2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Auswuchten an betriebsmäßig aufgestellten Maschinen an Ort und Stelle
verfasst von : Professor Dr. Klaus Federn
Erschienen in: Auswuchttechnik
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Bei hohen Anforderungen an die Laufruhe reicht bisweilen die während der Fertigung auf einer Auswuchtmaschine erzielte Auswuchtgüte eines Werkstückes nicht aus, und es ist nötig, dieses Werkstück anschließend an die Montage an Ort und Stelle unter Betriebsbedingungen nachzuwuchten . Dies trifft z. B. für fast alle Turbinen und Turbogeneratoren in Kraftwerken zu. Schuld daran sind z.B. bei nicht homogenen Körpern Verlagerungen wahrend des Transportes. Oft ist ein betriebsmäßiges Nachwuchten auch nötig, weil ein werkstattmäßiges Auswuchten in den Betriebslagerstellen nicht möglich war oder weiI einzeln gewuchtete Läufer nunmehr gekuppelt sind und durch die Kupplungsteile unmittelbar oder mittelbar erneute Unwuchten verursacht werden. Hinzukommt, daß die Auswuchtbedingungen für elastische Rotoren durch Veränderung der Rotoreigenformen geändert werden, so daß der ursprünglich erzielte Wuchtzustand u.U. nicht mehr genügt, wenn die einzeln ausgewuchteten Rotoren im Betrieb miteinander gekuppelt werden. Auch kann es sein, daß sich erst an Ort und Stelle unter Betriebsbedingungen herausstellt, daß die Betriebsdrehzahl resonanznah ,d.h. in der Nähe einer Eigenschwingungszahl, liegt und daß deshalb die schwingungserregenden Massenkräfte in engeren Toleranzen gehalten werden müssen, was nur bei einem Nachwuchten unter Betriebsbedingungen möglich ist.