „Innovative Wirtschaftsförderungen“ des Forums Deutscher Wirtschaftsförderungen im Jahr 2022 und sind eine Auswahl von insgesamt 55 Einreichungen, die voller innovativer und vor allem auch übertragbarer Ansätze stecken.
Digitale Daseinsvorsorge umfasst die digitalen Infrastrukturen, Dienstleistungen und Güter, die in der digitalen Gesellschaft für nachhaltige gesellschaftliche Teilhabe, Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse und digitale Souveränität von essenzieller Bedeutung sind. Für das demokratische Gemeinwesen besitzt sie eine erhebliche Relevanz. Die digitale Daseinsvorsorge stellt ein wichtiges Kriterium für die Zukunftsfähigkeit von Kommunen dar, unter anderem im Kontext der Energie-, Wärme- oder auch Mobilitätswende. Das Buch "Digitale Daseinsvorsorge" ist ein Wegbegleiter für alle mit der digitalen Daseinsvorsorge befassten Akteurinnen und Akteure.
Das Buch "Diversität und Polizei" blickt aus verschiedenen Perspektiven auf Vielfalt und Diversität im Kontext der Polizeiarbeit. Die Beitragsautor:innen stammen aus dem Polizeialltag und der Wissenschaft. Daher kann dieses Werk wertvolle Erkenntnisse zum Thema Diversität in der Polizei sowohl für die praktische Handlungsebene als auch für wissenschaftliche Reflexionsmöglichkeiten bieten. Die Kapitel des Buches behandeln unter anderem Themen wie den Migrationshintergrund als Diversitätsmerkmal bei Polizeianwärter:innen, die Herausforderungen und Chancen der Polizei in einer multiethnischen Gesellschaft, die Stellung von queeren Personen in der Polizei und die geschlechtergerechte Begleitung von trans-, intergeschlechtlichen und non-binären Personen durch die Polizei.
Was passiert, wenn ein erfolgreicher, mehrfach ausgezeichneter Unternehmer mit Mitte 40 all seinen Mut zusammennimmt und der Freiwilligen Feuerwehr beitritt? Er erlebt, was er nicht vermutet hatte: authentische Führung auf höchstem Niveau auch in kritischsten Situationen. Das Buch „Führung mit Feuer und Flamme“ zeigt klare Prinzipien für komplexe Führungsprozesse aus einer 500 Jahre alten „Branche“ auf und macht sie für unsere volatile, schnelle und hektische Zeit im Business anwendbar – untermauert mit brisanten und spannenden Einsatzbeispielen.
Wie kann die kommunale Praxis in Politik und Verwaltung Beiträge zur Ernährungswende Richtung Nachhaltigkeit leisten? Dieser Frage widmet sich das Open Access-Buch „Nachhaltige Gestaltung von lokalen Ernährungssystemen durch Kommunalpolitik und -verwaltung“. Es zeigt unter anderem auf, dass die Aufgaben von Städten und Gemeinden, beispielsweise bei der öffentlichen Beschaffung, in Planungsfragen oder bei der Wirtschaftsförderung, bereits weit in ernährungsrelevante Bereiche hineinreichen und somit wichtige Hebelpunkte für nachhaltige Praktiken bestehen.
Ein praktisches Hilfsmittel für den gezielten Einsatz eines automatisierten öffentlichen Personennahverkehrs auf dem Weg zur Mobilitätswende will das Open-Access-Handbuch „Automatisierter ÖPNV“ sein. Nach einem umfassenden Überblick über verschiedene Entwicklungslinien des automatisierten Fahrens geht es um die damit verbundenen Chancen und Risiken für Mobilität und Gesellschaft sowie praxisnah und umsetzungsorientiert um alle wesentlichen Fragestellungen, die vor dem Start eines Pilotprojekts zur Einführung eines automatisierten ÖPNV bedacht werden sollten. Der Fokus liegt auf den oft unberücksichtigten ländlichen Räumen beziehungsweise jenen Räumen größerer Städte und Regionen, die derzeit von den Verkehrsbetrieben und -verbünden nicht oder nur sehr unzureichend versorgt werden.
Bei digitalen Bürgerbeteiligungsverfahren reichen Bürgerinnen und Bürger Beiträge ein, damit Politikerinnen und Politiker diese in ihre Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse einbeziehen. Bisher wird jedoch nur unzulänglich verstanden, wie solche Beiträge in politische Entscheidungen übersetzt werden. Dies ergründet das Buch „Digitale Bürgerbeteiligung“. Es zeigt unter anderem, wie digitale Strukturen und Mechaniken zur Disziplinierung der sich beteiligenden Bürgerinnen und Bürger führen, wie Verwaltungsmitarbeitende Plattformgeschehen verfälschen und wie Entscheidungsprozesse manipuliert werden können. Daher bietet der Autor Gütekriterien für digitale Partizipationsprozesse an.
Resilienz ist das Konzept der Stunde. Die Coronakrise, die Flutkatastrophe im Ahrtal und die Energieknappheit haben Resilienz an die Spitze der politischen Agenda gesetzt. Auch für die Stadtentwicklung gilt Resilienz als Ziel. Doch was steckt hinter diesem relativ neuen Begriff? Diesem Thema widmet sich der Open-Access Band „Die Resiliente Stadt“. Er zeigt anhand von Beispielen, wie sich Städte auf Krisen und Katastrophen besser vorbereiten können, um sie gut zu überstehen und gestärkt aus ihnen hervorzugehen. Das Werk richtet sich an Verantwortliche in Kommunalpolitik und -verwaltung, Stadt- und Regionalplanende sowie Expertinnen und Experten aus den Bereichen Geographie, Stadtforschung und Umwelt.
In einer Zeit des rasanten Wandels, geprägt von technologischen Innovationen, weltweiten Krisen und neuen Generationen, stehen Organisationen vor der Herausforderung, sich anzupassen und zeitgemäße Arbeitsweisen zu etablieren. Das essential „Generation Z und Alpha: Verstehen, gewinnen, binden – ein Wegweiser für die Polizei“ wirft einen Blick auf einen Bereich, der traditionell von Ordnung und Autorität geprägt ist. Ein Polizist und eine Pädagogin nehmen sich als Autor beziehungsweise Autorin der Thematik an. Durch diese unkonventionelle Zusammenarbeit entsteht eine Reflexion über die Generationen Z und Alpha und deren Herausforderungen in einem Umfeld, das nach neuen Ansätzen verlangt.
Weltweit entwickeln sich immer mehr Städte zu Smart Cities. Sie wollen technologisch fortschrittlicher, effizienter und vernetzter sein, um sich den Herausforderungen unserer Zeit –Klimawandel, Urbanisierung und demografische Veränderungen – zu stellen. Dafür werden zahlreiche Maßnahmen in der Stadtentwicklung initiiert, um die Lebensräume der Menschen zu verbessern. Das essential „Mit Partizipation und Digitalisierung zur Smart City“ zeigt, wie die Vision der Stadt der Zukunft, die für Bürgerinnen und Bürger entwickelt wird, nachhaltig erfolgreich sein kann. Und es erläutert, welche Rolle die Partizipation der Einwohnerinnen und Einwohner, die Stadtverwaltung sowie der Einsatz von Technologie und Daten dabei spielen.
Ethik und Seelsorge sind Bereiche, in denen menschliches Sein und Handeln reflektierend begleitet wird, um Orientierung, Unterstützung oder Trost zu geben. Bei Berufen, in denen Menschen auf eine gewaltverstrickte Lebenswelt treffen, ihrerseits staatlich legitimiert Gewalt ausüben und selbst von Gewalt betroffen sind, tauchen dabei besondere Widersprüche und Sinnfragen auf. Diese Herausforderungen nimmt das Buch „DenkWege – Ethik und Seelsorge in der Polizei“ in den Blick und diskutiert sie in Kapiteln wie „„Ein Wasserwerfer hat keinen Rückwärtsgang“ – Von den Schwierigkeiten, Staatsgewalt „sauber“ zu vollziehen“ und „Die ethische Dimension des Polizeistudiums“.
„Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.“ Dies – nach Guy de Maupassant – betonen die Autorin und der Autor von „Emotional Power im Service“, das kein typischer Ratgeber ist, sondern mit Authentizität überzeugen will und Humor als Werkzeug einsetzt. Zwar richtet sich das Buch an Unternehmen, aber auch Mitarbeitende in Verwaltungen haben zunehmend den Anspruch, ihre Kundinnen und Kunden zu begeistern. Wie dies funktioniert, wie New Work den Service verändern kann und wie Organisationen einen Kulturwandel hin zu wirklich exzellenter Kundenorientierung einleiten.
Städte und Gemeinden spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung eines digitalen Staates. Sie stehen jedoch vor einer Reihe von Herausforderungen, die von begrenzten Ressourcen bis hin zu fehlender technischer Expertise reichen und die optimale Nutzung der Potenziale einer Smart City behindern können, weiß Ilona Benz. Die Autorin präsentiert auf Grundlage umfassender Forschung und langjähriger praktischer Erfahrung praxisnahe und pragmatische Ansätze für die Entwicklung von Smart Cities in kleineren Gemeinden mit bis zu 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Die öffentliche Verwaltung steht vor zahlreichen Herausforderungen: demografischer Wandel, Arbeitskräftemangel, Klimawandel, Digitalisierung, Krisenbewältigungen, veränderte Ansprüche der Gesellschaft. Eine zeitgemäße Antwort darauf ist Diversity Management. Denn damit kann die Verwaltung attraktive Arbeitgeberin sein und empathischer auf die Bedürfnisse der Bürger*innen eingehen. Dieses Buch zeigt, wie Diversity Management in der öffentlichen Verwaltung gelingt und Vielfalt in Kommunen, Ländern und Bund erfolgreich gefördert wird. Dazu werden Konzepte, Ideen, Praxisbeispiele und Erfahrungsberichte vorgestellt.
Nicht immer regelt der Markt alles. Unter welchen Umständen es zu Marktversagen kommt und wann das freie Spiel der Marktkräfte nicht zu einem gesellschaftlich wünschenswerten Ergebnis führt, erklären die Autoren dieses essentials. Sie diskutieren, ob und wenn ja welche Staatseingriffe zu einer Erhöhung der Wohlfahrt führen. Anhand von Beispielen aus dem Wohnungsmarkt, Gasmarkt, öffentlichen Personennahverkehr und Kraftstoffmarkt zeigen sie auf, wie der Staat in diese Märkte eingreift und wie die Maßnahmen im Hinblick auf ihre Effizienz- und Verteilungswirkungen zu bewerten sind.
Dieses Buch gibt einen Einblick in die Kompetenzen der Europäischen Union bei der Reform und Modernisierung der staatlichen Strafverfolgungsbehörden zur Gewährleistung einer effektiven Grenzkontrolle, Grenzüberwachung und Grenzverwaltung im Einklang mit dem EU-Besitzstand und den EU-Standards. Überdies befasst sich das Werk mit den Prozessen des Wandels und der Erneuerung der Grenzkontrollen sowie der Grenzsicherung und -verwaltung in den vergangenen 30 Jahren.
Was blockiert die Verkehrswende? Und welche neuen Perspektiven in der Verkehrs- und Mobilitätspolitik gibt es? Diesen Fragen widmet sich der Band "Renaissance der Verkehrspolitik". Er versammelt mobilitäts- und politikwissenschaftliche Beiträge zu verkehrspolitischen Entscheidungen und Richtungswechseln auf verschiedenen Ebenen, also Bund, Länder und Kommunen, und zu verschiedenen Verkehrsträgern beziehungsweise Sektoren wie Schiene oder Auto. Die Autoren und Autorinnen argumentieren dabei überwiegend empirisch und nutzen unterschiedliche Methoden und Ansätze.
Integration beschäftigt Kommunen spätestens seit 2015 so stark wie wenige andere Themen. Das über 400 Seiten umfassende Herausgeberwerk beleuchtet und diskutiert Integration in der kommunalen Praxis unter verschiedenen Blickwinkeln. Es behandelt, neben Aspekten von allgemeiner Bedeutung, die organisatorische Perspektive. Teilhabe und Partizipation bilden einen weiteren Schwerpunkt des Bandes. Die Autorinnen und Autoren scheuen sich zudem nicht, in Kapiteln wie „Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland im Kontext der Integration“ und „Kommunale Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine – eine rassismuskritische Perspektive auf aktuelle Herausforderungen“ differenziert, aber klar Position zu beziehen.
In einem Bundesstaat wie der Bundesrepublik Deutschland wirken die Länder an den wesentlichen staatlichen Aufgaben mit. Aus diesem Grund werden die Richterinnen und Richter des Bundesverfassungsgerichts von beiden Gesetzgebungskörperschaften gewählt. In der Vergangenheit stand regelmäßig die demokratische Legitimation durch den Bundestag im Mittelpunkt der Diskussion. In dieser Untersuchung wird die Legitimation durch den Bundesrat näher beleuchtet. Außerdem macht die Autorin einen Vorschlag zur Reform des Wahlverfahrens. Er stellt im Kern auf eine stärkere Verfahrenstransparenz durch eine öffentliche Ausschreibung ab.
Das Konzept der Smart City ist bislang überwiegend in großen Städten ein Thema. Kleine, ländlich geprägte Gemeinden empfinden den Diskurs oft als fremd. Es mangelt an Modellen und Handlungsempfehlungen, die sich an den Rahmenbedingungen und Herausforderungen von Gemeinden bis 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern orientieren. Buchautorin Ilona Benz widmet sich dieser Aufgabe und entwirft ein Modell einer smarten Kommune. Auf Basis von Erfahrungen baden-württembergischer Pilotkommunen zeigt sie überdies ein mögliches schrittweises Vorgehen auf, um das Ziel zu erreichen.
Politisch und wirtschaftlich hat das Thema Einwanderung in den vergangenen Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Das betrifft nicht nur Europa, sondern auch Asien. Dieses Buch vergleicht die Einwanderungspolitik der EU-Staaten und der asiatischen Länder - Deutschland, Polen, Estland, Taiwan, China, Südkorea, Japan, Vietnam und Thailand. Analysiert werden die Stärken und Schwächen der politischen Akteure in den Regionen. Ziel der Untersuchung ist, aus den Erfahrungen der verschiedenen Staaten zu lernen.
Forschende sind sich seit Jahren einig, dass das kameralistische Rechnungswesen der öffentlichen Verwaltung veraltet ist. Und obwohl es schon seit mehr als 20 Jahren teilweise durch die Doppik, also die doppelte Buchführung, abgelöst wurde, bleibt noch viel Verbesserungspotenzial. Das Buch analysiert die Reform und schlägt Lösungen zur Verbesserung der Systemeffizienz vor.
Die Mehrheit der Menschen möchte, dass Lösungen für Probleme einfach verständlich sind, ohne komplizierte Details. Wieso das falsch und für die Demokratie bedrohlich sein kann, erklärt Autor Joachim Weimann in seinem Buch. Er sagt: Es gibt keine einfachen Lösungen, wenn es um die Schaffung einer demokratischen Gesellschaft geht.
Die aktuelle sicherheitspolitische Lage mit neuen Krisen und zwischenstaatlichen Kriegen führt zu hohen Investitionen in die Streitkräfte. Damit rückt ein eigentlich altes Thema erneut in den Fokus: das Ressourcenmanagement in Militärorganisationen. Es bewegt sich an der Schnittstelle politisch-ethischer, militärisch-operationeller und ökonomisch-rationaler Disziplinen. Dieses Essential beschreibt die Grundlagen und richtet sich an alle an der Militärökonomik Interessierten, die einen raschen Zugang zur Problematik und Lösung von Engpässen in Streitkräften erhalten wollen.
Zentrale Aufgabe von Aufsichtsratsgremien kommunaler Unternehmen ist es, deren Geschäftsleitung zu kontrollieren und ihr beratend zur Seite zu stehen. Anspruch und Wirklichkeit scheinen jedoch mitunter auseinanderzugehen. Mögliche Erklärungsansätze werden in einer „schlechten“ Aufsichtsratsbesetzung und -informationsversorgung gesehen. In ihrer qualitativ-empirischen Untersuchung widmet sich die Autorin Bettina Klimke-Stripf dem Besetzungs- sowie Informationsprozess und macht Vorschläge für Unterstützungsmöglichkeiten seitens des Beteiligungsmanagements, die helfen könnten, mit den Herausforderungen umzugehen.
Die Corona-Pandemie hat schlaglichtartig die strukturellen Schwächen und Deutschlands aufgezeigt, darunter den behäbigen und unflexiblen Staatsapparat sowie das antiquierte Bildungssystem. Die Autoren Horst-Udo Niedenhoff und Peter Orth stellen eine Chronik der Virusverbreitung von April 2019 bis zum heutigen Tag auf und analysieren negative sowie positive Auswirkungen der Pandemie auf die Entwicklung von Gesellschaft, Wirtschaft, und Politik.
Verwaltungsorganisationen bewegen sich in einem Hybridbereich zwischen den Idealtypen einer digitalen und einer analogen Verwaltung. Das zeigt Martin Giehrl im Rahmen einer Analyse auf der Basis von 21 Interviews mit Verwaltungsexpertinnen und -experten. Er betrachtet die Digitalisierung verschiedener Verwaltungsverfahren und entwickelt einen konzeptionellen Bezugsrahmen für die digitale Transformation in der öffentlichen Verwaltung.
Vermittelt werden hilfreiche Methoden und Werkzeuge für engagierte Führungskräfte im öffentlichen Dienst Gerade in der öffentlichen Verwaltung ist effektive Führung und Management eine besondere Herausforderung. Dr. Dino André kombiniert seine Erfahrungen in der öffentlichen Verwaltung mit den Erkenntnissen der Wissenschaft zu den Themen Führung und Management.
Die Privatwirtschaft hat schon länger die Bedeutung von Wissen erkannt und geeignete Maßnahmen zum Wissensmanagement etabliert. Im Gegensatz dazu findet diese Thematik im öffentlichen Sektor bisher nur geringe Aufmerksamkeit. Die Autorin geht daher der Frage nach, wie die Führungskräfte einer öffentlichen Verwaltung Wissen als elementare Ressource im Spannungsfeld von Individuum, Organisation und Technik strategisch optimal nutzen können.
Dieses umfassende Grundlagenwerk beleuchtet in 97 Beiträgen politische, normative, strategische und operative Aspekte der Führung und Steuerung der Polizei. Neben einer Reflexion von Forschungsergebnissen und Anstößen für die politische Diskussion liefert es konkrete Lösungsansätze für die Polizeipraxis.
Mithilfe der Szenarioanalyse ist es möglich, Vorstellungen möglicher Zukünfte zu entwickeln. Das Buch stellt vier kohärente Zukunftszenarien für die Stadt Bochum im Jahr 2046 vor und zeigt, wie daraus konkrete Maßnahmen für politische Entscheidungsträgerinnen und -träger hergeleitet werden können.
Seit Jahren ist Regierungsprozess komplexer und komplizierter geworden. Dieses Handbuch bietet die umfangreiche Vorstellung aller Leitfäden, Untersuchungsobjekten und Forschungsständen der komparativen Regierungslehre von Makro- bis Mikroebene des ganzen Prozesses.
Implizites Wissen als Ressource wird oft als einer der bedeutendsten kritischsten Aspekte des Erfolgs einer Organisation wahrgenommen. Das Buch beleuchtet die Funktionalität der Social Capital Theory und deren Einfluss auf die Beziehungen zwischen Knowledge Seeker und Knowledge Provider, wobei die Beschäftigten der öffentlichen Verwaltung eine wichtige Rolle spielen.
Wie Führungskräfte in der öffentlichen Verwaltung die täglich anfallenden Aufgaben in den Bereichen Führung und Management gestalten können, zeigt dieses Buch. Dafür wird Hintergrundwissen auf praxisnahe Weise vertieft und Tipps für die praktische Anwendung gegeben.
Diskutiert wird, welchen Stellenwert spezifische überfachliche Kompetenzen bei der Personalauswahl in der öffentlichen Verwaltung haben. Ein Choice Experiment zeigt, dass insbesondere eine hohe Teamkompetenz positiv bewertet wird, während etwa eine starke Digitalkompetenz kaum relevant ist.
Soziale Netzwerke und Social-Media-Plattformen prägen die Kommunikationswelt und strahlen bis hinein in öffentliche Institutionen. Verwaltungen müssen digitales Know-how erwerben und sich mit der veränderten Bürgerkommunikation auseinandersetzen. Springer-Autor Dominik Fehringer untersucht im Buchkapitel Rolle, Wirkung und Implementierung für Social Media in Verwaltungen.
Smarte digitale Dienstleistungen im Rahmen der digitalen Service-Transformation betreffen Organisationen genauso wie Kunden und Bürger. Im Kapitel werden Nutzen und Möglichkeiten datengetriebener, intelligenter Dienstleistungen in digitalen Service-Ökosystemen und ihr Wert in Wirtschaft und Gesellschaft dargestellt.
Das Kapitel zeigt, warum die Künstliche Intelligenz in den vergangenen Jahren verstärkt an Bedeutung gewonnen hat. Verantwortlich für diese Entwicklung sind verschiedene Entwicklungen wie zum Beispiel die Digitalisierung, die wachsende Vernetzung zwischen Objekten, Prozessen und Menschen.
Storytelling ist ein hilfreiches Werkzeug, das Veränderungsprozesse unterstützt. Dabei geht es um die Fähigkeit, Informationen aus dem Blickwinkel von Nutzerinnen und Nutzern zu betrachten und in Geschichten zu verpacken. Eine Grundstruktur ist dabei die Heldenreise.
Agilität ist nicht nur eine Modernisierung der Verwaltung bei der Anwendung neuer Techniken. Es ist eine grundlegende Änderung der Arbeitskultur in der öffentlichen Verwaltung, bei der nicht mehr in Silos, sondern in kollaborativen Zusammenhängen gearbeitet und Bürgerbeteiligung stärker integriert wird.
Die positive Wirkung von Open Government auf die Regierung nachzuweisen ist schwierig. Unterschiedliche Entwicklungen und Tendenzen der Länder, die sich der Open Government Partnership angeschlossen haben, zeigen, dass der Prozess die Demokratie zu stärken langwieriger ist.
E-Government ist ein integraler Bestandteil des New-Public-Management-Konzepts. Das heißt, dass die öffentliche Verwaltung ihre Prozesse modernisieren und optimieren muss, um den zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden und um kundenorientierter und wirtschaftlicher arbeiten zu können.
Für Städte wird das Thema Markenmanagement immer bedeutender, um ein attraktives Profil oder Image zu gestalten. Dabei muss vom Markt heraus gedacht werden. Das bedeutet, eine konsequente Ausrichtung der Aktivitäten an den Bedürfnissen seiner zahlreichen Interessengruppen.
Viele Städte und Kommunen sind dabei, sich zu Smart Cities zu transformieren. Doch der Weg dahin ist lang und erfordert vernetzte Strategien. Deshalb ist Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Bevölkerung Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung.
Die Forschung zur Augmented Intelligence zeigt, dass eine Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI möglich ist und sogar von Vorteil sein kann. Die Ablösung des Menschen durch computergesteuerte kognitive Technologien am Arbeitsplatz ist demnach nicht immer sinnvoll.
Die Motivation älterer Erwerbstätiger sich weiterzubilden soll gesteigert werden. Das Schaffen von Anreizen wie altersgerechte Lernangeboten und der Abbau von Barrieren sind die zentralen Ansatzpunkte um dies umzusetzen.
Industrie 4.0 nimmt auch Einfluss auf die kommunale Wirtschaftsförderung. Neben den klassischen Bereichen Vermarktung und Pflege treten unter den Schlagworten Netzwerkmanagement, Fachkräftemangel und Standortfaktoren vielfältige neue Herausforderungen hinzu. Die Autoren stellen die wichtigsten vor.
In der Organisationsentwicklung ist die Motivation der Mitglieder entscheidend. Um Entwicklungsprozesse erfolgreich einzuleiten, bieten sich drei Veranstaltungstypen an: Kick-off-Meeting, Workshop und Großgruppenverfahren. Eine zentrale Koordinierungsgruppe ist dabei unabdingbar, meinen die Autoren.
Managed Services werden künftig ganze Märkte revolutionieren. Als Weiterführung der Cloud-Idee wird nicht nur die Software, sondern auch die Menschen, die diese nutzen, virtuell verfügbar und von externen Dienstleister eingekauft. Das Kapitel erklärt, welche Vorteile und Bedenken damit verbunden sind.
Die Gesellschaft muss sich aufgrund der Digitalisierung in den nächsten Jahren verändern. Dafür braucht es einen Staat, der die Kernprobleme der fortschreitenden Monopolisierung erkennt und weiß, welche Probleme auf den Arbeitsmarkt zukommen werden und der Ideen generiert, wie diese Probleme zu lösen sind.
Das klassische Beeinflussungsmarketing ist für Dörfer weder eine sinnvolle noch rationale Marketingstrategie, meint Springer-Autor Clemens Renker, weil es relevante Bedürfnisse der Bürger ignoriert. Dorfmarketing muss diese zu ihrer Maxime erklären, um ganzheitlich und damit erfolgreich zu sein.
Die Autorinnen untersuchen, welche Faktoren sich nachteilig auf das Erwerbsleben von Frauen auswirken und wie Arbeitgeber mit der betrieblichen Frauenförderung gegenarbeiten können. Fördermaßnahmen, an denen Frauen, Männern und Führungskräften beteiligt sind oder Gender Mainstreaming sind am erfolgreichsten.
Am Beispiel der Stadt Lausanne wird vorgestellt, wie komplexe Prozesse, hier die Baubewilligung, durch die Kombination von Klassischer Business Analyse und Process Mining optimiert werden. Den größten Vorteil sehen die Autoren in der verbesserten Problemlösungs- und Entscheidungsfähigkeit.
Der Beitrag setzt sich mit dem Konzept der Smart City auseinander und arbeitet insbesondere die politische Dimension eines „mediatisierten Stadtraumes“ heraus. Im Mittelpunkt stehen die Herausforderungen für die Akteure der Stadtpolitik. Zudem werden auch Formen einer „Stadtpolitik von unten“ betrachtet.
Statt Bekämpfung von Arbeitslosigkeit steht heute der Fachkräftemangel im Zentrum der kommunalen Arbeitsmarkt- und Integrationspolitik. Vor dem Hintergrund der Verschiebung von Angebot und Nachfrage, neuer Gesetzgebung und der Zuwanderung erläutern die Autoren Rahmenbedingungen und Auswirkungen.
Autor Martin Schallbruch attestiert Deutschlands Digitalpolitik einen Mangel an ganzheitlichen und wirksamen Konzepten. Im Buchkapitel entwirft er fünf Eckpunkte für eine übergreifende und effektive digitalpolitische Strategie. Die zentralen Ziele: Nachvollziehbarkeit, Versorgungsauftrag und Souveränität.
Obwohl sich viele Bürger mehr politische Teilhabe wünschen, beteiligt sich bisher nur ein geringer Teil aktiv. Auf Basis einer qualitativen Analyse von vier Standorten zeigt Marcus Herntrei die Vorteile und Nutzungsmöglichkeiten der Bürgerbeteiligung in der Regional- und Standortentwicklung auf.
Im Buchkapitel wird dargelegt, wie sich der öffentliche Sektor verändern muss, um zukunftsfähig zu sein. Eine zeitgemäße Verwaltung vernetzt, digital, projektorientiert, partizipativ, international und kompetent sein, so die Autoren, die auch Perspektiven für die Verwaltungswissenschaften aufzeigen.
Deutsche Verwaltungen sehen sich häufig dem Vorwurf ausgesetzt, reformträge zu sein. Die Autoren beschreiben die Reformen der öffentlichen Verwaltung, erläutern unter anderem die Unterschiede zwischen aktivem und aktivierendem Staat und gehen auf die Digitalisierung und Internationalisierung ein.
Städte wie Arnsberg gehen intern mit optimierten Workflows und extern mit dem digitalen Bürgerkonto voran – nun müssen Bund und Länder weiter digitalisieren, um die Teilhabe der Bürger an politischen Entscheidungen zu ermöglichen. Diese fördere Bürgerengagement und die Demokratie, so die Autoren.
Die Digitalisierung der Verwaltung bedeutet, Prozesse neu zu denken und mittels der technologischen Möglichkeiten weiterzuentwickeln. In dem Buchkapitel erläutern die Autoren die Facetten der digitalen Verwaltung von der Bürger- und Mitarbeiterorientierung über die IT bis hin zur Smart City.
Die Digitalisierung darf im Hinblick auf ihre Gemeinwohlverpflichtung ihre Bestrebungen weder auf wirtschaftliche Anliegen im Außenverhältnis noch auf administrative Vereinfachung ihres Binnenbereichs verengen. In diesem Kapitel werden Rahmenbedingungen und rechtliche Fragen diskutiert.
Eine reibungslose Organisation, deren Ziel die Strukturierung der Arbeitsprozesse durch ein dauerhaftes System von Regelungen ist, ermöglicht effizientes Arbeiten von Behören. Die Autoren erläutern die Organisationsstrukturen und zeigen anhand von Beispielen die wichtigsten Spezialisierungsformen auf.
Im Kompetenzmanagement kommen spezielle Tools zum Einsatz, mit denen sich Kompetenzen erfassen, strukturieren, visualisieren und kommunizieren lassen. Im diesem Buchkapitel werden verschiedene Werkzeuge wie beispielsweise Kompetenzportfolio, -pass, -raster, -profil, -rad, -matrix beschrieben.
Besonders bei Planung und Reporting benötigen Unternehmen aufgrund der großen Datenmengen und komplexen Analyseprozesse eine effektive Informationsversorgung. Neben etablierten Softwaresystemen erläutern die Autoren Neuerungen im Bereich Big-Data, App sowie Cloud und Mobile Computing.
Entweder hast du Powerpoint oder wirklich etwas zu sagen, lautet ein Spruch von Powerpoint-Verächtern. Dabei müssen Präsentationen nicht langweilig sein. Dieses Buchkapitel zeigt, wie Powerpoint-Präsentationen wirksam gestaltet werden können.
Digitalisierung und Gesellschaftswandel sind die Motoren der Stadtentwicklung von morgen. Diese Transformationsprozesse stellen das Stadtmarketing vor große sozio-politische und ökonomische Herausforderungen, die es mittels kreativer und innovativer Nach- oder Umnutzungskonzepte zu meistern gilt. Der Beitrag zeigt, dass kontinuierliche Weiterentwicklung und authentische Profilierung hierfür unverzichtbar sind.
Führungskräfte stehen in Unternehmen vor der Herausforderung, die spannungsarme und zielorientierte Zusammenarbeit von Individuum, Gruppe und der gesamten Organisation im Zuge der Digitalisierung zu gewährleisten. Der Beitrag zeigt, wie ein Empowerment der Mitarbeiter und Netzwerke zur Problemlösung die internen Prozesse effizienter gestalten können.
Die Stadt Cloppenburg hat mithilfe des Design Thinking ihre Stadtmarkenstrategie entworfen. Die aus der Markenentwicklung entlehnte Methode orientiert sich konsequent an Zielgruppen und setzt auf interaktive sowie kreative Prozesse. Ein strukturiertes und innovatives Vorgehen, das für Städte gute Voraussetzung schafft, um sich im Standortwettbewerb durchzusetzen.
Für die Energiewende ist globales Denken notwendig, lokales Handeln aber unabdingbar. In Deutschland werden kleine und dezentrale Lösungen die Energieversorgung künftig bestimmen, meint Autor Jochen Staab. Die Bandbreite erneuerbarer Energien wird dabei von Haushaltsgröße bis zu industriellen Anwendungen reichen und nicht nur langfristig Kosten einsparen, sondern auch die Lebensbedingungen verbessern.
Cyber-Attacken auf Regierungseinrichtungen finden kaum in der öffentlichen Diskussion statt. Der beitrag zeigt, dass schnell ein Umdenken gefragt ist. Denn nur wenn Organisationen sich über Sicherheitsverstöße austauschen, profitieren alle von den Informationen und können ihre Systeme besser vor Gefahren schützen.
Der rechtliche Rahmen für die E-Rechnung ist gesteckt. Bei der praktischen Umsetzung müssen nun regulatorische und organisatorische Anforderungen wie etwa die Vorgaben des Haushaltsrechts oder allgemeine Standards zum Datenschutz erfüllt werden. Wichtig dabei ist eine ganzheitliche Betrachtung, so die Autoren Wolfgang Hültenschmidt und Stefan Thelen.
Die Anforderungsprofile von Führungspersönlichkeiten im öffentlichen Sektor und der Privatwirtschaft ähneln sich in vielen Punkten. Wenn gleiche Qualitäten gefragt sind, warum dann nicht Tools aus Unternehmen auf die Verwaltung übertragen? Der Beitrag stellt fünf übergreifende Leadership-Themen vor und wie diese für die Verwaltung nutzbar gemacht werden.
Agilität in der Verwaltungsleitung erfordert eine flexibel einsetzbare und zielführende Vorgehensweise, um Bedürfnisse der Bürger schnell und zufriedenstellend zu erfüllen. Der Beitrag stellt den Mito-Ansatz als erfolgsversprechende Methode in der Entwicklung von der Funktionsorientierung zur Prozessorientierung vor.
In der Privatwirtschaft orientieren Unternehmen ihre Services immer stärker am Kunden aus. Das gleiche erwarten die Bürger auch von der öffentlichen Verwaltung. E-Government-Projekte versprechen diesbezüglich hohe Wirtschaftlichkeit und Transparenz. Ihre tatsächliche Wirkung ist aber unklar. Hierfür stellen die Autoren eine neue Bewertungsmethode vor.
Veränderungen sind im öffentlichen Bereich immer wieder mit Schwierigkeiten verbunden, wenn Verantwortliche es versäumen, Betroffene einzubinden. Ohne die Unterstützung aller Beteiligten können selbst gut geplante Projekte in der Umsetzung scheitern. Methoden aus dem Management können beim Austausch von Informationen helfen, so Springer-Autorin Christa Fischer-Korp.
Die Diskussion um die Risiken von Infrastruktur-Groß- oder Megaprojekten kreist vor allem um Budgetüberschreitungen und Terminschwierigkeiten. Fragen nach Kosten und Nutzen werden auf den Realisierungsprozess verengt. Bei einer Entscheidung für oder gegen eine Investition sollte aber der gesamte Lebenszyklus beachtet werden, so die Empfehlung der Autoren Julia Neumann-Szyszka und Thomas Pfahler.
Der Ruf nach mehr politischer Teilhabe der Bürger stellt an die öffentliche Verwaltung als Hauptakteur der Beteiligungsprozesse hohe Erwartungen. Für diese stehen mittlerweile eine Vielzahl an Offline-und Online-Methoden zur Verfügung. Der Beitrag zeigt, warum eine Kombination der Methoden den Zugang erweitert und die Transparenz erhöht.
Daten sind in riesigen Mengen vorhanden und wachsen weiter rasant an. Für die Wirtschaftsförderung könnten sie Informationen im Standortwettbewerb liefern. Doch die Potenziale bleiben ungenutzt. Nur ein Bruchteil der Big Data wird ausgewertet, obwohl geeignete Systeme bereits existieren. Der Beitrag zeigt, wie sich das Wissensmanagement durch digitale Werkzeuge intelligent steuern lässt.
Vernetzung ist der Schlüssel für Städte und Kommunen von morgen. Nur ganzheitliche Ansätze und integrative Smart-City-Standards, mit denen die Bereiche Mobilität, Energie, Entsorgung, IT-Infrastruktur sowie Governance intelligent vernetzt werden, weisen den Weg in eine energieeffiziente und klimagerechte Zukunft. Städte müssen nach dem Prinzip eines zentralen Nervensystems agieren, meint Autor Joachim Lonien.