Im Forschungsprojekt Icon "Lopaas" soll eine Sicherheitsarchitektur für autonome Fahrzeuge entwickelt werden. Dabei soll vor allem das "dynamische Risikomanagement" im Fokus stehen.
Das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) arbeitet gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme (IKS) und der Universität York in England mit dem Assuring Autonomy International Programm (AAIP) an der Absicherung von autonomen Systemen und insbesondere autonomen Fahrzeugen. Im Forschungsprojekt Icon "Lopaas" (Layers of Protection Architecture for Autonomous Systems) soll eine Referenzsicherheitsarchitektur und -argumentation für automatisiertes Fahren und autonome Systeme entwickelt werden.
Durch die Forschungen soll ein Paradigmenwechsel im Safety Engineering autonomer Systeme herbeigeführt werden, der es ermöglicht, dass zukünftige autonome Fahrzeuge schneller und unbeirrter fahren. Das gelingt nur, wenn sie Risiken sicherer und genauer abschätzen können. Im Fokus steht vor allem das "dynamische Risikomanagement": Dieses gibt dem Fahrzeug ein besseres "Verständnis" der aktuellen Risiken der Fahrsituation. Dabei werden nicht nur externe Einflussfaktoren wie das Fahrverhalten anderer Verkehrsteilnehmer, sondern auch interne Faktoren wie die Unsicherheiten bei der Wahrnehmung der aktuellen Situation einbezogen. Die Berücksichtigung von Unsicherheiten in der Sicherheitsarchitektur bietet neue Möglichkeiten, künstliche Intelligenz (KI) für sicherheitskritische Aufgaben zu nutzen.