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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

3. Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf die Ruhestandsplanung

verfasst von : Jochen Ruß, Alexander Kling

Erschienen in: Ruhestandsplanung - Beratungsansatz für die Zielgruppe 50plus

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die anhaltende Zunahme der Lebenserwartung führt zusammen mit niedrigen Geburtenraten in vielen Ländern zu einer starken Veränderung der Bevölkerungsstruktur. Der Anteil der Senioren an der Gesamtbevölkerung wird sich in Zukunft stark erhöhen. Dies hat weitreichende Konsequenzen für alle umlagefinanzierten gesetzlichen Systeme, wie zum Beispiel die gesetzliche Rentenversicherung.
Mit vergangenen Rentenreformen wurde im Kern schon beschlossen, dass künftige Rentnergenerationen ein geringeres Rentenniveau erreichen werden als frühere Rentnergenerationen. Daher wird ein immer größerer Teil der Bevölkerung den gewünschten Lebensstandard im Alter nur dann halten können, wenn zusätzlich zur gesetzlichen Rente noch kapitalgedeckt vorgesorgt wird. Private und betriebliche Altersvorsorge werden damit gegenüber gesetzlichen Systemen weiterhin an Bedeutung gewinnen. Dieses Problem ist auch weithin bekannt und in der Politik angekommen. So betont der aktuelle Rentenversicherungsbericht des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zwar einerseits, dass die gesetzliche Rente weiterhin die zentrale Säule der Altersvorsorge bleiben wird, sagt aber andererseits auch sehr deutlich: „Der Rückgang des Sicherungsniveaus vor Steuern macht deutlich, dass die gesetzliche Rente zukünftig alleine nicht ausreichen wird, um den Lebensstandard des Erwerbslebens im Alter fortzuführen“ (vgl. Rentenversicherungsbericht 2018, S. 12). Aus diesem Grund hat der Staat auch bereits zahlreiche Anreize zur zusätzlichen kapitalgedeckten Vorsorge gesetzt.
In diesem Zusammenhang liegt der Fokus der meisten Menschen und Berater bisher aber zu sehr auf dem Sparen für das Alter. Das Risiko, im Ruhestand länger zu leben, als das angesparte Geld reicht, wird oft ausgeblendet. Die Absicherung dieses Risikos sollte aber ein zentraler Bestandteil der Ruhestandsplanung sein. Rentenversicherungen leisten ein regelmäßiges Einkommen – garantiert lebenslang. Sie können daher dieses Risiko absichern und im Rahmen der Ruhestandplanung eine bedeutende Rolle spielen.

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Literatur
Zurück zum Zitat Barzilai N, Crandall JP, Kritchevsky SB, Espeland MA (2016) Metformin as a tool to target aging. Cell Metab 23(6):1060–1065CrossRef Barzilai N, Crandall JP, Kritchevsky SB, Espeland MA (2016) Metformin as a tool to target aging. Cell Metab 23(6):1060–1065CrossRef
Zurück zum Zitat Bucher-Koenen T, Kluth S (2012) Subjective life expectancy and private pensions. MEA discussion papers, No. 14-2012 Bucher-Koenen T, Kluth S (2012) Subjective life expectancy and private pensions. MEA discussion papers, No. 14-2012
Zurück zum Zitat Dublin LI (1928) Health and wealth. Harper, New York, S 361 ff Dublin LI (1928) Health and wealth. Harper, New York, S 361 ff
Zurück zum Zitat GDV (2013) Werkstattgespräch „Blackbox“ Lebensversicherung – Was drin steckt und was raus kommt. Vortragsfolien zu einem Pressegespräch. Berlin, 11.12.2013 GDV (2013) Werkstattgespräch „Blackbox“ Lebensversicherung – Was drin steckt und was raus kommt. Vortragsfolien zu einem Pressegespräch. Berlin, 11.12.2013
Zurück zum Zitat Oeppen J, Vaupel J (2002) Broken limits to life expectancy. Science 296(5570):1029–1031CrossRef Oeppen J, Vaupel J (2002) Broken limits to life expectancy. Science 296(5570):1029–1031CrossRef
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Metadaten
Titel
Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf die Ruhestandsplanung
verfasst von
Jochen Ruß
Alexander Kling
Copyright-Jahr
2020
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-28444-2_3