Selbstfahrende Taxis und Shuttles sollen einer aktuellen Studie zufolge ab 2030 die günstigste Mobilitätsoption in Städten sein – und damit auf ÖPNV-Niveau liegen.
Robotaxis und Roboshuttles könnten ab 2030 auch preislich mit anderen Verkehrsträgern mithalten, so eine Analyse von McKinsey.
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Die Einführung von Robotaxis und Roboshuttles, selbstfahrende Autos für einen oder mehrere Fahrgäste, soll die Mobilität ab 2030 für Nutzer deutlich günstiger machen als heute, wie eine Studie der Unternehmensberatung McKinsey & Company herausgefunden hat. Demnach könnten gemeinsam genutzte Roboshuttles in Städten dann pro gefahrenem Kilometer bis zu 40 % preiswerter sein als die Fahrt mit einem privaten Auto, die in Deutschland bei einem Kompakt-Pkw bei rund 60 Cent liegt. Damit lägen Roboshuttles auf einem Preisniveau wie der öffentlichen Personennahverkehr. Robotaxis für einen einzigen Fahrgast wären dann nur noch 20 % teurer als ein Privatwagen, so die Analyse, und würden nur die Hälfte dessen kostet, was Nutzer heute für Taxis oder E-Hailing ausgeben.
Industrieexperten rechnen 2026 mit Robotaxis
Industrieexperten würden der Analyse zufolge davon ausgehen, dass breit verfügbare Robotaxi-Angebote im Jahr 2026 ausgerollt werden. "Gerade bei den Robotaxen werden wir in der zweiten Hälfte der 20er-Jahre massive Fortschritte sehen – die Kosten werden zwischen 2025 und 2030 um die Hälfte fallen", so Kersten Heineke, Partner im Frankfurter Büro von McKinsey. Günstigere Hardware, Verbesserungen beim Flottenmanagement und Skaleneffekte sollen diesen Preissturz ermöglichen. "Trotzdem ist der Preissprung zwischen ersten Level-4-Funktionen wie dem Autobahnpiloten und fortgeschrittenen Level-4-Funktionen wie für das Robotaxi immer noch signifikant", so Heineke. Industrieexperten gehen von fünffach höheren Kosten aus.
Während zu Beginn der Pandemie einzelne Forschungsprojekte noch pausiert oder zurückgestellt worden, investieren vor allem die Technologieunternehmen wieder massiv in das autonome Fahren. Insgesamt seien 2020 und 2021 laut Studie mehr als 30 Milliarden Euro an externen Investments in diese Technologie geflossen.