Im Berliner Stadtverkehr werden in einem Projekt drei hochautomatisierte Elektro-Kleinbusse eingesetzt. Das Vorhaben untersucht, wie ein urbanes Mobilitätssystem der Zukunft idealerweise geschaffen sein müsste.
Im Rahmen des Forschungsprojektes "Shuttles & Co – Digitales Testfeld Stadtverkehr" erproben das Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) und das Daimler-Center for Automotive IT Innovations (DCAITI) der TU Berlin den Einsatz hochautomatisierter, elektrischer Shuttle-Busse im Berliner Stadtverkehr. Ab Juli 2020 sollen mit den drei durch Alt-Tegel fahrenden Kleinbussen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) auch technische und infrastrukturelle Anforderungen sowie die Akzeptanz von Nutzern und Anwohnern untersucht werden. "Es werden natürlich Begleiter der BVG während der Fahrt anwesend sein, so dass im Notfall eingegriffen werden kann", erklärt Projektleiter Dr.-Ing. Wulf-Holger Arndt vom ZTG.
Das Forschungsvorhaben sieht vor, im Rahmen einer Bürgerbeteiligung bis Ende 2021 Datenmaterial zu gewinnen, um ein technisch sicheres und akzeptiertes sowie ressourcenschonendes und kostengünstiges Mobilitätssystem ableiten zu können. Das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderte Forschungsprojekt wird von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz gemeinsam mit der BVG, der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO und sechs weiteren Partnern durchgeführt.