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2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge

verfasst von : Eike Blitza

Erschienen in: Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf maritime Grenzen

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Wurden im vorstehenden Kapitel die Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf unilateral festgelegte Grenzlinien untersucht, sollen nunmehr bi- und multilateral vereinbarte Grenzlinien in den Fokus genommen werden. Dies scheint nicht nur vor dem Hintergrund der Tatsache angebracht, dass Grenzverträge infolge der Etablierung von Festlandsockel und aWZ als Abgrenzungsmethode küstenstaatlicher Vorrechte an Bedeutung gewonnen haben, sondern vor allem deshalb, weil die ihnen inhärente Stabilität vielfach als „Heilmittel“ gegen das Phänomen beweglicher Grenzlinien verstanden wird. Inwiefern dies zutrifft, soll nachfolgend – anknüpfend an die Ausführungen, die im Rahmen der Auslegung des Art. 5 SRÜ zu Grenzverträgen gemacht wurden, – herausgearbeitet werden. Begonnen werden soll dazu mit einer Charakterisierung verschiedener Arten von Grenzverträgen, die darauf abzielt, Situationen zu identifizieren, in denen das Prinzip der Stabilität von Grenzen mit der Beweglichkeit maritimer Grenzen konfligieren könnte.

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Fußnoten
1
Clive Schofield/Seokwoo Lee/Moon Sang Kwon, Introduction: Exploring the Limits of Maritime Jurisdiction, in: Clive Schofield/Seokwoo Lee/Moon Sang Kwon (Hrsg.), The Limits of Maritime Jurisdiction (2014), 1–2; Yoshifumi Tanaka, Predictability and Flexibility in the Law of Maritime Delimitation (2006), 2.
 
2
Jenny Grote Stoutenburg, Disappearing Island States in International Law (2015), 135; Rosemary Rayfuse, Sea Level Rise and Maritime Zones: Preserving the Maritime Entitlements of Disappearing States, in: Michael B. Gerrard/Gregory E. Wannier (Hrsg.), Threatened Island Nations: Legal Implications of Rising Seas and a Changing Climate (2013), 167, 186; Clive Schofield/Andi Arsana, Climate Change and the Limits of Maritime Jurisdiction, in: Robin Warner/Clive Schofield (Hrsg.), Climate Change and the Oceans: Gauging the Legal and Policy Currents in the Asia Pacific and Beyond (2012), 127, 147; David Freestone, International Law and Sea Level Rise, in: Robin R. Churchill/David Freestone (Hrsg.), International Law and Global Climate Change (1991), 109, 114.
 
3
Siehe oben, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelans​tiegs auf maritime Grenzlinien“, B., I., 2., a), ff.).
 
4
Eine Ausdehnung über die Mittellinie hinaus ist nur dann zulässig, wenn dies vertraglich vereinbart wurde, oder besondere Umstände dies rechtfertigen. Näheres hierzu etwa bei Tanaka (Fn. 1), 40 f. und Victor Prescott/Clive Schofield, The Maritime Political Boundaries of the World (2. Auflage, 2005), 219.
 
5
Tanaka (Fn. 1), 43 f.
 
6
Innere Gewässer sind – wie schon ihrer nur rudimentären Behandlung im Seerechtsübereinkommen entnommen werden kann – kein Hauptgegenstand des Seerechts. Zur Abgrenzung innerer Gewässer zwischen angrenzenden Staaten, siehe: Wolfgang Graf Vitzthum/Stefan Talmon, Alles fließt (1998), 95.
 
8
Oben, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelans​tiegs auf maritime Grenzlinien“, B., I., 2., a), bb), ii. Siehe hierzu auch jüngst Bay of Bengal Maritime Boundary Arbitration between Bangadesh and India, Award of 7 July 2014, para. 218: „The importance of stable and definitive maritime boundaries is all the more essential when the exploration and exploitation of the resources of the continental shelf are at stake. Such ventures call for important investments and the construction of off-shore installations.
 
9
Anschaulich umschrieben findet sich diese Tatsache bei Bjarni Már Magnússon, Outer Continental Shelf Boundary Agreements, ICLQ 62 (2013), 345, 348: „UNCLOS creates a firewall between the delineation and delimitation of the outer continental shelf.
 
10
Siehe auch: Alex G. Oude Elferink/Constance Johnson, Outer Limits of the Continental Shelf and Disputed Areas: State Practice concerning Article 76(10) of the LOS Convention, IJMCL 21 (2006), 461, 464.
 
11
Da sich die Abgrenzungsregeln des Art. 74 SRÜ und 83 SRÜ gleichen (Yoshifumi Tanaka, Article 74, in: Alexander Proelss (Hrsg.), United Nations Convention on the Law of the Sea: A Commentary (2017a), 563, 565 (Rn 1), verzichtet nachstehende Analyse auf eine separate Behandlung von Festlandsockelverträgen. Auf gleichwohl bestehende Unterschiede wird im Einzelfall hingewiesen.
 
12
Selbige Frage stellt sich freilich auch mit Blick auf aneinander angrenzende Küsten. Kann hier eine Vertragspartei einseitig auf Vertragsanpassung bestehen? Auch diese Frage wird sogleich (unten, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge“, B., II. und Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge“, B., III.) beantwortet.
 
13
Diese Darstellung vereinfacht an dieser Stelle. Ob sich im Falle einer Verbreitung der Meerenge nämlich ein aWZ-Korridor entsteht, hängt – unbeachtet der noch zu beantwortenden grundsätzlichen Möglichkeit – vom Verhalten der Anrainerstaaten ab. AWZs müssen nämlich wie das Küstenmeer beansprucht werden und bestehen – anders als der Festlandsockel – nicht ohne staatliches Zutun. Insofern scheint es auch möglich, dass die Verbreiterung einer Meerenge einen Hohe See-Korridor entstehen lässt.
 
14
Mit Blick auf den Festlandsockel soll dieses Szenario eine Situation erfassen, in der die anfängliche Überlappung zweier Festlandsockelansprüche durch nachträgliche Veränderungen der tatsächlichen Gegebenheiten endet, und ein Korridor Gebiet im Sinne des Art. 136 SRÜ entsteht.
 
16
Wird die innere Stabilität von Grenzverträgen vereinzelt auch mit der „doctrine of executed treaty provisions“ in Zusammenhang gebracht (Geoffrey Marston, The Stability of Land and Sea Boundary Delimitations in International Law, in: Gerald Henry Blake (Hrsg.), Maritime Boundaries (1994), 144, 145), so scheint das zumindest ungenau. Besagte Doktrin zielt nämlich gerade darauf ab, die Fortwirkung einer Grenze unabhängig von der Existenz des sie konstituierenden Vertrages zu erklären. Vgl. nur: ICJ, Territorial and Maritime Dispute (Nicaragua v. Colombia), Preliminary Objections, Judgment of 13 December 2007, ICJ Reports (2007), 832, 861 (para. 89): „[I]t is a principle of international law that a territorial régime established by treatyachives a permanence which the treaty itself does not necessarily enjoyand the continued existence of that régime is not dependent upon the continuing life of the treaty under which the régime is agreed.“
 
17
H. Pott, Clausula Rebus Sic Stantibus (1992), 107 f.
 
18
Georg Dahm/Jost Delbrück/Rüdiger Wolfrum, Völkerrecht, Band I/3 (2. Auflage, 2002), 750; Doris König/Sebastian tho Pesch, Der Festlandsockelvertrag von 1964 und seine Auswirkungen auf die deutsch-niederländische Küstenmeergrenze, ZaöRV 73 (2013), 483, 492–494; Cornelia Rabl Blaser, Die clausula rebus sic stantibus im Völkerrecht (2012), 368.
 
19
Leo. J. Bouchez, The Fixing of Boundaries in International Boundary Rivers, ICLQ 12 (1963), 789, 799 f.
 
20
Julia Lisztwan, Stability of Maritime Boundary Agreements, Yale Journal of International Law 37 (2012), 153, 182.
 
21
Basiert ein Vertrag auf der Mittellinie, streitet das nicht ohne Weiteres für dessen Dynamik, da die Mittellinie oftmals nur Ausgangspunkt der Grenzlinie ist. Letztere wird dann durch entsprechende Koordinaten konkretisiert. Verträge, die sich ausschließlich über den Verweis auf die Mittellinie definieren, haben heute einen gewissen Seltenheitswert. Die von Tanaka in diesem Kontext genannten Verträge stammen vornehmlich aus dem 19. und beginnenden 20. Jh., einer Zeit also „[in which] there was not yet a precise method for drawing a median line“. Tanaka (Fn. 1), 22 und 19 f. sowie 28 f.
 
22
Vgl. Clive Symmons, Article 15, in: Alexander Proelss (Hrsg.), United Nations Convention on the Law of the Sea: A Commentary (2017), 149, 158 (Rn. 21 and Fn. 75 and 76).
 
23
Verwiesen sei hier nur auf das Canada/France Fischereiübereinkommen vom 27. März 1972, nach dem die maritime Grenze zwischen Kanada und den französischen Inseln St Pierre und Miquelon entlang der Niedrigwasserlinie der kanadischen Inseln Little Green Island und Enfant Perdu verläuft. Zitiert nach: Marston (Fn. 16), 144, 155.
 
24
So wohl auch: Thomas Cottier, Equitable Principles of Maritime Boundary Delimitation: The Quest for Distributive Justice in International Law (2015), 220.
 
25
Tanaka (Fn. 1), 47; siehe auch: Lucius Caflisch, The Delimitation of Marine Spaces between State with Opposite and Adjacent Coasts, in: René-Jean Dupuy/Daniel Vignes (Hrsg.), A Handbook on the New Law of the Sea, vol. I (1991b), 425, 484.
 
26
Tanaka (Fn. 1), 47.
 
28
ICJ, Territorial and Maritime Dispute between Nicaragua and Honduras in the Caribbean Sea (Nicaragua v. Honduras), Judgment of 8 October 2007, ICJ Reports (2007), 659, 735 (para. 253): „The establishment of a permanent maritime boundary is a matter of grave importance.
 
29
Art. 53 WVK.
 
30
Dieser liest sich wie folgt: „Dieses Übereinkommen ändert nicht die Rechte und Pflichten der Vertragsstaaten aus anderen Übereinkünften, die mit dem Übereinkommen vereinbar sind und andere Vertragsstaaten in dem Genuß ihrer Rechte oder in der Erfüllung ihrer Pflichten aus dem Übereinkommen nicht beeinträchtigen.“
 
31
Nele Matz-Lück, Article 311, in: Alexander Proelss (Hrsg.), United Nations Convention on the Law of the Sea: A Commentary (2017), 2009, 2014 (Rn. 11). Vgl. dazu auch nochmals die Formulierung im Wortlaut: „Dieses Übereinkommen ändert nicht die Rechte und Pflichten der Vertragsstaaten aus anderen Übereinkünften […]“.
 
32
Diesbezüglich zweifeld: Marston (Fn. 16), 144, 156.
 
33
Arbitration Tribunal for the Determination of the Maritime Boundary, Case Concerning the Arbitral Award of 31 July 1989 (Guinea-Bissau v.Senegal), ILR 83 (1990), 1, 42–43.
 
34
Prosper Weil, The Law of Maritime Delimitations: Reflections (1989), 112 (Hervorhebung durch Autor). Vgl. weiter: Caflisch (Fn. 25), 425, 484; Alexander Orakhelashvili, Peremptory Norms in International Law (2006), 67 (Fn. 4). Siehe ferner: Maurice Mendelson, On the Quasi-Normative Effect of Maritime Boundary Agreements, in: Nisuke Ando/Edward McWhinney/Rüdiger Wolfrum (Hrsg.), Liber Amicorum Judge Shigeru Oda, vol. II (2002), 1069, 1071.
 
35
Christina Binder, The pacta sunt servanda Rule in the Vienna Convention on the Law of Treaties: A Pillar and Its Safeguards, in: Isabelle Buffard/James Crawford/Alain Pellet (Hrsg.), International Law between Universalism and Fragmentation: Festschrift in Honour of Gerhard Hafner (2008), 317, 321.
 
36
Thomas Giegerich, Article 62, in: Oliver Dörr/Kirsten Schmalenbach (Hrsg.), Vienna Convention on the Law of Treaties: A Commentary (2012c), 1067, 1069 (Rn. 4).
 
37
Kirsten Schmalenbach, Article 26, in: Oliver Dörr/Kirsten Schmalenbach (Hrsg.), Vienna Convention on the Law of Treaties: A Commentary (2012a), 427, 428 (Rn. 4).
 
38
Art. 62 (1)(a) und (b) WVK.
 
39
Hervorhebung durch Autor.
 
40
György Haraszti, Treaties and the Fundamental Change of Circumstances, RdC 146 (1975-III), 1, 65; siehe auch: ILC, Report of the International Law Commission on the Work of Its Eighteenth Session, ILC Yearbook (1966), vol. II, 172, 259, para. 11: „treaties establishing a boundary should be recognized to be an exception to the rule, because otherwise the rule, instead of being an instrument of peaceful change, might become a source of dangerous frictions.
 
41
Neben diesem Erklärungsansatz findet sich in der Literatur auch noch derjenige der „executed treaty provisions“. Ein Grenzvertrag verlöre nach dieser Sichtweise mit seiner Implementierung seine Primärfunktion und wäre insofern beendet. Dies wiederum schlösse die Einwendung des Art. 62 WVK aus (siehe nur Haraszti (Fn. 40), 1, 66–67); wie Eckart Klein, Statusverträge im Völkerrecht (1980), 216 richtig feststellt, erleidet auch der durchgeführte Vertrag keinen gänzlichen Bedeutungsverlust. Er fungiert weiterhin als „Rechtsgrund für den Erwerb der übertragenen Zuständigkeit, indem er das ‚Behaltendürfen‘ erklärt.“ Abschließend sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass Haraszti (Fn. 40), 1, 67 die in Szenario 1 beschriebene Situation (oben, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge“, A., I.) übersehen haben muss, als er vorbehaltslos erklärte: „Yet even though one adopted the view according to which a treaty once performed could not be considered terminated merely because the treaty might have still further effects, the application of the clause could not emerge since neither party was in the position to plead that owing to a change of circumstances performance had become considerably more onerous for it. Hence it is entirely out of the question that by referring to a change of circumstances either party should qualify the already executed treaty as ineffective subsequently and demand the return of prestations once performed.
 
42
Siehe oben, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelans​tiegs auf maritime Grenzlinien“, B., I., 2., a), aa).
 
43
König/tho Pesch (Fn. 18), 483, 492–493.
 
44
ILC, Report of the International Law Commission on the Work of Its Thirty-Second Session, ILC Yearbook (1980), vol. II, 1, 82.
 
45
ILC, Report of the Commission to the General Assembly on the Work of the Thirty-Fourth Session, ILC Yearbook (1982), vol. II, 1, 61.
 
46
ICJ, Aegean Sea Continental Shelf, Judgment of 19 December 1978, ICJ Reports (1978), 3, 35–36 (para. 85).
 
47
Pott (Fn. 17), 107.
 
48
UNCLT, US Proposal, UN Doc. A/CONF.39/C.1/L.335 (1968) und dessen Ablehnung UNCLT, First Sesssion: Summary Records of the Plenary Meetings and of the Meetings of the Committee of the Whole, UN Doc.A/CONF/39/11 (1969), 382 (para 38).
 
49
Dahm/Delbrück/Wolfrum (Fn. 18), 750.
 
50
Sergio Marchisio, Servitudes, in: Rüdiger Wolfrum (Hrsg.), The Max Planck Encyclopedia of Public International Law, vol. IX (2012), 158 (Rn. 1).
 
51
Wolfgang Graf Vitzthum, Maritimes Aquitorium und Anschlusszone, in: Wolfgang Graf Vitzthum (Hrsg.), Handbuch des Seerechts (2006b), 63, 118 (Rn. 110).
 
52
Haraszti (Fn. 40), 1, 67.
 
53
Vgl. hierzu auch Georg Dahm/Jost Delbrück/Rüdiger Wolfrum, Völkerrecht, Band I/1 (1989), 336, die Gebietshoheit über ein Territorium alsVoraussetzung einer Servitute hervorheben und daraus folgern, dass die Hohe See als Servitutsobjekt prinzipiell ausscheidet.
 
54
Albert Geouffre Lapradelle, Le droit de l’etat sur la mer territorial, RGDIP 5 (1889), 264, 305 f.
 
55
Thomas Giegerich, Article 61, in: Oliver Dörr/Kirsten Schmalenbach (Hrsg.), Vienna Convention on the Law of Treaties: A Commentary (2012b), 1051 (Rn. 1); Pierre Bodeau-Livinec/Jason Morgan-Foster, 1969 Vienna Convention: Article 61, in: Oliver Corten/Pierre Klein (Hrsg.), The Vienna Conventions on the Law of Treaties: A Commentary, vol. II (2011), 1382, 1384 (Rn. 5).
 
56
Die Qualifizierung als „benachteiligte Partei“ bezieht sich hier nur auf die in Art. 15 und 74 SRÜ vorgesehenen Standardverteilung maritimer Gebiete. Dass man die Partei angesichts der Tatsache, dass sie faktisch auf Kosten des Landverlusts der anderen Partei ein Plus an maritimen Gebiet verlangt, auch anders bezeichnen könnte, soll für folgende Untersuchung indes ausgeblendet werden.
 
57
Giegerich (Fn. 55), 1051, 1062 (Rn. 33, Fn. 69).
 
58
So auch Giegerich (Fn. 55), 1051, 1063; Mark E. Villiger, Commentary on the 1969 Vienna Convention on the Law of Treaties (2009), 752, 759 (Art. 61, Rn. 11).
 
59
Christina Binder, Die Grenzen der Vertragstreue im Völkerrecht (2013), 192.
 
60
Oben, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge“, B., II. (Fn. 41).
 
61
Malcolm N. Shaw, Boundary Treaties and Their Interpretation, in: Eva Rieter/Henri de Waele (Hrsg.), Evolving Principles of International Law: Studies in Honour of Karel C. Wellens (2012), 239.
 
62
Klein (Fn. 41), 293 (Fn. 220).
 
63
Binder (Fn. 59), 193.
 
64
Villiger (Fn. 58), 752,756 (Art. 61, Rn 4).
 
65
Pierre Bodeau-Livinec/Jason Morgan-Foster (Fn. 55), 1382, 1388 (Rn. 13).
 
66
Oben, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge“, B., III.
 
67
ILC, Draft Articles on the Law of Treaties between States and International Organizations or between International Organizations with Commentaries, ILC Yearbook (1982), vol. II-2, 59 (para. 3). (Hervorhebung durch Autor). Der IGH diskutierte dieses Problem im Gabčíkovo-Nagymaros Case ((Hungary v. Slovakia), Judgment of 25 September 1997, ICJ Reports (1997), 7), entschied sich diesbezüglich letztendlich aber nicht.
 
68
Diese Ansicht vermutlich stützend: Sir Ian Sinclair, The Vienna Convention on the Law of Treaties (2. Auflage, 1984), 191; Bing Bing Jia, A Preliminary Study of the Problem of the Isle of Kolbeinsey, Nordic Journal of International Law 66 (1997), 301, 317–318 und Giegerich (Fn. 55), 1051, 1056 (Rn. 15): „In exceptional cases, however, impossibility under Art. 61 will ensue when the control of a certain territory is indispensable for the execution of a treaty.
 
69
Zur Relevanz dieses Aspekts, siehe unten, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge“, C., II., 3.
 
70
Grote Stoutenburg (Fn. 2), 140.
 
71
Insofern scheint es auch vertretbar, an der Überschrift „Äußere Stabilität maritimer Grenzverträge“ festzuhalten.
 
72
Shaw (Fn. 61), 239.
 
73
Christine Chinkin, Third Parties in International Law (1993), 134.
 
74
Claude Blumann, Frontière et Limites, in: Société Française pour le Droit International, Colloques de Poitiers: La Frontière (1980), 3, 12 f.; Mendelson (Fn. 34), 1069, 1070; Grote Stoutenburg (Fn. 2), 140.
 
75
Island of Palmas Case (Netherlands v. United States), Award of 4 April 1928, RIAA II, 829, 850.
 
76
Art. 2 Ziff. 4 UN Charta.
 
77
Alexander Proelss, Article 34, in: Oliver Dörr/Kirsten Schmalenbach (Hrsg.), The Vienna Convention on the Law of Treaties: A Commentary (2012a), 605, 631; Knut Ipsen, Völkerrecht (6. Auflage, 2014), 425; Christian Tomuschat, Völkerrechtlicher Vertrag und Drittstaaten, BDGVR 28 (1988), 9, 12; Alfred Verdross/Bruno Simma, Universelles Völkerrecht: Theorie und Praxis (1976), 388; Klein (Fn. 41), 184–185.
 
78
Siehe dazu: Proelss (Fn. 77), 605, 632.
 
79
Darauf weist Andreas Zimmermann, Staatennachfolge in völkerrechtliche Verträge (2000), 451 hin.
 
80
Der Verfügungsbegriff ist ob der Zubehör-Eigenschaft maritimer Gebiete eigentlich ungenau und wird hier nur aus didaktischen Gründen genutzt. Vgl. in diesem Zusammenhang R.Y. Jennings, The Acquisition of Territory in International Law (1963), 14–15 (Fn. 1): Seegrenzverträge dienen nicht der Abgrenzung von „alienable territory but of inalienable appurtenances of territory“.
 
81
Oben, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge“, A., II.
 
82
Ausweislich Art. 3 SRÜ haben Küstenstaaten das Recht, ein Küstenmeer bis zu 12 sm zu beanspruchen.
 
83
Selbstverständlich kann sich auch nur ein Küstenmeer vergrößern. Sie dazu oben, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge“, B., I.
 
84
Verwiesen sei in diesem Zusammenhang auch auf Art. 29 WVK.
 
85
Da es in Seeabgrenzungsverträge nicht um die Aufteilung übertragbaren Gebiets, sondern um die Aufteilung unübertragbaren Zubehör geht (Jennings (Fn. 80), 14–15 (Fn. 1)), steht diese Feststellung nicht im Widerspruch zur Tatsache, dass Grenzen grundsätzlich „a legal life of [their] own“ haben (ICJ, Case Concerning the Territorial Dispute (Libyan Arab Jamahiriya/Chad), Judgment of 3 February 1994, ICJ Reports (1994), 6, 37) und mit ihrer Errichtung Rechtsfolgen auch unabhängig vom Grenzvertrag entfalten.
 
86
Mit Blick auf den Festlandsockel wäre zu fragen, ob ein Verstoß gegen die Maximalausdehnungen des Art. 76 SRÜ die besondere Rechtsfolge der Nichtigkeit auslöst. Davon ist nicht auszugehen. Zwar wurde vereinzelnd vertreten, dass das Verbot der Aneignung von Meeresboden, der zum Gemeinsamen Erbe der Menschheit gehört, zwingendes Recht darstellt (Kemal Baslar, The Concept of the Common Heritage of Mankind in International Law (1998), 365–367), angesichts der Tatsache, dass diese Fragestellung im Rahmen der 3. Seerechtskonferenz diskutiert und letztendlich abgelehnt wurde (dazu unten, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge“, C., II. 1. Text vor Fn. 106) und sich seitdem keine davon abweichende opinio juris feststellen lässt (John E. Noyes, The Common Heritage of Mankind: Past, Present, and Future, Denver Journal of International Law and Policy 40 (2012), 447, 455) überzeugt das indes nicht. Nachstehend wird dementsprechend primär der Frage nachgegangen, ob Verträge, die gegen Art. 89 SRÜ verstoßen, nichtig sind.
 
87
Siehe hierzu: Alexander Orakhelashvili, Article 30 Convention of 1969, in: Oliver Corten/Pierre Klein (Hrsg.), The Vienna Conventions on the Law of Treaties: A Commentary, vol. I (2011), 764, 774–775 und allgemein zur Unwirksamkeit völkerrechtlicher Verträge: Meinhard Schröder, Treaties, Validity, in: Rüdiger Wolfrum (Hrsg.), The Max Planck Encyclopedia of Public International Law, vol. X (2012), 51.
 
88
Hermann Mosler, Ius Cogens im Völkerrecht, Schweizerisches Jahrbuch für internationales Recht XXV (1968), 9, 37; Lauri Hannikainen, Peremptory Norms (Jus Cogens) in International Law (1988), 540; Rüdiger Wolfrum, Hohe See und Tiefseeboden (Gebiet), in: Wolfgang Graf Vitzthum, Handbuch des Seerechts (2006), 287, 294 (Rn 5); Reinhard Luther/Klaus Mann, Das Prinzip der Freiheit der Meere – eine Norm des Jus cogens des allgemein-demokratischen Völkerrechts, Staat und Recht 23 (1974), 419, 421–422.
 
89
Da Art. 89 SRÜ von Souveränitätsansprüchen spricht, könnte man geneigt sein, die nur partielle Beanspruchung von Vorrechten (in der aWZ stehen dem Küstenstaat nur einzelnde souveräne Rechte zu) aus seinem Anwendungsbereich auszunehmen. Das überzeugt jedoch nicht. Art. 89 SRÜ dient der Garantie eines Raumes, der allen Staaten gleichermaßen offensteht. Jegliche Beanspruchung von Exklusivrechten kollidiert daher mit Art. 89 SRÜ. Diese Ansicht stützend: ILC, Report of the International Law Commission: Commentaries to the Articles concerning the Law of the Sea, UN Doc. A/3159 (1956), GAOR 11th Sess. Suppl. 9, 12, 23: „No State may subject any part of the high seas to its sovereignty; hence no State may exercise jurisdiction over any such stretch of water. State are bound to refrain from any acts which might adversely affect the use of the high seas by nationals of other States.“ (Hervorhebung durch Autor).
 
90
ICJ, Pleadings, Oral Arguments, Documents: Fisheries Case (United Kingdom v. Norway), vol. IV, 32, 92 (Hervorhebung durch Autor).
 
91
Verwiesen sei hier nur auf die englische („validly purport to subject“) und die französische („prétendre soumettre“) Sprachfassung.
 
92
Alfred Verdross, Forbidden Treaties in International Law, AJIL 31 (1937), 571; Mosler (Fn. 88), 9, 26; Stefan Kadelbach, Zwingendes Völkerrecht (1992), 31.
 
93
Orakhelashvili (Fn. 34), 67; Hannikainen (Fn. 88), 4.
 
94
Paul Tavernier, L’identification des règles fondamentales, un problème résolu?, in: Christian Tomuschat/Jean-Marc Thouvenin (Hrsg.), The Fundamental Rules of the International Legal Order: Jus Cogens and Obligations Erga Omnes (2006), 1, 19.
 
95
Karl Zemanek, How to Identify Peremptory Norms of International Law, in: Pierre-Marie Dupuy/Bardo Fassbender/Malcolm N. Shaw/Karl-Peter Sommermann (Hrsg.), Völkerrecht als Werteordnung/Common Values in International Law: Festschrift für/Essays in Honour of Christian Tomuschat (2006), 1103, 1104–1105.
 
96
Siehe hierzu Jerzy Sztucki, Jus Cogens and the Vienna Convention on the Law of Treaties (1974), 7, der Abi-Saab zitiert: „the effect is the consequence and not the cause of the quality of the rules“.
 
97
UNCLT, First Sesssion: Summary Records of the Plenary Meetings and of the Meetings of the Committee of the Whole, UN Doc.A/CONF/39/11 (1969), OR I, 304; ähnlich äußerte sich auch die deutsche Delegation, ebd., 319.
 
98
Orakhelashvili (Fn. 34), 43.
 
99
Mosler (Fn. 88), 9, 37.
 
100
Sztucki (Fn. 96), 68.
 
101
Aus diesem Beispiel leitet Verdross (Verdross (92), 571, 572) den ius cogens-Charakter des Aneignungsverbot der Hohen See ab. Er erklärt aber nicht, worin die Notwendigkeit besteht, einen ohnehin unwirksamen Vertrag mit dem Ausrufezeichen der Nichtigkeit zu versehen.
 
102
Sztucki (Fn. 96), 71–72.
 
103
Zur Qualifizierung des Selbstbestimmungsrecht der Völker als ius cogens: Kirsten Schmalenbach, Article 53, in: Oliver Dörr/Kirsten Schmalenbach (Hrsg.), The Vienna Convention on the Law of Treaties: A Commentary (2012b), 897, 938 (Rn 81); dies ablehnend: Dahm/Delbrück/Wolfrum (Fn. 18), 716.
 
104
Gilbert Gornig, Der Hitler-Stalin-Pakt: Eine rechtliche Würdigung, Recht in Ost und West 33 (1989), 395, 401 f. kommt zu dem Ergebnis, der Hitler-Stalin-Pakt sei wegen Verstoß gegen das Gebot der Respektierung der Unabhängigkeit der Staaten und des Interventionsverbot von Anfang an nichtig gewesen. Oliver Dörr, Die Inkorporation als Tatbestand der Staatensukzession (1995), 118 widerspricht dem mit dem Hinweis darauf, dass das ius cogens Konzept damals noch nicht allgemein etabliert war und ihm keine Rückwirkung zukommt.
 
105
Auch wenn üblicherweise synonym genutzt, lässt sich die Anordnung der Unwirksamkeit hier von einer solchen der Nichtigkeit unterscheiden. Dem Sinn und Zweck des Art. 89 SRÜ entsprechend, erschöpft sich der Begriff der Unwirksamkeit nämlich in seiner Wirkung Dritten gegenüber. Er verlangt darüber hinausgehend keine Nichtigkeit des Vertrages im inter se-Verhältnis.
 
106
Matz-Lück (Fn. 31), 2009, 2018 (Rn. 23).
 
107
Dahm/Delbrück/Wolfrum (Fn. 18), 716.
 
108
Siehe dazu etwa: Robin R. Churchill, The Impact of State Practice on the Jurisdictional Framework Contained in the LOS Convention, in: Alex G. Oude Elferink (Hrsg.), Stability and Change in the Law of the Sea: The Role of the LOS Convention (2005), 91, 96.
 
109
So auch: Dahm/Delbrück/Wolfrum (Fn. 18), 716; Klein (Fn. 41), 112; unklar: Orakhelashvili (Fn. 34), 70, da er von einer unproblematischen Derogationskonstellation ausgeht. Auch Schmalenbach (Fn. 103, 897, 937–938 (Rn 81)) und Suy (Eric Suy, Article 53 Convention of 1969, in: Oliver Corten/Pierre Klein (Hrsg.), The Vienna Conventions on the Law of Treaties: A Commentary, vol. II (2011), 1224, 1233) scheinen das die Hohe See betreffende Aneignungverbot nicht als ius cogens anzusehen – zumindest erwähnen sie es nicht in ihren Beispielen für ius cogens. Für abweichende Ansichten siehe oben, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge“, C., II., 1. (Fn. 88).
 
110
Siehe oben, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge“, C.
 
111
Im Falle gegenüberliegender erweiterter Festlandsockel müssten dazu die Maximalvorgaben des Art. 76 (5) SRÜ überschritten werden.
 
112
Oben, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge“, A., II. (Fn. 13) und der dazugehörige Text. Den Festlandsockel betreffend, ist dieser Schluss nicht zwingend, denn theoretisch könnten die Staaten zum Zeitpunkt, in dem keine Überlappung mehr besteht, ihre Grenze durch Anwendung des Art. 76 (9) SRÜ dauerhaft fixieren.
 
113
Näheres dazu auch unten, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge“, E.
 
114
Vgl. Klein (Fn. 41), 112.
 
115
Hannikainen (Fn. 88), 66.
 
116
Ebd.
 
117
Orakhelashvili (Fn. 34), 70. Vgl. ebenfalls: Robin R. Churchill/Alan V. Lowe, The Law of the Sea (3. Auflage, 1999), 80.
 
118
Siehe hierzu bereits oben, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge“, C., II. 1. Die in diesen Vorschriften normierten Maximalausdehnungen sind Teil des Völkergewohnheitsrechts und sind für alle Staaten maßgeblich.
 
119
Vgl. zu dieser Problematik, oben, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge“, B., I.
 
120
Dahm/Delbrück/Wolfrum (Fn. 18), 726; Marie-Pierre Lanfranchi, 1969 Vienna Convention Article 58, in:Oliver Corten/Pierre Klein (Hrsg.), The Vienna Conventions on the Law of Treaties: A Commentary, vol. II (2011), 1311, 1317 („their implementation can be separated without any negative impact on the other parties“).
 
121
Zur Frage der Zulässigkeit eines Vertrages, der in Abweichung vom SRÜ darauf abzielt, ein stabiles Basislinienregime zu errichten, siehe unten, Kap. „Optionen zur Stabilisierung maritimer Grenzen“, B., III., 1.
 
122
Thomas Giegerich, Article 58, in: Oliver Dörr/Kirsten Schmalenbach (Hrsg.), Vienna Convention on the Law of Treaties: A Commentary (2012a), 997, 1008 (Rn 37).
 
123
Shabtai Rosenne, Breach of a Treaty (1985), 89.
 
124
Matz-Lück (Fn. 31), 2009, 2016 (Rn 16); Joost Pauwelyn, Conflict of Norms in Public International Law: How WTO Law Relates to Other Rules of International Law (2003), 310–312, insbesondere 312 (Fn. 83).
 
125
Pauwelyn (Fn. 124), 313: „Thus, although the inter se agreement is not invalid or void under the law of treaties, as a result of its illegality grounded in Art. 41 or Art. 58 and the law of state responsibility, the inter se agreement must be ended and cannot, therefore, be enforced, not even as between the parties to it.
 
126
Siehe oben, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge“, B., II.
 
127
A.H.A Soons, The Effects of a Rising Sea Level on Maritime Limits and Boundaries, NILR (1990), 207, 228; Grote Stoutenburg, (Fn. 2), 139.
 
128
Oben, Kap. „Einführung“, A.
 
129
Siehe dazu Binder (Fn. 59), 140.
 
130
Dieser Umstand wurde in der einschlägigen Literatur– soweit ersichtlich – bisher nicht behandelt. Vgl. nur: Grote Stoutenburg (Fn. 2), 139; Rayfuse (Fn. 2), 167, 186; Schofield/Arsana (Fn. 2), 127, 147; Freestone (Fn. 2), 109, 114; Soons (Fn. 127), 207, 228, die sich allesamt damit begnügen, auf Art. 62 (2)(a) WVK hinzuweisen.
 
131
Oben, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge“, B., III.
 
132
Siehe schon oben, ebd.
 
133
Siehe Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge“, A., II. (Fn. 13).
 
134
Jia (Fn. 68), 301, 317–318.
 
135
Vgl. etwa Art. 59 IGH Statute; Art. 33 (2) ITLOS Statute.
 
136
Wie bei Verträgen ergibt sich dieser Umstand prinzipiell aus der Respektierungspflicht der territorialen Integrität der Prozessparteien.
 
137
Diesen Umstand übersieht Mendelson (Fn. 34), 1069, 1070, wenn er pauschal feststellt, „[t]hird parties are also legally bound insofar as the boundary treaty establishes an ‚objective régime‘.
 
138
BGBl. 1973 II, 431.
 
139
Zu den Unterschieden dieser Rechtsinstrumente, siehe: Robert Kolb, The International Court of Justice (2013), 769 f.
 
140
Dazu mit Blick auf Urteile des IGH: Christian Walter, Rechtsschutz durch den Internationalen Gerichtshof, in: Dirk Ehlers/Friedrich Schoch (Hrsg.), Rechtsschutz im Öffentlichen Recht (2009), 3, 20.
 
141
Kolb (Fn. 139), 775: „The parties do not lose the right to negotiate and agree on substantive issues even after judgment has been given. A party benefiting from the judgment can always renounce its right to the implementation of the judgment.
 
142
Definition entliehen aus Leo J. Bouchez, The Regime of Bays in International Law (1964), 281.
 
143
ICJ, Fisheries Case (United Kingdom v. Norway), Judgment of 18 December 1951, ICJ Reports (1951), 116, 130. Dass dies nicht stets so sein muss, zeigt etwa das Beispiel der Hudson Bay. Siehe dazu: V. Kenneth Johnston, Canada’s Title to Hudson Bay and Hudson Strait, BYIL 15 (1934), 1 ff. Auch die von China mittels der sog. 9-dash-line beanspruchten Gewässer, lassen sich nur schwerlich als innere Gewässer qualifizieren und dennoch verweist China auf seinen historischen Titel. Nähere Informationen hierzu: Stefan Talmon/Bing Bing Jia, The South China Sea Arbitration: A Chinese Perspective (2014).
 
144
Bouchez (Fn. 142), 199: „Historic bays are a species of the genus historic waters“ (Hervorhebung im Original). Vgl. auch Mitchell P. Strohl, The International Law of Bays (1963), 224–226.
 
145
UN Secretariat, Juridical Regime of Historical Waters, Including Historic Bays: Study Prepared by the Secretariat, UN Doc. A/CN.4/143 (1962), zitiert nach ILC Yearbook (1962), vol. II, 1, 6. Zum Bedeutungsverlust von historischer Archipelgewässer durch die im Seerechtsübereinkommen vorgesehenden Sonderregelungen für Archipelstaaten: Shabtai Rosenne, Historic Waters in the Third United Nations Conference on the Law of the Sea, in: Shabtai Rosenne (Hrsg.), Essays on International Law and Practice (2007), 497, 509.
 
146
Clive R. Symmons, Historic Waters in the Law of the Sea: A Modern Re-Appraisal (2008), 18.
 
147
The North Atlantic Coast Fisheries Case (Great Britain v. United States of America), Award of 7 September 1910, RIAA XI, 167, 203 (Grounds for the Dissent to the Award on Question V by Dr. Luis M. Drago), 210.
 
148
Strohl (Fn. 144), 269; Symmons (Fn. 146), 8. Vgl. auch Jennings (Fn. 80), 27: „The name historical consolidation is indeed a misnomer, for the tendency of consolidation is rather to augment the significance of relatively recent possession.“ (Hervorhebung im Original).
 
149
Ähnlich Rudolf Bernhardt, Rechtsfragen Historischer Buchten, in: Dieter Blumenwitz/Albrecht Randelzhofer (Hrsg.), Festschrift für Friedrich Berber zum 75. Geburtstag (1973), 47–48.
 
150
Louis F.E. Goldie, Historic Bays in International Law: An Impressionistic Overview, Syracuse Journal of International Law and Commerce 11 (1984), 211, 220.
 
151
Maurice Bourquin, Les baies historiques, in: Facultés de Droit des Universités de Genève et Neuchȃtel, Mélanges Georges Sauser-Hall (1952), 37, 42–43.
 
152
UN Secretariat, Juridical Regime of Historical Waters, Including Historic Bays: Study Prepared by the Secretariat (Fn. 145), 1, 10.
 
153
Ebd.
 
154
Ebd.
 
155
Deutlich wird dies in der Erwähnung von historischen Buchten in Art. 10 (6) und Art. 298 SRÜ sowie in der in Art. 15 SRÜ vorgesehenen Berücksichtigungsmöglichkeit historischer Titel.
 
156
Wie dem Beispiel der Hudson Bay zu entnehmen ist, beschränken sich historische Gewässer indes nicht auf kleinere Einbuchtungen. Ganz im Gegenteil, durch sie werden regelmäßig Gewässer beansprucht, die sich ansonsten der Beanspruchung verschließen würden.
 
157
Siehe oben, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelans​tiegs auf maritime Grenzlinien“, B., I., 1., a), dd) (Proteste gegen Portugal).
 
158
Siehe bereits oben, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge“, E.
 
159
Michael Allmendinger, Buchten im Völkerrecht (2006), 166; Kai Trümpler, Grenzen und Abgrenzungen des Küstenmeeres (2007), 99 (Fn. 428) für ein Beispiel einer Anspruchsumstellung.
 
160
J. Ashley Roach/Robert W. Smith, Excessive Maritime Claims (3. Auflage, 2012), Part Two.
 
161
Dies ist freilich eine sehr vereinfachte Darstellung der deutlich kompliziteren Wirklichkeit.
 
162
Auch die durch das SRÜ vorgesehene Abhängigkeit der Basislinien von einzelenen Basispunkten ist selbstverständlich auf Staatsverhalten zurückzuführen. Durch Kodifikation wurde besagte Staatspraxis indes standardisiert und ist daher keine Einzelfallfrage mehr.
 
163
Siehe vorstehende Fußnote.
 
164
Hingewiesen sei darauf, dass es im Nachstehenden nicht darum geht, ob Staaten inter se-Abweichungen vom Seerechtsübereinkommen vereinbaren können, sondern alleinig darum, ob ein Staat neue Meeresgebiete auf Grundlage des Rechtsinstituts historische Gewässer beanspruchen kann.
 
165
Ähnlich, gleichwohl freilich in einem etwas anderen Kontext: Bernhardt (Fn. 149), 47, 58: „Das Institut will nur den bisherigen Besitzstand des Uferstaates wahren, nicht aber ihn vergrößern.“
 
166
Harvard Research in International Law: The Law of Territorial Waters, AJIL 23, No. 2 Suppl.: Codification of International Law (1929), 243, 288.
 
167
L’Institute de Droit International, Annuaire de L’Institute de Droit International 13 (1894), 328; ILA, Report of the 17th Conference (1895), 115; Kohusaiho-Gakkwai (L’Association de Droit International du Japon)/ILA Japanese Branch, AJIL 23, No. 2 Suppl.: Codification of International Law (1929), 376; und ganz eindeutig: League of Nations, Committee of Experts for the Progressive Codification of International Law: Questionnaire No. 2: Territorial Waters, LN Doc. C.44.M.21.1926.V (1926), Annex I: Memorandum by M. Schücking, reproduced in: Shabtai Rosenne (Hrsg.), League of Nations Committee of Experts for the Progressive Codification of International Law, vol. II: Documents (1972), 55, 66 („It should be made impossible for such rights to be acquired in the future.“).
 
168
Daniel P. O’Connell/Ian A. Shearer (Hrsg.), The International Law of the Sea, vol. I (1982), 424–425: „future historic claims would seem to depend upon an avowed breach of international law.
 
169
Vgl. auch South China Sea Arbitration (Philippines v. China), Award of 12 July 2016, 103 (paras. 245–246). http://​www.​pcacases.​com/​pcadocs/​PH-CN%20​-%20​20160712%20​-%20​Award.​pdf.
 
170
Zustimmend mit Blick auf das Verhältnis historische Bucht/Hohe See im Allgemeinen: Bernhardt (Fn. 149), 47, 60: „jede historische Bucht schränkt den Bereich der Hohen See ein.“
 
171
Für den Festlandsockel ist insofern auf Art. 137 (1) SRÜ zu verweisen.
 
172
Wollte ein Staat dies verhindern, müsste er die Breite seines Küstenmeeres entsprechend reduzieren und in den neu beanspruchten Gewässern analog Art. 8 (2) SRÜ ausländische Schiffe wie im Küstenmeer behandeln. Aus normativer Sicht würde sich die Umklassfizierung dann indes in einer Unbenennung des Küstenmeeres erschöpfen.
 
173
Wer Art. 89 SRÜ mit der Begründung für unanwendbar hält, dass diese Norm nur solche Beanspruchungen verbietet, die keinen Rückhalt im Seerechtsübereinkommen haben, übersieht, dass der Norm damit sein Hauptanwendungsfall genommen wird. Sie schließt Neubeanspruchungen zulasten der Hohen See, die nicht im Einklang mit dem vom Seerechtsübereinkommen explizit vorgesehen Regime der Basislinien und den sich von ihnen bemessenden Meereszonen stehen, kategorisch aus.
 
174
Symmons (Fn. 146), 298; O’Connell/Shearer (Hrsg.) (Fn. 168), 424–425; Allmendinger (Fn. 159), 167–168.
 
175
Yehuda Z. Blum, The Gulf of Sidra Incident, AJIL 80 (1986), 668, 676. Siehe hierzu auch die Argumentation im US Protest im Hinblick auf die italienische Beanspruchung des Golfs von Taranto als historische Bucht (Roach/Smith (Fn. 160), Part Two) sowie die 1991 an Australien verschickte US Stellungnahme mit folgenden Wortlaut: „[t]he United States is of the view that, view the increased maritime jurisdiction now permitted under customary international law reflected in [UNCLOS], […] no new claim to historic bay or historic waters is needed to meet resource and securiy interest of the coastal State“ (abgedruckt ebd., 41).
 
176
Ian C. MacGibbon, The Scope of Acquiescence in International Law, BYIL 31 (1954), 143; Ian Brownlie, Principles of Public International Law (7. Auflage, 2008), 152.
 
177
MacGibbon (Fn. 176), 143, 182. Paul Fauchille, Traité de droit international public, vol. I (8. Auflage, 1925), 382 verstand unter acquiescene sogar ausdrücklichen Konsens.
 
178
MacGibbon (Fn. 176), 143, 145.
 
179
Brownlie (Fn. 176), 153.
 
180
ICJ, Case Concerning Delimitation of the Maritime Boundary in the Gulf of Maine Area (Canada v. United States of America), Judgment of 12 October 1984, ICJ Reports (1984), 246, 305.
 
181
Brownlie (Fn. 176), 153.
 
182
PCIJ, Case Concerning the Payment of Various Serbian Loans Issued in France, Judgment of 12 July 1929, PCIJ Series A, No. 20 (1929), 5: „When the requirements of the principle of estoppel to establishment a loss of right are considered, it is quite clear that no sufficient basis has been shown for applying the principle in this case. There has been no clear and unequivocal representation of the bondholders upon which the debtor State was entitled to rely and has relied. The debtor State has not modified its position“; ICJ, North Sea Continental Shelf (Federal Republic of Germany v. Netherlands), Judgment of 20 February 1969, ICJ Reports (1969), 3, 26: „It appears to the Court that only the existence of a situation of estoppel could suffice to lend substance to this contention – that is to say if the Federal Republic were now precluded from denying the applicability of the conventional régime, by reason of past conduct […] Of this there there is no evidence whatever in the present case“; ICJ, Case Concerning Delimitation of the Maritime Boundary in the Gulf of Maine Area (Canada v. United States of America), Judgment of 12 October 1984, ICJ Reports (1984), 246, 308: „While it may be conceded that the United States showed a certain imprudence in maintaining silence after Canada had issued the first permits for exploration on Georges Bank, any attempt to attribute to such silence, a brief silence at that, legal consequences taking the concrete form of an estoppel, seems to be going too far.“ Für eine Analyse der vorstehenden Passagen sowie weitere Beispiele der restriktiven Auslegung des Estoppel-Prinzips, siehe: Ian Sinclair, Estoppel and Acquiescence, in: Vaughan Lowe/Malgosia Fitzmaurice (Hrsg.), Fifty Years of the International Court of Justice: Essays in Honour of Sir Robert Jennings (1996), 104–120.
 
183
Diese Unterscheidung verliert an Bedeutung, wenn man Schwarzenberger folgt und die Erlangung von territorialen Titeln als ein fließendes, durch die Anhäufung von Estoppeln begleitetes Konzept versteht: „Titles to territory are governed primarily by the rules underlying the principles of sovereignty, recognition, consent and good faith. Initially, as, for instance, in the case of the transfer by way of cession of a territory from one State to another, the validity of a title to territory is likely to be relative. If, however, other States recognize such a bilateral treaty, incorporate it into a multilateral treaty or estop themselves in other ways from contesting the transfer, the operational scope of the treaty tends increasingly to become more absolute. The more absolute a title becomes, the more apparent becomes the multiplicity of its roots. In its movement from relativity to absolute validity, it undergoes a process of historical consolidation.Georg Schwarzenberger, A Manual of International Law, vol. 1 (4. Auflage, 1960), 118.
 
184
ICJ, Fisheries Case (United Kingdom v. Norway), Judgment of 18 December 1951, ICJ Reports (1951), 116.
 
185
Derek W. Bowett, Estoppel before International Tribunals and Its Relation to Acquiescence, BYIL 33 (1957), 176, 200–201.
 
186
Ebd.
 
187
Partsch bezeichnet acquiencence dementsprechend auch schlichtweg als „qualifiziertes Stillschweigen“ (Karl J. Partsch, Qualifiziertes Stillschweigen, in: Karl Strupp/Hans-Jürgen Schlochauer (Hrsg.), Wörterbuch des Völkerrechts, Band 3 (1962), 391–392.
 
188
Dionisio Anzilotti, Cours de Droit International (1929), 344 (Übersetzung zitiert nach MacGibbon (Fn. 176), 143, 170).
 
189
Oberprisengericht Berlin, Urteil vom 18. Mai 1915, zitiert nach: Zeitschrift für Völkerrecht IX (1916), 109–110.
 
190
Ebd, 111 (Hervorhebung durch Autor).
 
191
ICJ, Fisheries Case (United Kingdom v. Norway), Judgment of 18 December 1951, Dissenting Opinion of Sir Arnold McNair, ICJ Reports (1951), 158, 177–178.
 
192
Ebd., Dissenting Opinion of J. E. Read, ICJ Reports (1951), 186, 20–201.
 
193
MacGibbon (Fn. 176), 143, 169.
 
194
Stütze findet diese restriktive Auslegung auch in dem – teilweise als selbständige Interpretationsregel angesehenen – in dubio mitius-Grundsatz, wonach Souveränitätsbeschränkungen in Verträgen nicht leichtfertig angegenommen werden dürfen. Siehe dazu: Oliver Dörr, Article 31, in: Oliver Dörr/Kirsten Schmalenbach (Hrsg.), Vienna Convention on the Law of Treaties (2012), 521, 538–539 (Rn. 33–34) und mit Fokus auf den EGMR: Clovis C. Morrisson, Restrictive Interpretation of Sovereingty Limiting Treaties: The Practice of the European Human Rights Convention System, ICLQ 19 (1970), 361–375.
 
195
James Crawford, Brownlie’s Principles of Public International Law (8. Auflage, 2012), 420; etwas zurückhaltender: ILC, Unilateral Acts of States, UN Doc. A/CN.4/486 (1998), ILC Yearbook vol. II (1998), 324 (para. 29): „acts and conduct, such as silence and acquiescence […] are not purely unilateral in nature.
 
196
ILC, Report of the International Law Commission: Fifty-Eight Session, UN Doc. A/61/10 (2006), 366, 368. (Guiding Principles Applicalbe to Unilateral Declarations of States Capable of Creating Legal Obligations).
 
197
So auch Alfred P. Rubin, The International Legal Effects of Unilateral Declarations, AJIL 71 (1977), 1, 10 „There is no apparent reason why obligations assumed by unilateral declaration should be harder to terminate than obligations assumed by treaty.
 
198
Crawford (Fn. 195), 421. Auch der IGH scheint nur die willkürliche Rücknahme von einseitigen Erklärungen zu beanstanden: ICJ, Nuclear Tests (New Zealand v. France), Judgment of 20 December 1974, ICJ Reports (1974), 457, 475 (para. 53): „The Court finds that the unilateral undertaking resulting from these statements cannot be interpreted as having been made in implicit reliance on an arbitrary power of reconsideration“ (Hervorhebung durch Autor).
 
199
ILC, Report of the International Law Commission: Fifty-Eight Session, UN Doc. A/61/10 (2006), 366, 367. (Guiding Principles Applicalbe to Unilateral Declarations of States Capable of Creating Legal Obligations); sich explizit für die Möglichkeit aussprechend, unilaterale Erklärung mit der clausula res stantibus angreifen zu können: Haraszti (Fn. 40), 1, 72 (Fn. 23).
 
200
ILC, Report of the International Law Commission: Fifty-Eight Session (Fn. 199), 366, 367. (Principle 1 Guiding Principles Applicalbe to Unilateral Declarations of States Capable of Creating Legal Obligations.
 
201
Charles de Visscher, Théories et Réalités en Droit International Public (1953), 244: „The fundamental interest of the stability of territorial situations from the point of view of order and peace explains the place that consolidation by historic titles holds in international law.“ (Übersetzung von P.E. Corbett, Theory and Reality in Public International Law (1957), 200.
 
202
Siehe zu diesem Argument bereits oben, Kap. „Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge“, C., II., 3.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Lanfranchi, Marie-Pierre, 1969 Vienna Convention Article 58, in: Oliver Corten/Pierre Klein (Hrsg.), The Vienna Conventions on the Law of Treaties: A Commentary, vol. II, Oxford u. a. 2011, 1311–1322 Lanfranchi, Marie-Pierre, 1969 Vienna Convention Article 58, in: Oliver Corten/Pierre Klein (Hrsg.), The Vienna Conventions on the Law of Treaties: A Commentary, vol. II, Oxford u. a. 2011, 1311–1322
Metadaten
Titel
Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs auf Grenzverträge
verfasst von
Eike Blitza
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-58344-9_4