Ausblick auf den Postpopulismus

Der Beitrag untersucht die Zukunft des Populismus in einer Zeit, in der demokratische Institutionen zunehmend an Plausibilität verlieren. Dabei wird die These aufgestellt, dass sich der Populismus in eine neue Form, den Postpopulismus, verwandelt. Diese Transformation wird durch die allmähliche Erosion der Demokratie und die damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen vorangetrieben. Der Text analysiert drei zentrale Aspekte dieser Entwicklung: die Subjekttransformation, den Defätismus und den Experimentalismus. Dabei wird gezeigt, wie sich die gemeinschaftsbezogenen Orientierungen zurückziehen und die Pflicht zur Unterordnung unter demokratische Kollektiventscheidungen zunehmend als Zumutung wahrgenommen wird. Zudem wird die zunehmende Skepsis gegenüber demokratischen Institutionen und die Suche nach alternativen Modellen des Regierens beleuchtet. Der Beitrag untersucht auch die historischen Ursprünge des Populismus, von den The Populists in den USA bis zum Peronismus in Argentinien, und zeigt, wie sich diese historischen Formen in der Gegenwart widerspiegeln. Schließlich wird die Frage aufgeworfen, ob der Populismus und die Populismusforschung an ihr Ende gelangen könnten, da eine neue, postpopulistische Zeit anbricht. Der Text bietet eine umfassende Analyse der aktuellen Entwicklungen und zeigt auf, wie sich der Populismus in einer sich wandelnden politischen Landschaft behaupten kann.