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01.07.2016 | Auslandsgeschäft | Nachricht | Online-Artikel

Banken streichen noch mehr Stellen

verfasst von: Eva-Susanne Krah

1:30 Min. Lesedauer

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Der Personalabbau und die Filialschließungen bei deutschen Großbanken gehen weiter. Die Commerzbank will in den USA Arbeitsplätze streichen. Die Deutsche Bank schließt weitere Filialen in Deutschland.

Berichten des Nachrichtensenders "n-tv" und der Tageszeitung "Handelsblatt" zufolge wird die Commerzbank am Standort New York ihr Investmentbanking-Geschäft verkleinern und mehr als 100 Stellen streichen. Dies teilte Kapitalmarkt-Vorstand Michael Reuther laut den Medien im Intranet des Commerzbank-Konzerns mit. Teile des Zahlungsverkehrs in der US-Metropole würden an andere Institute ausgelagert. Das Geldhaus will sich überdies aus dem Geschäft mit Wertpapierleihen und strukturierten Finanzierungen in den USA zurückziehen. Bereits Ende 2014 hatte das Kreditinstitut Banker aus London abgezogen und nach Frankfurt am Main geholt.  

Weniger Stellen und Filialen in der Bundesrepublik 

Bei der Deutschen Bank sollen im Rahmen der von John Cryan, Vorstandschef der Deutschen Bank, geplanten Strategie 2020 bis zum Jahr 2018 knapp 3.000 Vollzeitstellen wegfallen. Davon entfallen 2.500 auf den Privat- und Firmenkundenbereich. Am 23. Juni 2016 hatte das größte Geldhaus der Republik angekündigt, jede vierte Filiale in Deutschland zu schließen. Die Schrumpfung trifft verschiedene Regionen Deutschlands. So wurde für Weser-Ostwestfalen beschlossen, fünf von 13 Filialen zu aufzugeben. Ein Teil der derzeit insgesamt 723 deutschen Niederlassungen soll zu 535 größeren, leistungsstärkeren Standorten zusammengelegt werden. Im Laufe des Jahres 2017 sollen zudem sieben große Beratungscenter eröffnen. Die Zahl der Private Banking-Berater will das Institut um 100 Stellen aufstocken. 

Auch die Unicredit-Tochter Bank Austria steckt in einem Sanierungsprogramm und will Stellen reduzieren. Mitarbeiter der Bank können sich laut „Wien heute“ seit dem 30. Juni 2016 über die Möglichkeiten eines freiwilligen Ausstiegs aus dem Unternehmen informieren. Vom geplanten Personalabbau sollen hauptsächlich die erste Führungsebene unter dem Vorstand und die Abteilungen im Backoffice-Bereich betroffen sein. Überdies will das Geldhaus in den kommenden Jahren die Zahl der Filialen von 200 auf 120 reduzieren.

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