2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Außerschulische Lernorte
verfasst von : Kerstin Sitter
Erschienen in: Geometrische Körper an inner- und außerschulischen Lernorten
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Das Nutzen und Einbeziehen außerschulischer Lernorte zur Initiierung von Lernprozessen ist kein neues Phänomen. „Schon pädagogische Klassiker wie Comenius, Rousseau und Pestalozzi gingen davon aus, dass Erkenntnis an Anschauung und Handeln gebunden ist und Bildung ganzheitlich mit ´Kopf, Herz und Hand´ – in der Auseinandersetzung mit der konkreten Lebenswelt – erfolgt“ (Hellberg-Rode, 2012, S. 145). Eine Hochblüte erlebte das Verlassen des Schulgebäudes und das Betreiben von Erziehung und Unterricht außerhalb des Klassenzimmers dabei insbesondere in der Epoche der Reformpädagogik (Burk & Claussen, 1998b, S. 16; Kohler, 2011, S. 167), die mit ihren Grundmotiven wie Heimatorientierung, Lebensnähe, Anschauung oder Selbstständigkeit zu einer institutionellen Öffnung der Schule führte (vgl. z. B. Salzmann, 2007, S. 434). Die Vielfalt der Termini, wie Wanderung, Schulreise, Besichtigung, Ausflug, Heimatgang, Unterrichtsgang, Lehrwanderung, Unterrichtsbesuch oder Exkursion, die aus dieser Zeit stammen, zeigen die unterschiedlichen Ausprägungen, Motive und Ziele dieser Epoche deutlich (Burk & Claussen, 1998b, S. 16).