Skip to main content

2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

20. Ausgewählte Probleme der Zurechnungsfrage unter dem AOA

verfasst von : Solvejg Glatz

Erschienen in: Abgrenzungsmaßstäbe im Abkommensrecht

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
loading …

Zusammenfassung

In Anschluss an die Ausführungen zur Funktionsweise des AOA und dessen Umsetzung in das innerstaatliche Steuerrecht widmet sich das folgende Kapitel ausgewählten Fragestellungen im Zusammenhang mit der Betriebsstättengewinnabgrenzung unter dem AOA. Dabei wird erneut sowohl die Rechtslage de lege lata wie auch die Rechtslage de lege ferenda diskutiert.

Sie haben noch keine Lizenz? Dann Informieren Sie sich jetzt über unsere Produkte:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Fußnoten
1
Verordnung zur Anwendung des Fremdvergleichsgrundsatzes auf Betriebsstätten nach § 1 Absatz 5 des Außensteuergesetzes – Betriebsstättengewinnaufteilungsverordnung vom 13.10.2014, BGBl I 2014, 1603.
 
2
BVerfG, Beschluss v. 10.6.1953 – 1 BvF 1/53, BVerfGE 2, 307; Beschluss v. 11.1.1966 – 2 BvR 424/63, BVerfGE 19, 354; Beschluss v. 30.1.1968 – 2 BvL 15/65, BVerfGE 23, 62.
 
3
BVerfG, Beschluss v. 13.6.1956 – 1 BvL 54/55, 1 BvL 17/56, BVerfGE 5, 71; Beschluss v. 12.11.1958 – 2 BvL 4/56, 2 BvL 26/56, 2 BvL 40/56, 2 BvL 1/57, 2 BvL 7/57, BVerfGE 8, 274; Beschluss v. 20.10.1981 – 1 BvR 640/80, BVerfGE 58, 257.
 
4
BVerfG, Urt. v. 23.10.1951 – 2 BvG 1/51, BVerfGE 1, 14; Beschluss v. 27.1.1976 – 1 BvR 2325/73, BVerfGE 41, 251; Beschluss v. 8.1.1981 – 2 BvL 3/77, 2 BvL 9/77, BVerfGE 56, 1.
 
5
BVerfG, Urt. v. 3.3.2009 – 2 BvC 3/07, 2 BvC 4/07, BVerfGE 123, 39 unter B.II.4.a) unter Verweis auf Beschluss v. 12.11.1958 – 2 BvL 4/56, 2 BvL 26/56, 2 BvL 40/56, 2 BvL 1/57, 2 BvL 7/57, BVerfGE 8, 274; Beschluss v. 30.1.1968 – 2 BvL 15/65, BVerfGE 23, 62; Beschluss v. 25.11.1980 – 2 BvL 7/76, 2 BvL 8/76, 2 BvL 9/76, BVerfGE 55, 207; Beschluss v. 14.3.1989 – 1 BvR 1033/82, 1 BvR 174/84, BVerfGE 80, 1.
 
6
Zu dem Verhältnis von Fremdvergleichsgrundsatz und Dotationskapitalbestimmung vgl. auch die Ausführungen unter 20.11.
 
7
Vgl. oben Kapitel 12 (nationale Diskussion) und Kapitel 13 (OECD-Ebene).
 
8
Vgl. hierzu auch die Ausführungen oben unter 11.​2.​2.​2.
 
9
Vgl. hierzu auch unten unter 20.11.
 
10
Girlich/Müller, ISR 2015, 169, 170.
 
11
Vgl. Hentschel/Kraft/Moser, Ubg 2016, 144, 146.
 
12
Zu der Durchführung des Fremdvergleichsgrundsatzes sowohl auf Tatbestands- als auch auf Rechtsfolgenebene vgl. oben unter 15.​2.
 
13
Vgl. zum Verhältnis von AOA und Entstrickung auch die Ausführungen in Kapitel 19.
 
14
Leonhardt/Tcherveniachki, in: F/W/B/S, Außensteuerrecht, § 1 AStG Rn. 2856.
 
15
Vgl. Leonhardt/Tcherveniachki, in: F/W/B/S, Außensteuerrecht, § 1 AStG Rn. 2856.
 
16
Leonhardt/Tcherveniachki, in: F/W/B/S, Außensteuerrecht, § 1 AStG Rn. 2856.
 
17
Vgl. hierzu oben unter 3.​1.
 
18
Leonhardt/Tcherveniachki, in: F/W/B/S, Außensteuerrecht, § 1 AStG Rn. 2819; Kramer, in: Lipross/Seibel, Basiskommentar, § 1 AStG Rn. 153.
 
19
Damit ist nicht die Aktivität im Sinne der abkommensrechtlichen Aktivitätsvorbehalte gemeint.
 
20
Vgl. BFH, Urt. v. 17.7.2008 – I R 77/06, BFHE 222, 402.
 
21
BFH, Urt. v. 17.7.2008 – I R 77/06, BFHE 222, 402.
 
22
Vgl. insoweit die Ausführungen zur Fortgeltung des Veranlassungsprinzips unter dem AOA oben unter 17.​2.​1.
 
23
Vgl. zu dem Zusammenhang von Steuerbilanz und Hilfs- und Nebenrechnung bei Rückführung des Wirtschaftsguts auch 18.​2.​3.
 
24
Vgl. die de lege ferenda Ausführungen unter 19.​2.​1.​3, 19.​2.​2.​3, 19.​3.​1.​2 und 19.​3.​2.​2.
 
25
Vgl. Oben 15.​2.​4.
 
26
EuGH, Urt. v. 11.3.2004 – C-9/02, Slg. I 2004, 2409 – De Lasteyrie du Saillant; Urt. v. 7.9.2006 – C-470/04, Slg. I 2006, 7409 – N; später auch bestätigt in Urt. v. 29.11.2011 – C-371/10, Slg. I 2011, 12273 – National Grid Indus.
 
27
EuGH, Urt. v. 23.1.2014 – C-164/12, ABl EU 2014, Nr C 93, 6 – DMC; Urt. v. 21.5.2015 – C-657/13, ABl EU 2015, Nr C 236, 11 – Verder LabTec.
 
28
EuGH, Urt. v. 29.11.2011 – C-371/10, Slg. I 2011, 12273 – National Grid Indus, Rn. 65 ff.
 
29
EuGH, Urt. v. 29.11.2011 – C-371/10, Slg. I 2011, 12273 – National Grid Indus, Rn. 73.
 
30
Endert, in: Frotscher/Geurts, EStG, § 4g Rn. 4 ff.; Crezelius, in: Kirchhof, EStG, § 4g Rn. 9; Deussen, in: Bordewin/Brandt, EStG, § 4g Rn. 50 ff.; Kolbe, in: H/H/R, EStG/KStG, § 4g EStG Rn. 5.
 
31
Kritisch zur Beschränkung des Anwendungsbereichs auf unselbstständige Betriebsstätten Crezelius, in: Kirchhof, EStG, § 4g Rn. 7; wohl auch – wenngleich differenzierend – Kolbe, in: H/H/R, EStG/KStG, Art. 4g EStG Rn. 15; der Beschränkung unter Verweis auf den gewinnrealisierenden Rechtsträgerwechsel zustimmend Holzhäuser, in: K/S/M, EStG, § 4g Rn. A41.
 
32
So auch Kahle/Eichholz, FR 2015, 7, 17.
 
33
Ungeachtet der berechtigten steuersystematischen Kritik an der vermeintlichen steuerlichen Rückwirkung (vgl. Crezelius, in: Kirchhof, EStG, § 4g Rn. 16; Wied, in: Blümich, EStG/KStG/GewStG, § 4g EStG Rn. 21; Kolbe, in: H/H/R, EStG/KStG, § 4g EStG Rn. 38; Heinicke, in: Schmidt, EStG, § 4g Rn. 15; Endert, in: Frotscher/Geurts, EStG, § 4g Rn. 38; Deussen, in: Bordewin/Brandt, EStG, § 4g Rn. 135) verdeutlicht sich dieser „rückgängig machende Charakter“ auch in der Regelung des § 4g Abs. 3 Satz 2 EStG.
 
34
Vgl. hierzu ausführlich Endert, in: Frotscher/Geurts, EStG, § 4g Rn. 34 ff.
 
35
Vgl. auch den Price-Setting- bzw. den Outcome-Testing-Ansatz i. R. d. allgemeinen Verrechnungspreisbestimmung (Baumhoff/Liebchen, in: F/W/B/S, Außensteuerrecht, § 1 AStG Rn. 272 ff.), die sich aber nur auf die Preisbestimmung und nicht eine Umqualifizierung der Geschäftsbeziehung beziehen.
 
36
Bei einer Nutzungsüberlassung würde die Rückgabe der Mietsache nicht zu einer Anpassung des Wertansatzes führen.
 
37
Vgl. auch Hoffmann, in: L/B/P, EStG, § 4g Rn. 106; Crezelius, in: Kirchhof, EStG, § 4g Rn. 16; Benecke/Schnitger, IStR 2007, 22, 23; Kahle/Eichholz, FR 2015, 7, 16, die daher vorschlagen, i. R. d. Rücküberführung gemäß § 4g Abs. 3 Satz 1 EStG den im Zeitpunkt der Rückführung noch bestehenden Ausgleichsposten bei dem Ansatz des gemeinen Werts in Abzug zu bringen, und damit Überführung und Rücküberführung quasi fremdvergleichskonform „saldieren“.
 
38
Vgl. Crezelius, in: Kirchhof, EStG, § 4g Rn. 16; Wied, in: Blümich, EStG/KStG/GewStG, § 4g EStG Rn. 20; Kolbe, in: H/H/R, EStG/KStG, § 4g EStG Rn. 37; Endert, in: Frotscher/Geurts, EStG, § 4g Rn. 37; Benecke/Schnitger, IStR 2007, 22, 23 f.
 
39
Vgl. hierzu oben unter 9.​3.​12.
 
40
Vgl. hierzu bereits oben unter 15.​2.​2.​1.​2.​5.
 
41
Vgl. die Ausführungen oben unter 9.​3.​12.
 
42
So auch Wassermeyer, in: Wassermeyer, DBA, Art. 7 MA (2000) Rn. 296.
 
43
Vgl. zum Anwendungsbereich dieser Regelung bereits ausführlicher oben unter 15.​2.​3.
 
44
Die nach § 16 Abs. 1 Nr. 2 lit. a BsGaV daneben existierende Fiktion für den Fall, dass unabhängige Unternehmen den wirtschaftlichen Vorgang durch eine schuldrechtliche Vereinbarung geregelt hätten, erscheint hingegen im Weiterbelastungszeitpunkt weniger geeignet, da der Abschluss einer derartigen Vereinbarung für die Betriebsstätte keine Anreize böte. Für den Zeitpunkt, in dem die Betriebsausgaben angefallen sind, scheidet die Anwendung des § 16 Abs. 1 Nr. 2 lit. a BsGaV bereits mangels Existenz der Betriebsstätte aus.
 
45
BFH, Urt. v. 20.5.2015 – I R 75/14, BFH/NV 2015, 1687.
 
46
Vgl. hierzu die Ausführungen oben unter 3.​1.​3.
 
47
So aber Hruschka, in: Schönfeld/Ditz, DBA, Art. 5 Rn. 60.
 
48
So auch Nientimp/Ludwig/Stein, IWB 2014, 815, 817.
 
49
BR-Drs. 401/14, S. 46.
 
50
OECD, Betriebsstättenbericht 2010, Part I Tz. 66. Dabei verneint die OECD nicht die Möglichkeit personalloser Funktionen als Anknüpfungspunkt für die Zuordnung, sondern führt lediglich aus, dass diese Funktionen für die Zuordnung von wirtschaftlichem Eigentum (und damit mittelbar für die Zuordnung eines nennenswerten Gewinnanteils) nicht von Relevanz sein dürften.
 
51
Leonhardt/Tcherveniachki, in: F/W/B/S, Außensteuerrecht, § 1 AStG Rn. 2938; Kahle/Baschnagel/Kindich, FR 2016, 193, 201.
 
52
Zu Recht sprechen sich zudem Kahle, Baschnagel und Kindich dagegen aus, die Nichterfassung personalloser Betriebsstätten sei ein Anwendungsfall der Öffnungsklausel des § 1 Abs. 5 Satz 2 Hs. 2 AStG, Kahle/Baschnagel/Kindich, FR 2016, 193, 201 f.
 
53
Sich gegen eine Ausweitung des Betriebsstättenprinzips bei Server-Betriebsstätten aussprechend Görl, in: Vogel/Lehner, DBA, Art. 5 Rn. 29.
 
54
Vgl. Kofler/Mayr/Schlager, BB 2017, 1751.
 
55
Bspw. OECD, BEPS Action 1, Final Reports 2015.
 
56
Vgl. BMF, Schreiben v. 22.12.2016 (VWG BsGa), BStBl I 2017, 182, Tz. 2.2.3 Rn. 35.
 
57
Aus diesem Grund plädiert Görl für eine Aufnahme der Server-Betriebsstätte in den Negativkatalog des Art. 5 Abs. 4 OECD-MA, Görl, in: Vogel/Lehner, DBA, Art. 5 Rn. 30.
 
58
Zur Durchführung des Fremdvergleichs bei Server-Betriebsstätten vgl. Pinkernell/Ditz, FR 2001, 1271, 1273, 1277 f.
 
59
Vgl. auch Kahle/Baschnagel/Kindich, FR 2016, 193, 201.
 
60
Vgl. hierzu auch Geurts, Intertax 2000, 173 f.
 
61
Hierzu ausführlich Kofler/Mayr/Schlager, BB 2017, 1815.
 
62
Vgl. Frotscher, GS Krüger, S. 95, 97 ff.; Breuninger, FS Schaumburg, S. 587, 596 ff.; Kessler/Jehl, IWB 2007, 833, 835 ff.; Kessler/Arnold, FG Wassermeyer, S. 271; Blumers, DB 2006, 856, 857 f.; Kumpf/Roth, DB 2000, 741, 746 f.
 
63
Vgl. BMF, Schreiben v. 24.12.1999, BStBl I 1999, 1076, Tz. 2.4.
 
64
Breuninger, FS Schaumburg, S. 587, 589 f.; Kessler/Arnold, FG Wassermeyer, S. 271, 272.
 
65
Kessler/Jehl, IWB 2007, 833, 835; Frotscher, GS Krüger, S. 95, 98.
 
66
Ausführlich Frotscher, GS Krüger, S. 95, 98 f.; Breuninger, FS Schaumburg, S. 587, 588 f.; vgl. auch Kessler/Jehl, IWB 2007, 833, 835 unter Verweis auf Kumpf, FR 2001, 449, 452.
 
67
Frotscher, GS Krüger, S. 95, 98 ff.
 
68
BFH, Urt. v. 19.11.2003 – I R 3/02, BFHE 204, 145 unter II.5.b).
 
69
Kessler/Arnold, FG Wassermeyer, S. 271, 274 f. In Bezug auf die Holdingfunktion deutete sich eine Ablehnung der These von der Zentralfunktion des Stammhauses auch später in den Entscheidungen BFH, Urt. v. 17.12.2003 – I R 47/02, BFH/NV 2004, 771; Beschluss v. 19.12.2007 – I R 66/06, BFHE 220, 173 an, vgl oben 9.​2.​1.​7.
 
70
Wie sich der Verordnungsbegründung (BR-Drucks. 401/14, S. 64) entnehmen lässt, sieht der Verordnungsgeber in dem funktionalen Zusammenhang eine Art mittelbarer Nutzung der Beteiligung oder Finanzanlage; hierzu kritisch Häck, ISR 2015, 113, 119.
 
71
Kessler/Arnold, FG Wassermeyer, S. 271, 277 f.
 
72
So auch Kessler/Arnold, FG Wassermeyer, S. 271, 278; Häck, ISR 2015, 113, 118; Kraft/Dombrowski, FR 2014, 1105, 1109; Kraft/Poley, FR 2014, 1, 5; Kraft/Poley, FR 2013, 1113, 1120 f.; Adrian/Franz, BB 2013, 1879, 1882; Ditz, ISR 2012, 48, 53; Wassermeyer, IStR 2012, 277, 280; Baldamus, IStR 2012, 317, 321.
 
73
Vgl. hierzu bereits oben unter 15.​2.​5.​1.
 
74
Kessler/Jehl, IWB 2007, 833, 841 ff.
 
75
BFH, Urt. v. 17.12.2003 – I R 47/02, BFH/NV 2004, 771.
 
76
BFH, Beschluss v. 19.12.2007 – I R 66/06, BFHE 220, 173.
 
77
Vgl. hierzu auch oben unter 9.​2.​1.​7.
 
78
Vgl. Hruschka, IStR 2016, 437, 439 f.
 
79
BFH, Urt. v. 17.12.2003 – I R 47/02, BFH/NV 2004, 771.
 
80
BFH, Beschluss v. 19.12.2007 – I R 66/06, BFHE 220, 173.
 
81
BFH, Urt. v. 17.12.1969 – I 252/64, BFHE 98, 152 unter 3; diese Rechtsprechung bestätigend Urt. v. 15.4.1970 – I R 122/66, BFHE 99, 123; Urt. v. 9.2.2011 – I R 54-55/10, BFHE 232, 476 unter 5.
 
82
BFH, Urt. v. 17.12.1969 – I 252/64, BFHE 98, 152 unter 3.a).
 
83
BFH, Urt. v. 17.12.1969 – I 252/64, BFHE 98, 152 unter 3.b); Zur Schulze Wiesche, DB 1988, 252.
 
84
BFH, Urt. v. 17.12.1969 – I 252/64, BFHE 98, 152 unter 3.b).
 
85
BFH, Urt. v. 17.12.1969 – I 252/64, BFHE 98, 152 unter 3.c).
 
86
BFH, Urt. v. 15.4.1970 – I R 122/66, BFHE 99, 123; vgl. auch Urt. v. 9.2.2011 – I R 54-55/10, BFHE 232, 476 unter 5; diese Frage noch offen lassend Urt. v. 17.12.1969 – I 252/64, BFHE 98, 152 unter 5.
 
87
Hruschka, IStR 2016, 437, 438 ff.; Wiese/Lukas, GmbHR 2016, 803; Zur Schulze Wiesche, DB 1988, 252 f.
 
88
Die Frage der Übertragbarkeit offenlassend FG Münster, Urt. v. 15.12.2014 – 13 K 624/11 F, EFG 2015, 704 unter I.2.b.cc.(1).
 
89
Wiese und Lukas verweisen in diesem Zusammenhang auch auf die Äußerungen der Finanzverwaltung in BMF, Schreiben v. 24.1.2012, BStBl I 2012, 171 und in BMF, Schreiben v. 16.12.2003, BStBl I 2004, 40, Wiese/Lukas, GmbHR 2016, 803, 805.
 
90
Wiese/Lukas, GmbHR 2016, 803, 805; Zur Schulze Wiesche, DB 1988, 252, 253.
 
91
Passive Beteiligungsverwaltung (bspw. beschränkt auf die Ausübung von reinen Gesellschafterrechten oder Aufsichtsratsfunktionen) genügt hingegen nicht, vgl. Hruschka, IStR 2016, 437, 438.
 
92
So Hruschka, IStR 2016, 437, 438.
 
93
BFH, Urt. v. 17.12.2003 – I R 47/02, BFH/NV 2004, 771 unter II.2.a).
 
94
Zu dem Konzept der „unmittelbaren“ oder lediglich „mittelbaren“ Nutzung der Beteiligung vgl. auch die Verordnungsbegründung zur BsGaV, BR-Drucks. 401/14, S. 64.
 
95
Hruschka, IStR 2016, 437, 439; vgl. auch Kaeser, ISR 2012, 63, 67; vgl. auch Häck, ISR 2015, 113, 117.
 
96
BFH, Urt. v. 17.12.2003 – I R 47/02, BFH/NV 2004, 771.
 
97
Vgl. Hruschka, IStR 2016, 437, 441.
 
98
Hruschka, IStR 2016, 437, 442.
 
99
Hruschka, IStR 2016, 437, 441.
 
100
Kaeser, ISR 2012, 63, 67. So auch Häck, ISR 2015, 113, 117.
 
101
So für im SBV I gehaltene Beteiligungen Hruschka, IStR 2016, 437, 443.
 
102
Vgl. hierzu die Ausführungen oben unter 9.​3.​14.
 
103
Vgl. zuletzt BFH, Urt. v. 29.11.2017 – I R 58/15, BFHE 260, 209 unter II.2.b.bb.aaa).
 
104
Zum Vergleich der Begriffe in § 13 AO und Art. 5 Abs. 5 OECD-MA vgl. Wassermeyer/Kaeser, in: Wassermeyer, DBA, Art. 5 MA Rn. 191.
 
105
Hingegen von einer definitorischen Erweiterung des Betriebsstättenbegriffs ausgehend Wassermeyer/Kaeser, in: Wassermeyer, DBA, Art. 5 MA Rn. 193.
 
106
Die Person darf nicht unabhängiger Vertreter i. S. d. Art. 5 Abs. 6 OECD-MA sein und ihre Tätigkeiten dürften, wenn sie in einer festen Geschäftseinrichtung ausgeübt würden, nicht unter die Bereichsausnahme des Art. 5 Abs. 4 OECD-MA fallen.
 
107
Kroppen/van der Ham, IWB 2017, 257, 262; Rasch/Müller, ISR 2014, 418, 420; Ditz/Bärsch, IStR 2013, 411, 414.
 
108
Vgl. auch die Ausführungen der OECD zum „mere sales agent“, OECD, Betriebsstättenbericht 2010, Part I Tz. 233; zustimmend Kaeser, in: Wassermeyer, DBA, Art. 7 MA (2010) Rn. 597.
 
109
Ditz/Bärsch, IStR 2013, 411, 414; Ditz, SWI 2017, 282, 286.
 
110
Zur Relevanz auch der nicht-maßgeblichen Personalfunktionen vgl. auch BMF, Schreiben v. 22.12.2016 (VWG BsGa), BStBl I 2017, 182, Tz. 2.2.5 Rn. 48.
 
111
Insoweit übersehen Ditz und Bärsch, dass auch die Vertreterbetriebsstätte als fiktives Rechtsgebilde über die vom Vertreter übernommenen Vertriebstätigkeiten an einem unternehmensinternen Leistungsaustausch teilnimmt, Ditz/Bärsch, IStR 2013, 411, 413.
 
112
Wassermeyer/Kaeser, in: Wassermeyer, DBA, Art. 5 MA Rn. 217.
 
113
So machen Ditz und Bärsch zu Recht geltend, dass darin gerade kein Anteil an dem Vertretererlös enthalten ist, Ditz/Bärsch, IStR 2013, 411, 415.
 
114
Kaeser, in: Wassermeyer, DBA, Art. 7 MA (2010) Rn. 597.
 
115
Ditz/Bärsch, IStR 2013, 411, 414 f. Wassermeyer und Kaeser gehen hingegen davon aus, dass eine über die Ausübung der Abschlussvollmacht hinausgehende Tätigkeit und der daraus resultierende Gewinn nicht der Vertreterbetriebsstätte, sondern der Geschäftsleitungsbetriebsstätte zuzuordnen sei, Wassermeyer/Kaeser, in: Wassermeyer, DBA, Art. 5 MA Rn. 196, 216.
 
116
Loukota, SWI 2017, 70, 72; Ditz/Bärsch, IStR 2013, 411, 414; anders das Beispiel bei Rasch/Müller, ISR 2014, 418, 421.
 
117
Kritisch gegenüber der Anknüpfung der maßgeblichen Personalfunktion an die Verwaltungstätigkeit, Tenberge, IWB 2016, 742, 743.
 
118
Ditz/Bärsch, IStR 2013, 411, 416 m. w. N.
 
119
Vgl. auch das Beispiel bei Rasch/Müller, ISR 2014, 418, 421.
 
120
Vgl. auch OECD, Betriebsstättenbericht 2010, Part I Tz. 236. Dies übersieht Griemla, IStR 2005, 857, 862.
 
121
So auch Kaeser, in: Wassermeyer, DBA, Art. 7 MA (2010) Rn. 598.
 
122
Ditz/Bärsch, IStR 2013, 411; Ditz, SWI 2017, 282, 286.
 
123
Ditz, SWI 2017, 282, 285, der die von Loukota, SWI 2017, 70, 73 vertretene Auffassung kritisiert, nach der der Vertreterbetriebsstätte Vermögenswerte und Risiken zuzuordnen sind, ist daher nur insoweit beizupflichten, als dass Loukota nicht deutlich macht, dass die in seinem Beispielsfall gebildete funktionsstarke Vertreterbetriebsstätte die Ausnahme und nicht den Regelfall bildet.
 
124
Rasch/Müller, ISR 2014, 418, 422.
 
125
OECD, Betriebsstättenbericht 2010, Part I Tz. 235.
 
126
So hatten Teile der Literatur der Verordnungsbegründung zu § 39 Abs. 2 BsGaV entnommen, dass der deutsche Gesetzgeber die Nullsummentheorie nun zulasse und ausdrücklich hervorhebe, Rasch/Müller, ISR 2014, 418, 422.
 
127
Andernfalls wäre auch fraglich, ob § 39 Abs. 2 BsGaV noch von der Verordnungsermächtigung („einheitliche Anwendung des Fremdvergleichsgrundsatzes“) abgedeckt wäre.
 
128
Ditz/Bärsch, IStR 2013, 411, 412; Rasch/Müller, ISR 2014, 418, 421. Durch die Regelung des Art. 5 Abs. 5 OECD-MA werden „alle in einem Staat von einem Vertreter für ein Unternehmen ausgeübten Tätigkeiten zu einer Betriebsstätte zusammengefasst“, Wassermeyer/Kaeser, in: Wassermeyer, DBA, Art. 5 MA Rn. 205. Vgl. auch Loukota, SWI 2017, 70, 71: „Denn [...] es sind die Personen (natürliche oder juristische), die [die] fiktive Betriebsstätte für das vertretene ausländische Unternehmen bilden […].“
 
129
Wassermeyer/Kaeser, in: Wassermeyer, DBA, Art. 5 MA Rn. 596, 598; vgl. auch Loukota, SWI 2017, 70, 71 f., 74 f. unter Verweis auf das Schlussprotokoll zu Art. 5 DBA-Österreich (BGBl I 2002, 745); OECD, Betriebsstättenbericht 2010, Part I Tz. 230.
 
130
So auch Kraft/Dombrowski, FR 2014, 1105, 1112; Kußmaul/Delarber/Müller, IStR 2014, 466, 473.
 
131
BMF, Schreiben v. 22.12.2016 (VWG BsGa), BStBl I 2017, 182, Tz. 2.12.1 Rn. 129; Tz. 2.13.1 Rn. 144.
 
132
Gemäß § 12 Abs. 3 Satz 1 BsGaV sind die Vermögenswerte bei der Bestimmung der Kapitalquote grundsätzlich mit Fremdvergleichswerten anzusetzen. Auch die Voraussetzungen für die Sonderregelungen für Konzerne (§ 12 Abs. 4 BsGaV) knüpfen über den Maßstab des ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters an Fremdvergleichsprinzipien an.
 
133
§ 13 Abs. 2 BsGaV lässt eine von der Mindestkapitalisierung abweichende Zuweisung von Dotationskapital nur ausnahmsweise aus Fremdvergleichsgründen zu.
 
134
BVerfG, Beschluss v. 29.3.2017 – 2 BvL 6/11, BVerfGE 145, 106 unter C.I.2.c.aa).
 
135
Ditz, ISR 2012, 48, 53; a. A. wohl OECD, Betriebsstättenbericht 2010, Part I Tz. 28 ff.
 
136
A. Weber/Werra, FS Ritter, S. 285, 289.
 
137
BFH, Urt. v. 5.2.1992 – I R 127/90, BFHE 166, 356; Urt. v. 20.03.2002 – II R 84/99, BFH/NV 2002, 1017 unter II.3; Urt. v. 25.6.1986 – II R 213/83, BFHE 147, 264; Urt. v. 1.4.1987 – II R 186/80, BFHE 150, 65.
 
138
Beiser, IStR 1992, 7, 9.
 
139
Beiser, IStR 1992, 7, 10.
 
140
Beiser, IStR 1992, 7, 10 f.
 
141
Ebenso Ditz, ISR 2012, 48, 54 unter Verweis auf Ditz, Intl Gewinnabgrenzung 2004, S. 364 ff.; Beiser, IStR 1992, 7; so wohl auch Becker, DB 1989, 10; a. A. Buchner, der den Grundsatz der Finanzierungsfreiheit als Ausdruck des Fremdvergleichsgrundsatzes ansieht, Buchner, IStR 2013, 228, 231 f.
 
142
Vgl. auch Becker, DB 1989, 10 zu den der Gläubigersicherung dienenden gesetzlichen Sondervorschriften zur Mindestkapitalisierung von Bank- und Versicherungsbetriebsstätten.
 
143
Vgl. Beiser, IStR 1992, 7, 9; Kaeser, in: Wassermeyer, DBA, Art. 7 MA (2010) Rn. 498; siehe auch in etwas anderem Zusammenhang Kraft/Dombrowski, FR 2014, 1105, 1112, die in der Mindestkapitalausstattungsmethode einen Widerspruch zum Grundsatz der einheitlichen Kreditwürdigkeit sehen.
 
144
Sich für eine Behandlung des Eigenkapitals als Residualgröße aussprechend auch Kaeser, in: Wassermeyer, DBA, Art. 7 MA (2010) Rn. 494 ff.
 
145
A. A. die OECD, die gemäß dem Grundsatz „capital follows risks“ (vgl. OECD, Betriebsstättenbericht 2010, Part I Tz. 29, 108) aus den der Betriebsstätte zugeordneten Risiken eine fremdvergleichskonforme Bestimmung der Höhe des erforderlichen Dotationskapitals ableitet (a. a. O., Tz. 28 ff.). Dabei übersieht die OECD, dass der Grundsatz der Finanzierungsfreiheit (vorbehaltlich etwaiger Mindestkapitalisierungserfordernisse) grundsätzlich losgelöst von der Risikostruktur der Betriebsstätte besteht. Der Zusammenhang zwischen der Risikostruktur und der Unternehmensfinanzierung schlägt sich lediglich in den Kosten für das Fremdkapital nieder.
 
146
Kaeser spricht in diesem Zusammenhang von einer „Residualgröße“, Kaeser, in: Wassermeyer, DBA, Art. 7 MA (2010) Rn. 499.
 
147
Vgl. BVerfG, Beschluss v. 29.3.2017 – 2 BvL 6/11, BVerfGE 145, 106 unter C.II.3.b.bb) m. w. N.
 
148
EuGH, Urt. v. 12.06.2003 – C-234/01, Slg. I 2003, 5933 – Gerritse.
 
149
BMF, Schreiben v. 22.12.2016 (VWG BsGa), BStBl I 2017, 182, Tz. 2.17.2 Rn. 180 f.; BR-Drucks. 401/14, S. 91.
 
150
BR-Drucks. 401/14, S. 92.
 
151
BR-Drucks. 401/14, S. 92.
 
152
Die Verordnungsbegründung spricht insoweit von den „die Finanzierungsfunktion nutzen[den]“ Betriebsstätten, vgl. BR-Drs. 401/14, S. 93.
 
153
Vgl. § 15 Abs. 1 BsGaV.
 
154
Vgl. BMF, Schreiben v. 22.12.2016 (VWG BsGa), BStBl I 2017, 182, Tz. 2.17.7 Rn. 191.
 
155
Vgl. Beispiel „Fallvariante – Finanzierungsrisiko“ in BMF, Schreiben v. 22.12.2016 (VWG BsGa), BStBl I 2017, 182, Tz. 2.17.7 Rn. 191.
 
156
BMF, Schreiben v. 22.12.2016 (VWG BsGa), BStBl I 2017, 182, Tz. 2.17.7 Rn. 190.
 
157
OECD, Betriebsstättenbericht 2010, Part I Tz. 30, 33, 99 ff.
 
158
Kußmaul/Delarber/Müller, IStR 2014, 466, 471.
 
159
Leonhardt/Tcherveniachki, in: F/W/B/S, Außensteuerrecht, § 1 AStG Rn. 2883.
 
160
Vgl. hierzu auch Beiser, IStR 1992, 7.
 
161
Zum Anwendungsbereich der Öffnungsklausel siehe oben unter 15.​2.​3.
 
162
Siehe dazu die Ausführungen oben unter 20.12.1.
 
Metadaten
Titel
Ausgewählte Probleme der Zurechnungsfrage unter dem AOA
verfasst von
Solvejg Glatz
Copyright-Jahr
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34006-3_20