1994 | OriginalPaper | Buchkapitel
Auswirkungen von Luftverunreinigungen auf Gewässer im Einzugsgebiet der Sösetalsperre
verfasst von : Hartmut Heinrichs, Ulrich Siewers, Gerd Böttcher, Jörg Matschullat, Abdul Hanan Roostai, Jürgen Schneider, Bernhard Ulrich
Erschienen in: Gefahr für Ökosysteme und Wasserqualität
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
In Westdeutschland wird Trinkwasser in erheblichem Umfang aus bewaldeten Einzugsgebieten gefördert, da diese Grund- und Oberflächengewässer nur geringfügig von Abwässern und Landwirtschaft beeinflußt werden. Das mittlere Niederschlagsvolumen Westdeutschlands beträgt rund 208 Mrd. m3/Jahr. Davon verdunsten ca. 62%. Somit verbleibt allein aus den Niederschlägen ein Abflußvolumen von ca. 79 Mrd. m3/Jahr (Umweltbundesamt 1986, 1992). Rund 63 Mrd. m3 gelangen als sogenannter Grundwasserabfluß in die Oberflächengewässer, während nur ca. 15 Mrd. m3 direkt oberirdisch abfließen. Die Gesamtmenge des jährlich genutzten Wassers beträgt 44,6 Mrd. m3. Für die öffentliche Wasserversorgung werden davon ca. 4,9 Mrd. m3 verbraucht (Umweltbundesamt 1992). Etwa 74,8% dieser Menge werden aus Grund- und Quellwasser und 9,3% aus See- und Talsperrenwasser gedeckt. Die jährliche Wassergewinnung für die öffentliche Wasserversorgung hat von 1963 bis 1983 um ca. 35% zugenommen und von 1983 bis 1987 um ca. 3% abgenommen. Die Wassergewinnung für die öffentliche Versorgung in den neuen Bundesländern liegt bei ca. 1,3 Mrd. m3.